35

2K 137 13
                                    

~Kostas POV~

"Also, Justin kam irgendwann zu mir und fragte mich ob ich ihm helfen könnte.", fing Timo an. "Ich hab dann zugesagt und dann hat er mir erzählt, dass er mit Mik schlafen will und deswegen einen auf 'große Liebe' macht. Sobald er dann mit Mik im Bett war, will er ihn fallen lassen und sich an dich ranmachen um mit dir zu schlafen und dann will er dich auch fallen lassen. Er will einfach nur mit irgendwelchen Jungen oder Mädchen vögeln. Als er mir das erzählt hat, habe ich nicht lange überlegt und ihm gesagt, dass ich hinter ihm stehen würde. Er hat mir dann letztens gesagt, dass er heute zu Mik gehen würde um mit ihm zu schlafen. Und darauf hab ich gewartet. Denn das gehörte zu meinem Plan. Wir müssen Justin aufhalten und zwar so, dass er sowas nie wieder tut." Eigentlich war mir, ja egal was Marik tut. Aber so eine Scheiße hatte niemand verdient. Was fällt Justin bloß ein? Dieser Junge war echt das allerletzte. Aber ich hatte schon eine Idee. "Ich weiß was wir tun. Wir teilen uns auf. Du gehst zu Mik und erklärst ihm die ganze Sache und ich werde mich um Justin kümmern. Wie spät wollte er denn zu Marik?" "Gegen 19 Uhr. Und seit wann nennst du ihn Marik?" "Seitdem er wollte, dass ich ihn so nenne. Denn er will nur, dass ihn Leute Mik nennen die er mag.", erklärte ich ihm kalt. "Wow. Ihr habt echt einen riesen Streit. Aber das geht mich sowieso nichts an. Also um 19 Uhr. Das dauert noch.... 20 Minuten." "Okay. Willst du was trinken? Dann können wir uns nochmal stärken bevor es losgeht." Timo nickte lachend. "Ich fühle mich wie in einer Mafia.", sagte er dann. "Sind wir ja auch.", lachte ich und schenkte ihm Cola ein. Nachdem wir nochmal alles durchgegangen sind, wie wir vorgehen, war es 18:50 Uhr und wir wollten anfangen. Ich ging nach draußen um auf Justin zu warten und Timo ging gegen 19 Uhr zu Marik. Ich hatte einen totalen Hass auf Justin. Denkt er kann auf unsere Schule kommen und jeden flachlegen. Das wird er nie wieder tun. Ich mache das hier nicht nur wegen Marik, sondern auch zum Schutz von allen anderen. Unter anderem auch zum Schutz von mir selber. Als ich nochmal 5 Minuten gewartet hatte, sah ich vom Weiten, dass Justin gerade die Straße hoch lief. Als er in meiner Näher war, ging ich auf ihn zu. "Hey Justin." "Kostas! Hi." "Wolltest du zu Marik?" "Jap." "Kann ich davor mal kurz mit dir reden?" Er zuckte mit den Schultern. "Klar. Warum nicht?" "Komm." Zum Glück war neben dem Haus eine kleine Gasse in der keiner sehen konnte, wie ich mit Justin "rede". Das war auch gut so denn dann gab es keine Zeugen. In der Gasse drückte ich ihn hart gegen die Wand so, dass er vor Schmerz kurz die Augen zukniff. "Du bist so ein Arschloch! Warum tust du sowas?", fragte ich ihn sehr wütend. "Was meinst du?" Klar. Ein auf unschuldig tun. "Jetzt tu nicht so! Denkst du ernsthaft du bekommst jeden den du willst? Meinst du Marik würde sich auf sowas einlassen?" "Du weißt es? Woher?" "Von Timo. Er hatte dich nur verarscht. Und du bist so dumm und hast ihm vertraut!" "Ich weiß ja nicht, was Timo für Lügen erzählt hat, aber ich will keinen flachlegen." Jetzt fängt dieser Typ auch noch an zu lügen. Ich drückte ihn nochmal ein wenig fester gegen die Wand. "Jetzt lüg doch nicht! Wenn du so eine Scheiße schon abziehst, dann hab doch wenigstens die Eier es zuzugeben!" "Ist ja gut! Ja, ich will Mik flachlegen. Aber ich dachte er wäre dir egal. Bist du etwa eifersüchtig?" "Nein! Ich will dir nur klar machen, dass du so etwas nicht mehr abziehen sollst!" "Ach Kostas. Nach Mik gehöre ich ganz allein dir." Er wurde zum Ende des Satzes immer leiser und lehnte sich zu mir vor um dann seine Lippen auf meine zu drücken. Sofort löste ich mich von ihm und gab ihm einen Schlag ins Gesicht. Das könnte ein blaues Auge werden. "Was ist falsch bei dir? Ich warne dich, wenn du Marik geschweige denn irgendjemand anderen noch einmal zu nahe kommst, dann werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass dich jeder hassen wird. Selbst deine Eltern!" Ich hatte noch nie so viel Hass auf eine Person oder soviel Wut in mir. "Was willst du denn tun? Du kannst doch nicht 24/7 vor Miks Tür wachen wie sein kleines Hündchen.", lachte er. Okay. Das reicht. Ich hatte eine Idee. Dafür musste ich zwar bestimmt etwas tun, was ich niemals freiwillig machen würde, aber ich sah keinen anderen Ausweg mehr. "Timo ist oben bei Marik und redet mit ihm. Von mir aus geh zu ihm, aber ihr wird dir nicht mehr glauben. An mich kommst du gar nicht erst ran und ich habe schon eine Idee wie ich dich dazu bringe, sowas nie wieder zu tun. Aber jetzt bitte ich dich zu gehen." Nach diesem Satz, konnte ich meine Wut nicht mehr in mir behalten und stieß ihm mein Knie in die Magengrube. Er krümmte sich vor Schmerz und sah mich böse an. Dann ließ ich ihn los und ging weg. Er fauchte mir noch ein: "Arschloch!", hinterher. Doch das ignorierte ich gekonnt.

~Timos POV~

Als Kostas gerade unten war und auf Justin wartete ging ich zu Mik. Als ich klingelte und er mir die Tür öffnete, sah er sehr verwundert aus. Ich glaube er hatte jemanden anderen erwartet. "Hey. Kann ich mal kurz mit dir reden?" "Eigentlich bekomme ich gleich Besuch..." "Ich weiß. Justin. Aber wegen ihm bin ich hier." "Okay... Dann komm rein...", sagte er immer noch verwundert. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und sah, dass er sehr niedergeschlagen aussah. "Das kann ich nicht glauben... Er war doch so nett und hatte mir sogar die Geschichte mit seinem Vater erzählt." Man konnte die Traurigkeit in seiner Stimme raushören. "Die Geschichte war auch erfunden. Es tut mir echt leid." Versuchte ich ihn zu trösten. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich glaube, mir wird einfach kein Glück gegönnt. Er ist schon der dritte Junge der mich verarscht hat." "Der dritte?", fragte ich und bemerkte dann erst, dass ich vielleicht nicht danach hätte fragen sollen. Als ich gerade sagen wollte, dass es mich nichts angeht, fing er an zu reden:"In meiner alten Stadt hatte ich einen Freund der mich verarscht hatte, dann Kostas und jetzt Justin." "Mik...", fing ich an, ging langsam auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. "Kostas hat dich nie verarscht." Er verdrehte genervt die Augen und schaute jetzt ein wenig wütend aus. "Jetzt fang du nicht auch noch damit an. Er hat mich verarscht. Ich hab es doch gesehen. Würdest du mich jetzt alleine lassen und bitte gehen?" Ich nickte und ließ ihn alleine in der Küche zurück.

~Kostas POV~

Als ich gerade die Treppen hochging sah ich, dass Timo gerade aus Mariks Wohnung raus ging. "Warte! Lass die Tür auf.", sagte ich zu ihm, als er gerade dabei war die Tür zu schließen. "Ich will nochmal mit ihm reden.", flüsterte ich jetzt. "Okay. Er hat mir zum Glück geglaubt, sieht aber sehr niedergeschlagen aus. Ich muss dann auch gehen. Bevor meine Schwester noch auf dumme Ideen kommt." Ich nickte und trat in die Wohnung. Als ich in die Küche ging, saß Marik am Tisch. Er sah wirklich niedergeschlagen aus und bemerkte mich gar nicht. "Marik?"

Der neue NachbarWhere stories live. Discover now