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"Kostas. Schatz. Hey, wach auf.", flüsterte ein sanfte Stimme zu mir und ich spürte wie sich weiche Lippen auf meine Lippen legten. Langsam öffnete ich die Augen und sah einen wachen Mik der auf mir drauf saß. "Ich hab für dich Frühstück gemacht!", sagte er glücklich. "Aber ich will aber noch schlafen.", sagte ich verschlafen und zog mir Bettdecke über den Kopf. "Aber es ist schon 11 Uhr und ich will dich solange wie es geht bei mir haben." Er legte sich mit seinem Kopf auf meine Brust und ich strich ihm durch die Haare. "Okay. Ich komm ja schon." Er ging vor mir runter und strahlte mich mit seinem süßen Lächeln an. Dann ging er in die Küche. Langsam stand ich auf und streckte mich. Ich zog mir ein Shirt von Mik über und ging dann in die Küche. "Womit hab ich jemanden wie dich verdient?", fragte ich ihn, während wir am essen waren. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen.", lächelte er mich an. Als wir mit dem Essen fertig waren und das Geschirr weggeräumt hatten, ging ich ins Wohnzimmer während Mik duschen war. Ich schaltete durch die Sender vom Fernseher doch es lief nur Müll. "Miki! Mir ist langweilig!", schrie ich aus dem Wohnzimmer. "Ich bin ja schon wieder da.", sagte er und krabbelte zu mir auf das Sofa. Er hatte nur eine Boxershorts an. Was mich dazu brachte die ganze Zeit auf seinen Oberkörper zu starren. "Wie lange willst du noch gucken?", lachte Mik und riss mich aus meinen Gedanken. "Am liebsten für immer.", lachte ich zurück. Mik legte sich mit seinem Kopf auf meinen Beinen und ich spielte mit einzelnen Haarsträhnen von ihm. "Würdest du mich jemals betrügen?", fragte Mik und schaute dabei auf seine Finger. "Niemals! Wie kommst du darauf?" Er zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. War nur so ein Gedanke." Dann setzte er sich aufrichtig hin, kam auf mich zu und setzte sich wieder auf meinen Schoss. "Wirklich niemals? Nicht mal wenn ein total gutaussehender Junge oder ein total gutaussehendes Mädchen dich verführen wollte?" Ich schüttelte den Kopf. "Niemals. Nicht mal wenn es Justin Bieber wäre." "Versprochen?" "Versprochen." Mik lächelte und gab mir dann einen langen Kuss. Als er sich wieder löste schaute er mir tief in die Augen. "Aber du hast es getan."

Ich wachte mit klopfendem Herzen auf. Was war das für ein Traum? Hatte er was zu bedeuten? Wenn ich ehrlich bin, sehne ich mich schon nach ihm. Langsam stand ich von meinem Bett auf und ging in die Küche. Es war ziemlich ruhig hier. Stimmt. Meine Eltern waren arbeiten. Ich schaute auf die Uhr. Bereits halb 12. Das war das erste mal seit langem, dass ich wieder solange schlafen konnte. Sonst weckte meine Mutter oder mein Vater mich immer. Ich machte mir schnell etwas zu Essen und schaute mir dann ein paar Youtube Videos an. Aber irgendwie ging mir der Traum nicht aus den Gedanken. Jedes mal musste ich wieder daran denken wie er mich küsste und wie zärtlich er zu mir war. Meine Sicht viel auf den Ordner und mir fiel das Bild von Mik wieder ein. Mit langsamen Schritten ging ich auf den Ordner, der auf dem Schreibtisch lag, zu und öffnete ihn. Als ich das Bild von Mik sah, kam wieder dieses Stechen in der Brust und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich konnte nicht anders. Ich musste jetzt mit Mik reden. Ich halte den Abstand nicht mehr aus. Schnell zog ich mir was an, machte mir die Haare und ging dann zu Mik. Würde er mich überhaupt rein lassen? Er denkt schließlich immer noch, dass ich ihn betrüge. Ich wollte gerade klopfen doch die Tür ging bereits auf. "Hallo Kostas. Wolltest du zu Mik?", fragte mich sein Vater. Ich nickte. "Dann geh doch rein. Er ist in seinem Zimmer. "Danke.", sagte ich und ging rein. Seine Zimmertür war zu. Aus dem Zimmer war nichts zu hören. Ich klopfte einmal und machte vorsichtig die Tür auf. Mik saß an seinem Grafiktablett und zeichnete etwas. "Hey...", sagte ich und ging auf ihn zu. "Was willst du denn hier?", fragte er und stand auf. "Ich muss nochmal mit dir reden..." "Ich aber nicht mit dir! Hab ich dir denn nicht deutlich genug gesagt, dass ich dich nicht mehr sehen will?" "Doch hast du. Aber ich will nicht, dass wir uns streiten." "Tja. Das hättest du dir eher überlegen sollen. Wenn du dich nicht mehr streiten willst, dann geh einfach und lass dich nicht mehr blicken." Es brach mir das Herz wie kalt er das sagte und dabei verzog er nicht mal eine Miene. Es bildeten sich Tränen in meinen Augen. "Mik bitte! Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich!" "Wow... Du kannst echt gut schauspielern. Ich hätte nie gedacht, dass du auf Kommando heulen kannst. Respekt!" "Was? Das ist kein Schauspiel! Mik ich liebe dich! Lass es mich doch erklären." "Nein. Ich hab echt keine Lust mehr darauf. Ich hab dich auch geliebt. Aber wenn du lieber irgendwelche Nutten ficken willst. Warum nicht? Jeder sollte das machen worauf er Lust hat. Und wenn du findest, dass ich ekelhaft bin, weil ich auf Jungs stehe, dann denk erstmal über dich nach. Du bist der, der ekelhaft ist. Denn mit jedem möglichen Mädchen vögeln. Das ist ekelhaft. Könntest du dann bitte gehen?" Ich schaute ihn mit meinen verheulten Augen an, doch er verzog nicht mal ein bisschen sein Gesicht. Er blieb total kalt. Ohne etwas zu sagen ging ich aus seiner Wohnung und rannte in mein Zimmer. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Er war einfach total kalt. Als hätte er keine Gefühle oder seine Gefühle einfach abgeschaltet. Wie ein Vampir. Okay. Jana hatte mich echt mit diesem Vampire Diaries Wahn angesteckt. Nachdem ich fast 2 Stunden durchgeheult hatte, wollte ich jetzt unbedingt auf andere Gedanken kommen. Ich schrieb Jana an ob sie mit heute Abend ein wenig feiern gehen wollte, doch sie war bei Theo. Wenigstens hatte sie einen Freund... Timo war noch nicht wieder da und Leon war sowieso sauer auf mich. Lucy? Nein! Lucy hatte doch Schuld daran, dass Mik und ich Streit hatte und dass es mir so schlecht ging. 

Der neue NachbarHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin