26 | Krankentag

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Erneut wache ich in meinem Körbchen auf, als wäre all das was passiert ist nur ein Traum gewesen. Ich reibe meine Augen und setze mich auf. Dabei sehe ich zu Daddys Bett, nur um Puppy auf seinem Schoß rumrutschen zu sehen. Angewidert drehe ich meinen Kopf von den beiden weg. Beim Stichwort Anekeln merke ich erst wie schlecht mir ist. Schnell renne ich zum Badezimmer, gefolgt von zwei verwirrten Blicken.

Im Bad angekommen muss ich mich sofort ins Klo übergeben. Mein Körper ist noch schwächer als sonst, weshalb ich zitternd auf dem Boden sitze. Ich halte meinen Bauch und atme schwer. Sicher bin ich krank geworden, durch den Mist von gestern. Ich schaffe es nicht mehr alleine aufzustehen, da meine Beine immer wieder nachgeben. „D-Daddy!" rufe ich deshalb mit leicht krächzender Stimme. Zum Glück kommt er auch sofort und sieht meinen Zustand. „Kitten was ist passiert?" fragt er besorgt und hebt mich hoch. „Du glühst ja förmlich..." meinte er noch, als er eine Hand auf meine Wange legt.

„I-Ich glaube ich bin krank. I-ich h-hab mich gerade übergeben." nuschelte ich erschöpft. „Wie sollst du bitte krank geworden sein, die letzten Tage waren wir doch zu Hause und haben nichts gemacht." fragt er mich, doch ich kann ihm den Grund nicht sagen, aus Angst vor Puppys Drohung. Daddy bringt mich ins Schlafzimmer und legt mich in seinem Bett ab. Er streichelte sanft meine Wange. „Du ruhst dich einfach ein paar Tage aus, dann wird das wieder." Er gibt mir einen Kuss und sagt Puppy sie solle Tee für mich machen, was sie widerwillig dann auch tut.

Daddy kümmert sich dann den ganzen Tag um mich und ich genieße es in vollen Zügen. Die Krankheit ist eigentlich halb so schlimm. Ich muss mich zwar hin und wieder übergeben und mir ist selbst mit zwei dicken Decken noch kalt, doch so süß wie Daddy sich um mich kümmert, kann es mir nur gut gehen. Puppy gefällt das natürlich ganz und gar nicht, doch Daddy lässt sie zum Glück nicht an mich ran, da er befürchtet sie würde sich anstecken. Wie gerne ich ihm einfach sagen würde, was sie mir alles angetan hat, doch immer wieder muss ich an ihre Worte denken.

Nach ein paar Stunden kommt ein Arzt vorbei, den Daddy zur Sicherheit gerufen hat. Er untersucht mich und runzelt nachdenklich die Stirn. „Haben sie ihn vielleicht zu lange an einem kalten Ort gelassen? Diese Grippe tritt oft bei Pets auf, welche zum Beispiel zur Strafe nackt in einen Käfig gesperrt wurden." sagt der Arzt zu Daddy. Dieser runzelt nur verwirrt die Stirn. „Nein in den letzten Tagen habe ich ihn weder bestraft, noch war er unnötig lange nackt." Ich wollte schon fast sagen, was wirklich passiert ist, doch Puppy durchbohrt mich gerade von der Tür aus mit ihren Blicken.

„Naja. Er wird in ein bis zwei Tagen wieder vollkommen gesund sein. Er sollte viel trinken und essen." meint der Arzt noch, bevor er wieder geht. Daddy verabschiedet ihn und wendet sich wieder mir zu. „Oder weißt du was dich krank gemacht haben könnte Kitten?" Ich schlucke schwer und bekomme kein einziges Wort raus. Meine Ohren lege ich schon automatisch ängstlich an, bevor ich den Kopf schüttele. Ich bin mir nicht sicher, ob Daddy meine Lüge durchschaut. Zumindest fragt er nicht weiter nach und küsste mich nur kurz auf die Stirn. Der restliche Tag verläuft glücklicher Weise ruhig und ich kann mich in Ruhe auskurieren. Kurze Nickerchen, viel Tee und viel Suppe lassen mich langsam besser fühlen. Sicher bin ich morgen wieder gesund.

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Huehue Daddy wird misstrauisch~
Was heißt das wohl?

LowlifeWhere stories live. Discover now