46 | Langeweile Kitten?

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Ein paar Tage sind vergangen und alles läuft relativ normal. Daddy muss viel Arbeiten und trifft sich oft mit wichtigen Leuten. Ich verbringe dann oft meine Zeit mit Fernsehen, malen oder damit Mochi neue Tricks beizubringen. Mochi lernt schnell, aber er lässt sich zu einfach ablenken. Heute ist aber wieder so ein Tag, wo ich auf nichts wirklich Lust habe.

Ich liege schon den ganzen Tag auf dem weichen Teppichboden im Wohnzimmer und schaue das was gerade so im Fernseher kommt. Mochi liegt neben mir und kaut auf seinem Kuschelhuhn. Ja, sein Kuscheltier ist ein Huhn und er liebt es über alles. Ich schaue auf die Uhr und stöhne genervt auf. Daddy kommt erst in ein paar Stunden nach Hause. Ich würde jetzt aber so gerne mit ihm kuscheln oder baden. Alleine ist beides doof und Mochi hasst es zu baden, wenn Daddy nicht auch dabei ist. Mochi ist eben auch nur eine Hundeversion von mir, er liebt Daddy.

Gerade als ich mich auf den Bauch gedreht habe, klingelt das Handy, welches Daddy mir gegeben hat. Ich selbst kann damit nicht ganz so viel machen, da Daddy alles Passwortgesichert hat. Aber ich kann damit Dinge bestellen und mit Daddy schreiben und telefonieren. Um Daddy nicht länger warten zu lassen, stehe ich auf und nehme mir das Handy. Ich melde mich mit einem verschlafenen „Hi Daddy~"

Ich höre am anderen Ende ein raues Lachen und bekomme sofort Gänsehaut. Daddys Stimme ist so schön tief manchmal~ Mein Schwärmen wird von seiner Stimme unterbrochen. „Kitten, hast du Langeweile?" Ich blinzele verwirrt. Wie kann er das wissen? Hat er auf die Kameras geguckt? Er lacht wieder. „Ich hab geraten kleiner, dafür muss ich nicht auf die Kameras gucken, um zu wissen, dass du vor dem Fernseher liegst." Ich schmollte etwas. „Daddy du bist ein Stalker!" nuschele ich. „Ich muss doch wissen, was mein Kitten so treibt~ Naja aber das ist nicht der Grund, warum ich anrufe..." Er macht eine kurze Pause und ich höre gespannt zu.

„Ich hab eine Verabredung für dich organisiert. Du kannst dort machen was du willst, ich werde dich auch abholen." erklärt er. „Dort? Wo? Wie komme ich da hin?" frage ich sofort neugierig. Wieder lacht er und oh Gott es macht mich noch verrückt. „Ich habe dir einen Fahrer geschickt, zieh dich hübsch an und geh dann nach draußen. Der Fahrer wird einen Mundschutz tragen, versuche nicht mit ihm zu reden, er kann sowieso nicht antworten." meint Daddy und ich runzele fragend die Stirn. „Ok Daddy..." Ich kann mir vorstellen, wie er zufrieden lächelt, da seine Stimme es etwas verrät. „Gut Baby, dann hab viel Spaß." „Danke Daddy, bis später~" Und mit diesen Worten, legen wir beide auch schon auf.

Schnell laufe ich ins Ankleidezimmer und suche mir etwas gemütliches raus. Kniestrümpfe, Panty und einen Kuschelpullover, der fast bis zu meinen Knien geht. Dann nehme ich mir noch einen großen Keks und gehe auch schon nach draußen. Der Wagen steht tatsächlich da und der Fahrer steht mit gefalteten Händen davor. Er hat wirklich einen Mundschutz an und spricht kein Wort mit mir. Er hält mir einfach die hintere Tür auf und lässt mich einsteigen.

Die Fahrt über spiele ich an meinem Handy, da mir die Stille nicht so ganz gefällt. Trotzdem habe ich keine Angst, immerhin hat Daddy alles organisiert. Am Ziel angekommen, wird mir wieder die Tür geöffnet und ich steige auf. Ich sehe mich um und entdecke ein Café. Draußen steht auf einer digitalen Tafel 'Daddy/Master/Sir bleiben draußen und dürfen ihre süßen nur abholen! Länger dürfen sie nicht bleibe'.

Verwundert lege ich den Kopf schief, bevor ich das Café betrete. Sofort kommt ein hübsches Mädchen, eindeutig ein pet und begrüßt mich. „Herzlich willkommen! Hier werden all deine Wünsche erfüllt, ganz ohne Überwachung~ Dein Daddy hat schon bezahlt, du kannst machen was du willst." erklärt sie mir und wackelt dabei mit ihren Hasenohren. Ich lächele und nicke. Sie lässt mich wieder alleine und ich habe die Chance mich umzusehen. Alles ist mit Kissen, Decken und weichen Teppichen bedeckt und überall sind glückliche Pets. Ein paar der pets haben natürlich wie immer Sex, aber das ist echt nichts neues mehr. Doch es ist neu, dass jeder es hier zu genießen scheint. Es gibt keine Ränge und jedem wird geholfen. Ich mag es hier!

Ich tapse in einen anderen Raum und sehe zwei Jungs auf einer Matratze rumtollen. Sie sind etwas größer als ich, aber genau so dünn und schmächtig. Beide sind wohl Hunde, da sie Ohren und Schweif haben. Ihre Halsbänder haben hübsche Marken, aber die Namen kann ich von hier nicht erkennen. Sie bemerken mich, was mich gleich rot werden lässt. „E-Entschuldigt, i-ich wollte nicht s-so starren..." stammele ich schnell. Beide fangen an zu grinsen. „Ist der süüüüß!" quietschen sie im Chor und ich bleibe verblüfft stehen. Ihre Schweife wedeln freudig und sie kommen beide auf mich zu. Das kann ja was werden....

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