35 | Geben sie es zu

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Dieses Kapitel, ist mal von einer guten Freundin geschrieben, danke dafür.
Sie hat momentan keinen festen Account, also kann ich sie nicht taggen, aber sie weiß ja, dass sie gemeint ist. ;D
Ich finde, das Kapitel ist echt super geworden, ich hoffe ihr mögt es auch.
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„Wenn ich es doch sage. Ich habe keine Informationen verkauft."
Der Polizist auf dem Beifahrersitz drehte sich zu mir um und seufzte: „Das sagen sie alle, aber am Ende hat noch jeder gestanden." Zuerst wollte ich etwas entgegnen, doch ich wusste es würde keinen Sinn haben. Ich sah aus dem Fenster. Hoffentlich würden sie Kitten nichts antun. Ich wusste wie schlecht die Pets behandelten. Doch zuerst sollte ich versuchen selber aus diesem Schlamassel herauszukommen.

Wir fuhren mehrere Stunden, bis wir an einer abgelegenen Anlage der Regierung ankamen. Vier bewaffnete Soldaten kamen auf das Fahrzeug zu und richteten ihre Gewehre auf mich, bevor sie mich baten auszusteigen. Ich wurde leicht nervös. Langsam stieg ich aus und wurde in das kahle Gebäude eskortiert.

Sie führten mich durch sterile von grellen Licht durchflutete Gänge vorbei an dicken Stahltüren zu einem der Verhörräume, wo bereits ein hochrangiger Officer auf mich wartete. Er deutete mir, mich gegenüber von ihm zu setzen. Langsam nahm ich auf dem simplen, im Boden verankerten, Stuhl Platz und steckte meine Hände in die handschellenartige Vorrichtung auf dem Tisch, ehe die Tür hinter mir geschlossen wurde.

„Sie werden angeklagt wegen Hochverrat", sagte der Verhörer: „Ist Ihnen bewusst, was das für Sie bedeutet?" „Selbstverständlich."  „Dann ist ihnen auch bewusst, was die Konsequenzen sind", ehe ich antworten konnte, setzte er bereits fort: „Sie haben Informationen an den Feind verkauft. Ist das richtig?" „Nein." Erzürnt schlug er auf den Tisch: „Lügen Sie mich noch einmal an und ich schwöre Ihnen."

„Ich war es wirklich nicht!"
„Es liegen Beweise sowie mehrere Aussagen gegen Sie vor und Sie wollen mir klarmachen, all dies wären Lügen?"
„Ja in der Tat."
Dies machte den Polizisten nun wirklich wütend: „Sie dreckiges Schwein meinen also wir würden nicht wissen, wie wir unsere Arbeit machen sollen?"
„Selbstverständlich nicht. Dieses Land ist so sicher wie kein anderes."
„Und dennoch streiten Sie es ab..."

Er seufzte laut: „Verzeihen Sie, ich bin wohl etwas unhöflich geworden. Es trifft mich nur immer sehr zu sehen, dass manche bereit sind unsere Nation so zu verraten. Fangen wir nochmal von vorne an. Ich bin Chief Investigator Corn. Einige Ihrer Arbeitskollegen meldeten uns, dass sie Sie bei der Übergabe von geheimen Daten erwischten." Ich entgegnete erneut, dass ich es nicht gewesen war und selbstverständlich hinter meinem Land stand.

„Glauben Sie mir Mister. In Zeiten wie diesen ist es nicht schwer an jemandem vorbeizukommen, der für ein Sümmchen seine Liebe zum Vaterland vergisst."
„Es tut mir leid dies zu hören, jedoch bin ich selber keiner davon."
„Natürlich sagen Sie das. Auf Verrat steht der Todesstrafe. Nur ein Idiot würde so etwas zugeben."
Er kramte etwas aus seinem Aktenkoffer hervor und legte es auf den Tisch: „Natürlich sind wir aber auch im Besitz handfester Beweise gegen Sie, andernfalls wäre es schwer einem Mann von ihrem Kaliber etwas anzuhaben." „Schon schade. So weit haben Sie es gebracht und dann sowas. Was war es? Wollten Sie mehr Macht? Geld? Die Liebe? Oder wollten Sie Rache für Ihre Mutter?"

„Selbstverständlich nicht", ich blickte auf die über dem Tisch verstreut liegenden Akten. Es waren Hauptsächlich Server-Logfiles und einige Aufnahmen von Überwachungskameras, aber auch schriftliche Dokumentationen der Zeugenaussagen. Der Polizist griff sich eine und fing an daraus vorzulesen:
„Ich verbrachte gerade erst einige Tage bei meinem neuen Herrn, als ich eines seiner Telefonate mithörte. Er regte sich über die Regierung auf und erzählte irgendwas von einem Putsch und, dass er bereit wäre für die Sentaku zu sterben. Entsetzt versuchte ich mich wieder wegzuschleichen, doch ein Knarren verriet mich. Sofort legte er auf und rannte auf mich zu. Er packte mich und zerrte mich in das Spielzimmer, wo er mich zusammen mit seinem anderen Pet verdrosch und mir mehrmals drohte mich umzubringen sollte ich etwas erzählen, bevor er mich in einen Sack stopfte und an einen neuen Besitzer schickte. Dieser glaubte mir zuerst nicht, doch als er außer Haus war konnte ich Sie anrufen, um sicher zu gehen, dass er bestraft werden würde."

LowlifeWhere stories live. Discover now