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⚠️BITTE HÖRT IN DEM KAP ALS HINTERGRUND DIE PIANO VERSION VON LIGHTS⚠️

Wahre Intimität umfasst mehr als nur Körperlichkeit – nach mittlerweile fast drei Jahren einer harmonischen und funktionierenden Beziehung mit einem Menschen war sich Tae absolut sicher, dass es neben den körperlichen Vorzügen mehr gibt, als der erste Schein zeigte. Vertrauen. Unterstützung. Hilfe. Zueinander stehen.

Wenn davon gesprochen wird, dass zwei Menschen eine „intime Beziehung" haben, so wird damit das Vorhandensein eines sehr nahen körperlichen Kontaktes zum Ausdruck gebracht. Doch dies ist nur eine Ausprägung, denn jeder Mensch verfügt über fünf Ebenen der Selbstwahrnehmung: eine körperliche, mentale, emotionale, soziale und spirituelle Ebene.

Wahre Intimität bedeutet somit nicht nur körperliche Nähe, sondern Gleichklang und Übereinstimmung in allen Lebensbereichen. Sie führt zu totaler Offenheit und bedingungslosem Vertrauen, zwei Hälften eines Ganzen, die sich gefunden haben. Seelengefährten. Menschen, die diese intensivste Form intimer Begegnung erfahren, verspüren oft das Bedürfnis, im Partner vollends aufzugehen und regelrecht mit ihm verschmelzen zu wollen. Eine wohl passende Beschreibung für das, was sich in Tae's Inneren zutrug: der Drang, seinem Gefährten nicht nur durch Umarmungen näher zu kommen. Die Zuneigung in seinem Herzen auszudrücken, zu versuchen den korallbraunen Augen das mitzuteilen, wofür Worte nicht genug waren.

Konsequent gelebt führt dies durch das entstandene Gefühl der Verbundenheit zu einem hohen Maß an Vertrautheit im – auch körperlichen – Umgang miteinander. Diese Vertrautheit umfasst aber auch den geistig-mentalen Bereich des Menschen, so kann es ebenfalls Ausdruck intimer Verbundenheit sein, keine Geheimnisse voreinander zu haben und trotzdem mit Achtsamkeit den Gefühlen des anderen zu begegnen. Diese Situation kann auch zu einer weitgehenden Synchronisation im mentalen Bereich führen, was sich darin äußern kann, dass man etwa spürt, wenn dem Partner Gefahr droht. Eine klare Definition für Jungkook's schlaflose Nächte, als sein Gefährte im Palast festgehalten wurde. Er wusste nicht um die düsteren Umstände, aber es ängstigte ihn, keine Gewalt darüber zu haben. Tae nicht beschützen zu können, wie er es doch versprach. Es brachte ihn wortwörtlich um, nicht für seinen Gefährten da sein zu können.

Die Möglichkeiten seine Liebe auszudrücken war in der Meerwelt so anders als in der Menschenwelt – doch die der Menschen würde Tae für immer in's Gedächtnis gebrannt sein. Gebrandmarkt mit den elektrisierenden Küssen, der hitzigen Zweisamkeit und zweier harmonierender Körper, die zu einem verschmolzen. Es war so neu, so anders. So viel besser als die Erfahrungen, die er in der Unterwasserwelt gesammelt hatte. Diese unfassbare Nähe und Intimität mit demjenigen, dem er sein Herz so bereitwillig und bedingungslos in die Hände gelegt hatte, war unbeschreiblich und selbst jetzt schlich sich noch ein Lächeln auf sein erschöpftes Gesicht. Es war wahr, er konnte es nach diesem Erlebnis nicht mehr leugnen.

Tae liebte einen Menschen.

Und es war wundervoll.

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Ocean Eyes  [MERMAID!AU]Where stories live. Discover now