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„Sternchen?", fragte Rosie am letzten Abend dieses sommerlichen Wochenendes bekümmert, während sie mit dem Saum ihrer Bettdecke nestelte und dabei eine schnuckelige Schnute zog, die das Gesamtbild ihrer Trauer mit einer Prise Niedlichkeit entschärfte. Die Waffen eines Kindes. Vielleicht wollte sie noch nicht schlafen gehen, zumindest empfand Jungkook als strikterer Elternteil ihre abendlichen Fragespielchen als Versuch um länger aufbleiben zu dürfen als ihr großer Bruder, doch Tae, der herzensgute und fürsorgliche Tae der einfach nicht standhaft bleiben und nein sagen konnte, schenkte ihr ein zauberhaftes Lächeln und schaltete nicht wie vorgenommen das Licht ab, sondern setzte sich an den Bettrand und streichelte seinem Töchterchen über den Kopf. Dabei fühlte er sich frei...denn diesen Engel empfing er in einem gehüteten Zuhause und in sehnsüchtiger Erwartung zusammen mit seinem Gefährten. „Ja, mein Schatz?"

 „Ja, mein Schatz?"

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„Können wir Onkel Jimin und Onkel Yoongi bald wieder sehen?", bat sie leise und dabei schwang deutlich ein trauriger Unterton mit, rückführend auf die Monate, die seit ihrem letzten Besuch verstrichen waren

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„Können wir Onkel Jimin und Onkel Yoongi bald wieder sehen?", bat sie leise und dabei schwang deutlich ein trauriger Unterton mit, rückführend auf die Monate, die seit ihrem letzten Besuch verstrichen waren. Sie hatte die zwei Weltenbummler unheimlich doll lieb, und sie fragte sehr oft nach Onkel Jimin oder dem mürrischen Onkel Yoongi, der ihr trotz seiner maskulinen Aura keine einzige Einladung zu ihren Teeparties abschlug – und sich sogar mit einer pinken Federboa zu Tisch bitten ließ. „Ich vermisse sie"

Tae lächelte etwas unsicher, wusste er ja nicht, was die Zukunft für die beiden viel beschäftigten Menschen des öffentlichen Lebens noch bereithielte, und beließ es bei einem tröstlichen: „Schätzchen, ich bin mir sicher, dass die zwei ganz bald schon wieder kommen werden. Du weißt doch, mein Schatz, dass Onkel Jimin nicht lange von seiner Lieblingsprinzessin weg sein kann", denn mehr wollte er nicht von sich geben, was die Hoffnungen seiner Tochter heben und irgendwann bitter enttäuschen würde. Es glich einer ansteckenden Krankheit, oder einfach nur einem sehr sehr ausgeprägten Fürsorgeinstinkt, denn wann immer seine Engelchen traurig waren, schlug es sich Tae auf den Magen und er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht auch die kinderlichen Tränen zu weinen. Er liebte die Kleinen eben so sehr, wie auch nicht? Es war sein Fleisch und Blut, das er eigens wachsen und gedeihen gespürt hatte. Diese Bindung würde nichts und niemand vermögen, zu schwächen oder gar zu zerstören.

Ocean Eyes  [MERMAID!AU]Where stories live. Discover now