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„Ah ah ah", tadelte die melodische Stimme des jungen Mannes in zurechtweisender Manier, während er die gemopsten Baguettscheibchen aus den Händen seines Kleinen an sich nahm und zurück in den geflochtenen Korb legte, mit einem ernsten Tonfall sein...

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„Ah ah ah", tadelte die melodische Stimme des jungen Mannes in zurechtweisender Manier, während er die gemopsten Baguettscheibchen aus den Händen seines Kleinen an sich nahm und zurück in den geflochtenen Korb legte, mit einem ernsten Tonfall sein Vorhaben aussprach und dabei das Kind mit ein paar grünen Weintrauben vertröstete: „Auch Naschkätzchen wie du eines bist, müssen sich gedulden bis die restliche Schar Naschkatchen da sind". Miles schob seine Unterlippe vor, niedlich schmollend weil es ihm nicht passte, nicht das gewünschte Baguette schnabulieren zu dürfen, gab sich jedoch reichlich schnell mit den Früchten zufrieden und kaute auf den süßen Beeren weiter. Jungkook, der sich umdrehte als er Schritte näherkommen hörte, erblickte kein gewöhnliches paar Augen. Seine korallbraunen Murmeln fanden ihre komplementären Gegenstücke, ozeanblaue Perlen reinster Farbintensität, faszinierende Meisterkreationen der Natur die als Beigabe zur Geburt des ozeanischen Blutes. Ozeanischer Adel, ozeanischer Kronträger, der sich alsbald zu dem Schriftsteller auf die Picknickdecke niederließ und dabei das schlafende Baby sacht in seinen Armen wiegte.

Jungkook versuchte gar nicht erst zu verhindern, nicht zu grinsen. Mission impossible. „Ich hatte mich auf ein zweites Daddy-Mädchen gefreut", neckte er sentimental und betrachtete ihr jüngstes Nesthäkchen liebevoll, ihre rosigen Wangen und die süße Stupsnase, zupfte ihr das weiche Mützchen tiefer in die Stirn gegen den frischen Wind und seufzte tief.

„Sieht wohl ganz danach aus, dass wir es beim dritten Mädchen anders machen müssen-"

„Jungkook", unterbrach die amüsierte Grinsemiene des Trägers der ozeanblauen Augen, Jungkook's unleugbar größte Schwäche, die anzüglichen Gedankengänge und stützte Yuki's Köpflein mit seiner Hand, nutzte die andere um mit seinem Liebsten Händchen zu halten und beugte sich vor, schloss mit einem Flattern die Lider und verband ihre Münder zu einem Moment absoluter Zweisamkeit. Trautheit. Verbundenheit. Man musste nicht nackt aufeinander liegen oder sonstige Hüllen fallen lassen - Intimität beginnt früher als beim miteinander schlafen. Es beginnt im Geiste.

Tae, der sich nach diesem viel zu kurzen und viel zu süßen Kuss sanft löste, schmunzelte und hinterließ ein federleichtes Küsschen auf Jungkook's geröteter Wange: „Es liegt keine vier Monate zurück, da gebar ich dir unser fünftes, perfektes kleines Engelchen in unsere Familie. Gewähre mir die Freude ein kleines bisschen länger, die ich ohne Umstandskleidung oder der Vorliebe für zuckrige Nahrungsmittel zutun darf"

„Sternchen...", wisperte der Schwarzhaarige angetan von besagtem Familienzuwachs, der kleine Engel, der im Schoß seines Gefährten friedlich schlummerte und ab und an an dem pinken Schnullerlein nuckelte. Auf und ab, auf und ab tanzte das Schnullerlein. Jungkook setzte ein Schmollen auf, als sich seine Hand zärtlich am Saum des Gewandes zu schaffen machte und er eine Reihe andächtiger Liebkosungen auf die sonnengeküsste Haut von Tae hauchte, nieder küsste: „...den Himmel auf Erden habe ich dir versprochen, zu holen..."

„Liebster", lächelte Tae aufrichtig und neigte seinen Kopf, streifte dabei mit seinem warmen Lippen die des Menschen und flüsterte mit funkelnden, Hals über Kopf verliebten ozeanblauen Augenperlen, so entsetzlich liebevoll, dass er hoffte, der Tumult in seinem Bauch würde Yuki nicht versehentlich wecken: „Den Himmel auf Erden...Liebster, dank dir lebe ich längst im Himmel auf Erden. Jeden Tag, jede klitzekleine Sekunde. Du, die Kinder...", Tae deutete grinsend neben sich, wo die übrigen Mitglieder ihrer abenteuerlustigen Rasselbande unter kuschligen Wolldecken beieinander lagen und die Sterne am Nachthimmel zählten, ehe er ergriffen seufzte. „...ich liebe dich. Ich liebe es, wie du mich liebst. Welch wundervolle Erfüllung du meiner Existenz verleihst. Gleich wie viele Engelchen in meinem Leib noch heranreifen mögen...", Tae's ozeanblaue, fesselnde Augen versanken in dem korallbraun, tiefer und tiefer. „...der Himmel offenbarte sich mir in deiner Gestalt, damals, als ich dich inmitten des Sturms in meine Obhut nahm"

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