Kapitel 28

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,,Danke, Leighton! Du hast mir echt weitergeholfen...", dankte Arthur mir und klappte seine Bücher und Hefte zu.
,,Ach, das ist doch kein Problem. Mach ich gerne."
,,Oh und dein Französisch ist wirklich sehr gut.", komplimentierte er mich und ich schmunzelte.
,,Danke schön."
Wir standen auf und schoben die Tische in der Essenshalle wieder an den Tisch. Schnell rannte Arthur rauf in sein und Charles' Zimmer, um seine Bücher abzulegen.in der Zeit wartete ich vor dem Hotel auf ihn und scrollte ein wenig durch Instagram. Dann wurde ich aber durch einen Anruf unterbrochen. Devon. Ich lächelte und nahm ab.

,,Na Devon? Wie gehts?", wollte ich fröhlich von ihm wissen, aber er antwortete nicht.
,,Devon?", fragte ich besorgter.
,,Leighton, das hier ist nicht das richtige...", wimmerte er und brach mir das Herz.
,,Oh nein, nein, nein, nein. Du wirst jetzt nicht weinen und nach Bristol zurückfliegen. Du hast so hart für deinen Traum gearbeitet und jetzt gibst du es einfach auf?"
,,Das ist mein Plan."
,,Hell no, Devon! Und wenn ich zu dir kommen muss um dich vom Gegenteil zu überzeugen. Yale ist das richtige für dich, du schaffst das, glaub mir."
,,Du kannst gut reden, Leighton. Deine Karriere ist so gut wie in der Tasche.", schniefte er. Ich spürte, dass Arthur sich neben mich stellte.

,,Devon, verdammt... okay, machen wir es so. Wenn du aufgibst, gebe ich auch meine nichtexistente Karriere auf. Gibst du nicht auf, werde ich auch nicht aufgeben, so einfach ist es."
,,Das kannst du nicht machen!"
,,Doch, Devon. Und wie ich das kann. Überleg es dir gut, wenn du jetzt einen Rückzieher machst, mache ich den auch, obwohl ich es Tyler versprochen habe. Sowas mache ich für dich, ich breche Versprechen. Ich ruf dich die Tage an."
Genervt von seiner Babyhaften Art legte ich auf und steckte das Handy in meine Hosentasche.

,,Ist alles okay?", fragte Arthur. ,,Das klang nicht gerade nach dir."
,,Alles bestens, mein Ex macht mir gerade nur ein wenig Sorgen."
,,Dein ex? Wenn was ist, sag mir Bescheid! Charles oder ich regeln das für dich."

Ach nein ist das süß...
ich kann nicht anders, ich muss Arthur einfach umarmen.

Spontan legte ich meine Arme um seinen Nacken und er schloss seine Arme perplex um meine Taille.
,,Das ist echt niedlich aber sowas meinte ich gar nicht. Trotzdem danke, echt lieb."
Ich hab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und löste mich wieder von ihm. Zusammen gingen wir zu dem Auto, das Charles' Freunde sich gemietet hatten und stiegen ein. Arthur natürlich auf der Fahrerseite.
Schnell machte ich das Radio an. Ich habe es echt vermisst, die Musik auf vollen blast anzumachen. Es lief dieses West Virginia Lied, trotzdem machte ich es dezent lauter.

Arthur parkte mindestens genauso geschickt aus wie sein Bruder und fuhr auf die Hauptstraße. Bis zur Strecke ist es zum Glück nicht weit.
,,Charles hat mir erzählt, dass du sehr gut singen kannst."
,,Hat er das?", fragte ich und lächelte.
Er redet von mir...
,,Ja das hat er. Ich habe ihm nicht geglaubt. Also bitte, danke wärst du echt ein bisschen zu perfekt."
,,Oh Arthur, ich bin doch nicht perfekt.", widersprach ich und zog meine Augenbrauen zusammen.
,,Doch! Das bist du, für uns jedenfalls. Du bist so hübsch, sportlich, sprichst mehrere Sprachen und bist auch noch schlau. Wenn du jetzt noch singen kannst, dann weiß ich auch nicht weiter."
,,Ich kann nicht kochen.", entgegnete ich. ,,Ich habe zwar Gymnastik gemacht, kann aber nicht tanzen, ich kann keine Bikinis tragen, weil ich eine Narbe am Rücken habe und ich bin unglaublich dünn. Soll ich weiter machen?"
,,Sing einfach.", lachte er und schüttelte den Kopf.
,,Wir warten auf das nächst beste Lied, okay? In der Zeit erzählst du mir mal einige Dinge über dich."

Er blinkte und fuhr nach rechts.
Durch die vielen Formel 1 Fans konnte man sich schon erschließen, dass wir bald an der Strecke sind.

,,Was gibts da zu erzählen... ob du es glaubst, oder nicht- Charles und ich mussten beide ein Schuljahr wiederholen, weil wir zu oft gefehlt haben."
,,Was echt? Oh Gott, tut ihr mir leid..."
,,Ich tu mir auch leid.", murmelte er.
,,Hab ein wenig mehr Selbstvertrauen! Du hast die Aufgaben eben gerade super gelöst. Mit ein wenig mehr Übung wirst du deine Prüfung auch gut hinbekommen."
,,Danke. Was hältst du von diesem Lied?", unterbrach er unsere Unterhaltung und drehte das Radio ein wenig lauter, bevor er seinen Blick wieder auf die Straße wendete.

Losing game (beendet)Where stories live. Discover now