Teil 25 (18+)

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Nachdem ich so lange darüber nachgedacht hatte, bis ich spürte wie die Schlaftablette zu wirken anfing, nickte ich. "Okay, ja. Das klingt gut für mich. Ihr könnt..also könnt ihr hier bleiben?" Jemand stieß ein seufzen aus, ich legte mich gemütlich hin, die Füße in Steves Schoß und als die Matratze sich neben mir senkte war ich schon dabei einzuschlafen.

Durch die Tabletten hatte ich ein paar Stunden traumlos durchschlafen können und war in einem Gewirr aus Armen und Beinen aufgewacht. Jetzt saß ich hinten in einem Auto und beobachtete wie die Landschaft an mir vorbei zog, direkt nach dem Frühstück waren wir aufgebrochen. Heute war mein Kopf schon um einiges klarer, auch wenn ich mich noch nicht an alles erinnern konnte. Steve fuhr, Bucky saß auf dem Beifahrersitz und beide waren ungewöhnlich still. "Stimmt was nicht?" Fragte ich, "Was meinst du?" Steve warf mir einen Blick im Rückspiegel zu. "Ihr sitzt nur da und sagt kein Wort. Habt ihr euch gestritten oder sowas?" Sie waren doch beste Freunde. "Nicht direkt." Wich Bucky aus und ich zog die Augenbraue hoch. "Wie streitet man sich denn nicht so direkt?" Barnes seufzte, "Ich war nicht gerade umgänglich, während deiner Abwesenheit." Also war er ein muffeliger Dickschädel gewesen. "Also warst du gemein zu Steve?" Cap unterdrückte ein Lachen, "Anscheinend kannst du dich schon wieder besser erinnern, mein Herz." meinte er. "Ich weiß auf jeden Fall das ihr euch vertragen solltet, ihr seid beste Freunde. Sonst muss einer von euch draußen schlafen, ich glaube nicht das ich mich sonst erholen kann." Das war natürlich maßlos übertrieben. Doch eins wusste ich in diesem Moment sicher, ich liebe diese zwei Männer und die Freundschaft die sie haben und ich will wirklich ein paar Tage in Ruhe und Frieden mit ihnen verbringen. Daraufhin wurden sie beide wieder ruhig, ich beugte mich vor, lehnte mich auf ihre Sitze. "Wie heißt es? Küsst euch und vertragt euch." Bucky sah mich an, eine Augenbraue erhoben. "Ich werd ihn ganz sicher nicht küssen, Püppchen." Seufzend sah ich zwischen ihnen hin und her, dann drückte ich Buck einen Kuss auf die Lippen, dann wandte ich mich Steve zu. "Captain." flüsterte ich und er nahm den Blick eine Sekunde von der Straße um mich anzusehen, ich nutzte den Augenblick und drückte auch ihm einen Schmatzer auf. "Oh Püppchen, du bist echt ne Nummer für sich."

Nachdem ich die Spannung zwischen ihnen genommen hatte, unterhielten sie sich und ich döste beim Klang ihrer Stimmen ein wenig ein. Mit klopfendem Herzen schreckte ich wieder hoch, nachdem ich das Gefühl gehabt hatte, dass Wasser über mir zusammen schlug. Wir standen an einer Tankstelle, die Sonne schien sanft in mein Fenster und die beiden standen draußen beim Tanken, Bucky fuhr mit der Hand über den Nacken und Steve nickte. Als ich das Fenster runter ließ sahen sie zu mir, "Hey, schon wieder wach?" fragte Steve und strich mir eine Strähne aus der Stirn. "Ja, ist es noch weit bis zur Hütte?" Cap schüttelte den Kopf, "Nur noch eine halbe Stunde circa, dann sind wir da." Buck sagte das er reingehen wollte um zu zahlen, doch ich hielt ihn auf indem ich seinen Namen sagte und er beugte sich zu mir runter ans Fenster. "Ja Püppchen?" Seine dunkle Stimme ließ ein warmes Prickeln über meinen Körper spülen. "Bringst du mir etwas mit?" fragte ich und sah durch die Wimpern zu ihm auf. "Was möchtest du?" Ich wusste ich hätte jetzt die verrücktesten Sachen sagen können und er hätte alles gegeben um es möglich zu machen und das ließ mein Herz hüpfen. "Schokolade wäre großartig." Sagte ich, er grinste und verschwand nach drinnen. Als er wiederkam stellte er eine Tüte in meinen Schoß, er musste von allem was sie da drinnen mit Schokolade hatten, eins mitgebracht haben. "Du willst wohl das ich fett werde." murmelte ich und sie lachten.

Die Hütte war viel größer als ich gedacht hatte und natürlich super modern, was hatte ich auch erwartet? Immerhin gehörte sie Tony Stark. Die zwei trugen unsere Sachen rein, ließen natürlich nicht zu das ich auch nur irgendwas davon trug und verstauten alles. Ich warf einen Blick aus dem Fenster in der Küche, das direkt auf den See zeigte, ein Holzsteg führte in das klare Wasser, auf dem sich die Sonne brach. Das sah so friedlich aus. Im Wohnzimmer gab es einen Karmin, vor dem ein riesiges Sofa stand, eine der Wände war fast vollständig von einem Bücherregal bedeckt. Starke arme schlossen sich von hinten um mich und ich unterdrückte den Impuls mich zu versteifen und mich zu winden. Steve schien es zu bemerken und streichelte sanft meinen Arm, bis ich mich entspannt an seine Brust lehnte. "Gefällts dir hier?" flüsterte er und ich nickte. "Kann ich dich was fragen?" Der Traum den ich im Auto gehabt hatte ließ mich nicht los. "Alles, mein Herz." Ich atmete ruhig aus, Peter hatte gesagt er würde mich nie anlügen und ich wusste das ich sie liebte. "Hat Tony versucht mich zu ertränken?" Vorsichtig drehte er mich in seinen Armen um und sah mir in die Augen, "Nein, er hat dich aus dem Wasser gezogen." ich versuchte mich zu erinnern, wie es wirklich gewesen war, ich wusste das überall um mich Wasser gewesen war und das Tony da war. "Du bist beim Kampf von der Klippe gestürzt und Tony hat dich rausgeholt, dich in Sicherheit gebracht." Erklärte er ruhig und die Bilder in meinem Kopf veränderten sich, Tony hatte mich nicht unten gehalten, er hatte mich rausgeholt. "Wie kann ich das nur nicht mehr wissen?" murmelte ich. "Sie haben dir falsche Erinnerungen eingepflanzt, damit du dich gegen uns wendest, aber es ist nicht wahr. Keiner von uns würde dir etwas tun, wir lieben dich." Ich sah überrascht auf, "Ja, mein Herz. Ich liebe dich." flüsterte er, zog mich an seine Brust und ich klammerte mich an sein Shirt als wäre es mein Rettungsseil. "Und ich dich. Vielleicht bin ich noch in einigen Bereichen verwirrt, aber dabei bin ich mir sicher." Sanft ob er meinen Kopf an, sein Gesicht strahlte, seine Augen waren liebevoll und warm. "Du bist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist, (y/n) Dugan." Dann küsste er mich, gleichzeitig so sanft und so verlangend, dass mir der Kopf noch mehr schwirrte.

Zwischen Herz und Verstand Where stories live. Discover now