Teil 61

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Bucky

"Und was ist mit dem Team?" erklang Starks Stimme hinter mir, bevor ich ganz verschwunden war. Das Team? Wie konnte ich jeden Tag diesen Menschen unter die Augen treten, wenn sie wussten das ich nicht mal in der Lage war, meine Frau zu beschützen? Wie sollte mir da noch einer vertrauen? "Ich gehöre zu keinem Team." Sagte ich und verschwand dann durch die Tür.

(y/n)

Dunkelheit. Das war alles. Kein helles Licht am Ende des Tunnels, niemand der auf mich wartete. Um mich herum war nur Dunkelheit. Unendlich lange. Stille und Dunkelheit. Meine Kräfte waren aus mir heraus gebrochen, hatten mich zerstört. Und für alles was ich getan hatte, für jede schlechte Tat, für jede Lüge war ich mich Dunkelheit bestraft worden.
"Ich glaube sie wacht auf." sagte eine helle, unbekannte Stimme. Was? Wer war in meiner Dunkelheit? "Kannst du sie wecken?" Das war eine zweite, männliche Stimme. Als mich jemand an den Schläfen berührte riss ich die Augen auf und bäumte mich auf dem harten Untergrund auf. Über mich gebeugt stand eine Frau, oder sowas in der Art, mit leuchtenden Antennen an der Stirn. Ich versuchte von ihr wegzukommen, aber wurde festgehalten. "Ganz ruhig, wir tun dir nichts." sagte ein Mann, der meinen Arm festhielt. Neben ihm stand ein weiterer, größer als er selbst, seine Haut war grau und voller rosa Narben, oder Mustern. Panisch drehte ich den Kopf in die andere Richtung und entdeckte eine Frau mit grüner Haut, die meinen anderen Arm festhielt. Ein Waschbär, ohja, ein Waschbär hielt meine Beine fest. Das musste ein gottverdammter Traum sein, der verrückteste überhaupt. Ich öffnete den Mund, aber kein Ton kam raus, "Ganz ruhig. Du bist schwer verletzt gewesen, als wir dich fanden. Du bist in Sicherheit, wir werden dir nichts tun, ich verspreche es." sagte die grüne. "Ich bin Groot." Ertönte es aus einer Ecke, von einem Baum. Oh ich musste in der Hölle sein, das muss ein furchtbarer, schrecklicher weg sein mich zu quälen. Langsam ließen sie mich los und ich riss die Augen auf, griff nach meinem Bauch. "Sie hat Angst und ist verwirrt. Und sie empfindet schrecklichen Verlust." Meinte die mit den Antennen, während ich versuchte in mich hinein zu hören, doch ich spürte weder meine Kräfte noch irgendwas anderes. Der Waschbär trat von meinen Beinen zurück und ich konnte mich auf dem Tisch aufsetzen, "Natürlich, sie hat ein Baby verloren." sagte er und ich zog die Beine an den Körper. Schmerz schoss durch mich, schrecklicher Verlust. "Es hat ein Leck. Es verliert Wasser." Hörte ich eine dunkle Stimme, aber das war mir egal, mein Körper zitterte, ich bekam keine Luft, wollte nur das alles vorbei war. "Mantis." Sagte jemand, ich spürte eine Berührung, dann war ich wieder in dieser herrlichen, ruhigen Dunkelheit.
"Könnte sie vielleicht vom selben Ort kommen wie du?" fragte eine leise Stimme, "Du meinst von Missouri?" das war ein Mann. "Ja, von der Erde." Leises Geraschel war zu hören, "Ich weiß nicht, du hast gesehen was sie mit diesen Chitauri gemacht hat, sie hat alle einfach in die Luft gesprengt mit ihrem Licht und das dann auch noch überlebt. Vielleicht war es eine dumme Idee sie wieder mitzunehmen, nachdem sie auf diesem Planeten geheilt wurde, wir hätten das Angebot annehmen und sie für einen guten Preis als Sklavin verkaufen können." ein Schnauben erklang. "Quill, dass ist nicht lustig. Wir wollen doch helfen und nicht nur reich werden." Kurz war es still um mich, "Und wenn sie gefährlich ist? Glaubst du wir können mit diesen Kräften zurecht kommen, immerhin ist sie auf meinem Schiff, ich will nicht das sie es in die Luft sprengt." wer waren diese Leute? Sprachen sie wirklich über mich? Wie hätte ich die Chitauri zerstören sollen? "Du hast sie gesehen, Peter. Jemand der zu solchen Emotionen fähig ist...ich weiß nicht. Mein Gefühl sagt mir, sie ist nicht schlecht. Sie braucht unsere Hilfe. So wie Mantis sagte, sie hat einen großen Verlust erlitten." Das Baby. Ich hatte mein Baby verloren. Obwohl ich es nicht wollte, rann mir eine Träne über die Wange. Wieso hatte ich es geschafft, aber das Baby nicht? Wie war das nur möglich? "Ich glaube sie ist wach, sie weint wieder." Sagte die Männerstimme. Eine Hand legte sich auf meinen Unterarm, "Hey, es ist in Ordnung. Du bist sicher hier, dein Verlust tut uns sehr leid." als ich die Augen öffnete sah ich in die Augen der grünen Frau. "Mein Name ist Gamora, das ist Peter. Kannst du uns sagen wie du heißt?" Fragte sie ruhig und ich versuchte es, aber wieder kam kein Wort über meine Lippen. "Vielleicht wurde ihr Stimmapperat beschädigt?" Die Stimme kam von einem Wachbär der den Raum betrat, auf zwei Beinen, ein Waschbär, sagte mir das meine Stimme nicht funktionierte. Er sprang auf den Tisch auf dem ich lag und sah mich interessiert an, als wär ich hier das komische Wesen und nicht einer von ihnen. "Kannst du es vielleicht aufschreiben?" Kam es von Peter, ich setzte mich vorsichtig auf und nickte. "Ich bin Rocket. Du hast eine ganz schöne Show abgeliefert." War ich sicher nicht Tod? Das konnte doch nicht echt sein? Ich sah an meinem Körper runter, ich trug eine Lederhose, die ähnlich aussah wie die, die Gamora trug und ein Shirt, auf meinen Händen und den Armen verliefen violette Male, fast wie Adern. Jemand drückte mir was zu schreiben in die Hand und ich hielt es ihnen hin, dass sie es lesen konnten. "(y/n) Dugan, also." Sagte Peter, "Wo kommst du her, von welchem Planeten?" auch das schrieb ich ihnen auf, immerhin hatten sie mich gerettet, oder sowas. Zumindest nicht als Sklavin an irgendwen verkauft. 'Wie lange ist das mit den Chitauri her?' Schrieb ich und hielt es Peter hin, der sich den Nacken rieb. "Einen Monat etwa. Wir haben gegen sie gekämpft als du aufgetaucht bist und alle in ihre Atome zerschossen hast, bevor du zusammengebrochen und beinahe ins All abgetrieben bist. Wir haben dich zu Heilern gebracht, die dir geholfen haben so weit es ging, doch du konntest nicht dort bleiben, also haben wir dich auf mein Schiff gebracht. Ich bin hier nämlich der Captain." Beim letzten Wort zog sich mein Herz zusammen, Steve. Bucky. Die anderen. Ging es ihnen gut? "Hey, hey, hey. Du darfst dich nicht so aufregen, sonst müssen wir dich wieder schlafen legen." Rocket tätschelte mir das Knie, seine großen Augen sahen zu mir hoch und da war ich mir sicher das es ein Traum sein musste.

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