Teil 74

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Nachdem ich ihn aus dem Bad gescheucht hatte, trocknete ich mich zuende ab und band mir die Haare hoch, dann zog ich mir eine abgeschnittene Jeans und ein lockeres blaues Shirt an, wenn wir schon eine pause machten musste ich ihnen ja nicht halbnackt unter die Augen treten. Die zwei waren draußen, ich hörte sie reden und lachen und ich nahm mir aus Steves Zimmer sein Schild, dann ging ich raus.

Sie saßen Bier trinkend an dem kleinen Picknicktisch direkt neben der Veranda und sahen auf, als ich rauskam, Cap schluckte schwer. "Das steht dir, Herzchen." Sagte er und nahm noch einen Schluck, Barnes zwinkerte mir zu. "Du hast gesagt, du zeigst mir wie man es richtig benutzt." Meinte ich, nachdem ich Sharon damit verprügelt hatte, war ich neugierig darauf wie er es schaffte damit so gut zu treffen und er hatte mir versprochen das er es mir zeigen würde. Man wusste ja nie wann man wieder zu der Gelegenheit kam, damit zu kämpfen und ich mochte es neue Sachen zu lernen. Ich hatte mir von Clint beibringen lassen wie man mit Pfeil und Bogen schoss, Loki hatte mir den Umgang mit verschiedenen Klingen gezeigt, Tony hatte mir beigebracht wie ich einen seiner Anzüge benutzte. Einmal hatte mich Sam sogar mit seinem Wingpack fliegen lassen und dank Peter konnte ich auch mit einem Webshooter umgehen.

Steve

Wie sie da stand, mit dem Schild in der Hand, dazu noch in blau gekleidet, sah sie unglaublich gut aus. Konnte ich jemals genug von ihr kriegen? Wahrscheinlich nicht. Eine leise Stimme verfluchte das wir die letzten beiden Tage so unersättlich gewesen waren und ich schluckte. "Captain? Zeigst du es mir jetzt?" Fragte sie und mir wurde klar, dass ich sie angestarrt hatte, Buck neben mir lachte leise in seine Flasche und ich stieß ihn mit dem Knie an. Verräter. Ich stand auf und wir gingen in die Mitte der Wiese, zuerst zeigte ich ihr wie man es am besten hielt und bewegte wenn man direkt angegriffen wurde. Sie sah unglaublich niedlich aus, wenn sie die Brauen konzentriert zusammenzog und meine Bewegungen nachahmte, sie lernte schnell und hatte keine Probleme nach kurzer Zeit Bucky, der beschlossen hatte uns zu helfen, abzuwehren. Als Buck mit seinem linken Arm einen kräftigen Schlag auf den Schild landete, riss es sie von den Füßen und sie blieb schwer Atmend auf dem Rücken liegen. "Herzchen, alles okay?" Fragte ich und beugte mich über sie, Buck stand mir gegenüber. "Ja, alles okay Jungs, kein Grund einen altersbedingten Herzinfarkt zu bekommen." Schnaubte sie und grinste, "Du kleine Hexe." meinte Bucky und sie streckte mir die Hand hin, damit ich ihr aufhelfen konnte. "Das war ein guter Schwinger, Barnes." Ein Tropfen Schweiß rann ihr über den Hals und verschwand in ihrem Ausschnitt, ich holte eine der Wasserflaschen aus der Kühlbox auf der Veranda und reichte sie ihr. Sie trank sie zur hälfte leer, zog die Riemen des Schilds wieder fest und nickte, "Okay, nochmal." sagte sie, "Traut euch, Jungs. Ich bin auch zärtlich zu euch." sie zwinkerte uns zu. Wenn sie es so haben wollte. Zusammen gingen wir auf sie los und sie bekämpfte uns so wie ich es ihr gezeigt hatte, sie wäre noch viel Mächtiger würde sie ihre Kräfte dabei einsetzten, aber sie hatte gesagt das sie es lernen wollte ohne diese. Diese Frau war einfach der Wahnsinn! Sie wehrte meinen Tritt ab, stieß mich mit dem Schild nach hinten und stoppte dann Buckys Schlag, ein kleines Lächeln lag dabei auf ihren Lippen, sie machte eine Drehung, zielte mit dem Schild auf Buckys Kopf und hielt ihn ein paar Zentimeter davor in der Luft an. "Du bist raus, Babe." Sagte sie, zwinkerte und stauchelte als ich sie an der Schulter erwischte, ich hatte nicht meine ganze Kraft verwendet auch wenn sie es wollte. Natürlich wollte ich effektiv mit ihr Trainieren, ich wollte ihr aber auch auf gar keinen Fall weh tun. Sie war nicht schlecht, aber ich fand eine Lücke in ihrer Deckung, schaffte es ihr den Schild aus dem Griff zu winden, es flog ein paar Meter und blieb im Boden stecken, im nächsten Moment lag sie auf der weichen Wiese unter mir. "Sieht aus als wärst du jetzt raus, mein Herz." Als ich mich zu ihr runterbeugte um sie zu küssen, knurrte sie leicht auf, wir kugelten ein paar Mal über die Wiese. Es endete damit das sie auf meiner Brust saß, meinen Kopf und Hals zwischen ihren Schenkeln eingeklemmt. Ihre Unterschenkel lagen auf meinen Oberarmen und nahmen mir so einiges an Bewegungsfreiheit. Ich schaffte es die Hände auf ihre Schenkel zu legen, aber sie ließ nicht locker, die Hände hatte sie über meinem Kopf an der Wiese abgestützt, schwer atmend sah sie auf mich runter. "Was hast du grade gesagt, Liebster? Habe dich irgendwie nicht verstanden." Meinte sie grinsend, "Okay, okay. Ich geb auf." sagte ich gepresst und tätschelte ihr den Oberschenkel, sie ließ locker. Sie wollte aufstehen, aber ich hielt sie fest, drückte ihr einen Kuss in die Innenseite des Schenkels, was sie zum kichern brachte. Als ich sie losließ, ließ sie sich neben mich ins Gras fallen, "Bei dir sieht es viel leichter aus." meinte sie. "Ich hab auch etwas mehr Übung, mein Herz. Du lernst schnell." Verdammt, ich war stolz auf sie. Als sie aufstand hielt sie mir die Hand hin und ich ließ mir auf die Füße helfen, ihre Lippen öffneten sich um etwas zu sagen, da bekam sie diesen abwesenden Ausdruck. "Buck." Sagte ich und er kam zu uns, "Schon wieder?" murmelte er. Ihre Augen zuckten hin und her, als sie Bilder sah die uns verborgen blieben, es dauerte ein paar Minuten bis sie blinzelte und den Kopf schüttelte, eine Träne rann über ihre Wange. "Was hast du gesehen, mein Herz?" Fragte ich leise und sie sah mich an, "Euch." sagte sie. "Es war schön." Ich legte den Kopf schief, "Wieso weinst du dann Püppchen?" fragte Bucky. "Weil ihr so glücklich aussaht und es in der Zukunft liegt." Mein Herz machte einen Satz und ich zog sie in die Arme. "Deshalb musst du doch nicht weinen, Kleines." Mein bester Freund strich ihr übers Haar, "Das ist eure Schuld, vor euch war ich nie so sentimental."

Zwischen Herz und Verstand Where stories live. Discover now