Teil 78

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Wir saßen alle zusammen im Wohnbereich, meine Männer achteten wie Wachhunde darauf das ich mich auch ja nicht zu viel bewegte, wenn ich nur die Andeutung machte aufzustehen waren sie sofort da. Ein Schnapsglas erschien vor meiner Nase, "Auf Jimmy und Tom." sagte Meg und ich verzog das Gesicht. "Ich leider nicht, ich meine ja ich trinke auf sie, aber kein Alkohol heute." Er sah mich merkwürdig an, "Für sie." sagte er. "Die Medikamente." Versuchte ich mich rauszureden, "Ich machs für dich." sagte Peter und setzte sich neben mich. Ich tätschelte ihm dankend das Knie. "Auf Jimmy und Tom. Auf unsere Brüder. Gefallen aber nie vergessen!" Sagte Meg und alle tranken, während ich an meinem Saft nippte.

Am nächsten Tag wurde mir klar, dass mein Plan nicht funktionierte, wenn ich keine Hilfe bekam. So setzte ich mich grummelnd in den verdammten Rollstuhl und fuhr in Tonys Werkstatt, wo ich erstmal den Türrahmen rammte. Tony sah erschrocken auf und ich hob entschuldigend die Hände, "Tut mir leid, dieses Ding lässt sich nicht so einfach steueren." sagte ich und er lächelte, dann fuhr ich rein und schloss die Tür hinter mir, auch das war nicht so einfach von meinem Platz aus. "Versteckst du dich vor deinen Krankenpflegern?" Fragte Stark und ich lachte auf, "Ja, dass auch. Ich wollte aber auch mit dir reden, wenn du einen Augenblick Zeit hast." sagte ich und bremste neben ihm, dann legte ich die Hände in den Schoß und spielte nervös mit meinen Fingern. Es nahm seine Brille ab, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ließ den Blick über mich gleiten, "Na klar, ich habe immer Zeit für dich, Mädchen." sagte er. "Danke Dad." Murmelte ich und sofort wurde sein Blick weich. "Ähm, uns kann doch keiner hören oder?" Fragte ich und sah mich um, Tony wies F.R.I.D.A.Y an alles abzuriegeln, dann lehnte er sich vor. "Okay, worum geht es Kleine? Hattest du wieder einen Anfall oder vielleicht wieder diese Träume?" Fragte er und ich schüttelte schnell den Kopf, wollte nicht das er sich sorgt, "Nein, nein das ist es nicht, alles gut. Ich.. also.. Ich wollte deine Hilfe." murmelte ich und wurde rot. Himmel! Das konnte doch nicht so schwer sein! "Wenn es um irgendwelche Doktorspiele zwischen dir und deinen Soldaten geht, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner." Sagte er und ich schlug die Hände vors Gesicht, "Tony! Oh mein Gott! Nein, dass ist es nicht!" sagte ich schnell und meine Wangen glühten noch mehr. Er lachte mich aus und ich fragte mich ob jemand anderes doch eine bessere Wahl gewesen wäre. Clint vielleicht. "Okay, okay! Tut mir leid! Sei nicht eingeschnappt. Jetzt ganz ernst, okay? Was ist los, mein Mädchen?" Er grinste noch, aber ich konnte ihm ansehen das er es ernst meinte, "Tony, ich bin schwanger." platzte es einfach aus mir raus und jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht. Hätte ich doch nicht so mit der Tür ins Haus fallen sollen? Was wenn er einen Herzinfarkt bekam. "Tony? Dad! Du musst atmen!" Sagte ich und er zog tief die Luft in die Lunge, "Was hast du gesagt?" fragte er gepresst. "Ich bin schwanger." Sagte ich vorsichtig und er nickte, fuhr sich durchs Haar. "Wie..Was..also...wer.." Ich nahm seine Hand und drückte sie, "Ich hab es im Krankenhaus erfahren, bin jetzt etwa in der sechsten Woche und es weiß noch keiner. Ich wollte erst einen Termin beim Arzt abwarten, der heute Nachmittag ist, ich will nicht das sich jemand Hoffnungen macht...falls...also wenn ich wieder..." er drückte meine Finger. "Ich verstehe das, wieso sagst du es mir, mein Mädchen? Nicht das mich das nicht sehr stolz machen würde, aber.." Das ich weinen musste schob ich im stillen auf die Hormone, "Ich will sicher sein, dass alles okay ist, nachdem was im Hotel war, bevor ich es ihnen sage. Aber sie lassen mich kaum aus den Augen, ich musste warten bis Bucky in der Dusche war um alleine hier runter zu kommen. Wie gesagt habe ich heute Nachmittag den Termin und muss irgendwie hinkommen und zwar so das sie nicht an mir kleben. Wenn ich ehrlich bin, dann will ich auch nicht allein sein, falls doch irgendwas nicht stimmt und da dachte ich an dich. Du bist doch immer für mich da." ob es bei ihm auch die Hormone waren? "Oh, mein Mädchen. Natürlich, ich helfe dir. Wir werden die Zwei schon für eine Weile los, ich lasse mir was einfallen." Schniefte er und sah auf meinen Bauch, "Es ist erst so groß wie eine Bohne, kaum auszumachen." flüsterte ich. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wir redeten noch ein bisschen, bis es Zeit fürs Mittagessen war, Tony schob mich in den Aufzug und beim Esszimmer stiegen wir aus, Bucky und Steve standen vor dem Aufzug und sahen auf mich runter. "Hab ich doch gesagt." Murmelte ich Tony zu und lächelte, "Hallo Jungs." sagte ich lieblich. "Hättest du gewartet hätte ich dich runter gebracht." Meinte Barnes und ich seufzte, "Ich bin groß genug um alleine in meinem Zuhause durch die Gegend zu rollen. Himmel, mein Bein ist verletzt ich bin kein kompletter Pflegefall." sagte ich. "Wir wollen nur.." Fing Steve an, "Ja. Das mir nichts passiert, ich weiß. Ihr macht euch sorgen, ich weiß. Das was passiert ist macht uns allen Angst, ich weiß. Aber ich schwöre bei all den Göttern das ich euch eigenhändig erwürgen werde, wenn ihr euch nicht bald einkriegt." zischte ich. "Ehrlich Jungs, ihr müsst ihr etwas Luft lassen, sonst erstickt ihr sie noch." Sagte Tony und ich glaubte er schob mich absichtlich über Buckys Fuß, sicher war ich mir jedoch nicht. Die zwei grummelten beim Essen ein wenig und fast taten sie mir leid, ich verstand sie ja, aber sie übertrieben es auch ganz schön, ich war ja nicht aus Glas. Himmel! Würde es noch schlimmer werden wenn sie von der Schwangerschaft erfuhren? Oh bitte nicht. Jetzt hätte ich wirklich gern einen Tequila. "(y/n) und ich machen nachher einen kleinen Ausflug, die Kleine muss mal ein bisschen an die Luft und ich hab von diesem neuen Feinkostladen gehört, dem werden wir wohl einen Besuch abstatten." Verkündete Tony und die zwei sahen auf, "Ist der nicht am anderen Ende der Stadt?" fragte Peter und schob sich noch eine Gabel Essen in den Mund, während Tony nickte. "Klingt gut, wann gehts los?" Fragte Steve, "Oh nein, nur sie und ich. Siehs als Vater Tochter Tag, so kann sie mal aufatmen und ihr auch." sagte Stark. Das war genial, so würde sich keiner fragen wieso wir länger weg waren und sie wussten bei Tony wäre mit mir alles okay, jetzt mussten sie nur noch über ihre Schatten springen. "Kommt schon, jetzt schaut nicht so. Ich fahre nur mit Tony zu einem Geschäft, ich nehme auch den verdammten Rollstuhl mit, wenn ihr wollt." Sagte ich, wollte echt keinen Streit oder ähnliches wegen diesem Unsinn.

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