Teil 45

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Jemand rüttelte mich an der Schulter und ich schlug die Augen auf, Loki saß auf der Kante meines Bettes und weckte mich. "Wie fühlst du dich?" fragte er leise als er merkte das ich wach war. Mein Körper war etwas verspannt aber ich nahm an, dass es von dem Bett kam an das ich nicht gewöhnt war. "Gut. Habe gut geschlafen." Sagte ich und streckte mich, "Nichts...ungewöhnliches heute Nacht?" fragte er mit gerunzelter Stirn. Hatte ich irgendwas verpasst? "Nein. Wieso?" Er nickte und stand auf. "Einfach so. Mach dich fertig, Arii bringt dir etwas zu Essen und dann wollen wir aufbrechen." Damit verschwand Loki.

Nach dem Frühstück brachte Arii mich nach draußen, unterwegs trafen wir auf Leute die mir bekannt vorkamen. "Kriegerin!" rief ein großer Mann mit rotem Vollbart und klopfte mir auf den Rücken, das es mir die Luft aus den Lungen presste. "Es ist eine wahre Freude sie wieder zu sehen, Lady Dugan." Sagte der blonde, ich glaubte sein Name war Fandral. "Mylords, Mylady. Verzeiht, aber Lady Dugan wird von Prinz Loki erwartet. Wir möchten ihn nicht warten lassen." Sagte Arii und neigte den Kopf leicht. "Es stimmt also was man so in den Gängen hört, du bist Lokis geheimnisvoller Gast." Sagte der schwarzhaarige. Als hätte er gespürt, dass man über ihn spricht, erschien der Gott am Ende der Halle, seine Stimme wurde kräftig zu uns getragen. "(y/n)! Bei den Göttern, wirst du jetzt endlich kommen? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Ich hatte das Gefühl, irgendwas war ihm über die Leber gelaufen, "Freundlich wie eh und jeh." murmelte Lady Sif und ich zog die Schultern hoch. "Ich sollte wohl besser." Meinte ich und lief mit großen Schritten zu Loki, der meinen Arm ergriff, "Wird auch Zeit." grummelte und führte mich zu zwei Pferden. Kurzerhand hob er mich einfach auf eines davon, stieg dann auf das zweite und ritt los, sodass ich Probleme hatte ihm zu folgen. Wir waren schon eine ganze Weile unterwegs, meine Nerven waren angespannt, ebenso wie mein Körper, von dem ungewohnten Reiten, als Loki über seine Schulter sah. "Wir machen da vorne eine Rast, dann ist es nicht mehr weit." Sagte er und lenkte sein Pferd zu einem kleinen Bach, daneben war ein Baum, der Schatten auf das volle, grüne Gras warf. Er stieg ab, führte sein Pferd zum Wasser, ich schwang beide Beine auf eine Seite, sie zitterten leicht und ich atmete einmal tief durch. Loki war zu mir gekommen, legte die Hände an meine Hüften und half mir runter, als meine Beine mich nicht sofort trugen hielt er mich fest, der Blick seiner grünen Augen war ernst. "Bist du auf etwas sauer?" fragte ich leise, "Nein." sagte er, schien aber nichtmal selbst überzeugt. "Du kannst es mir sagen, wir sind doch Freunde." Meinte ich und er schnaubte, "Kannst du jetzt alleine stehen? Ich will dein Pferd zum Wasser führen." sagte er einfach und ließ mich los als ich nickte. Ohja, er war blendender Laune. Ich massierte meine Schläfen, in der Hoffnung den Kopfschmerz los zu werden, den ich seid dem Frühstück hatte, vielleicht lag es an den dauerhaften Schreien der Stimme. Sie sagte nichts, schrie einfach nur und schrie.

Steve

Ich war mit Sam einer Spur auf den Grund gegangen, immer wieder kamen Meldungen bei uns rein, angebliche Sichtungen von Blake, Hinweise wo er sich aufhalten könnte, doch bisher war alles nur eine Sackgasse gewesen. Das war furchtbar frustrierend, ich wollte ihn endlich in die Finger kriegen um (y/n) in Sicherheit vor ihm zu wissen. Ich lief durch den Keller eines Lagerhauses, irgendwo im Nirgendwo und musste an den Abend in meiner Wohnung mit ihr denken. An ihre Geräusche, ihr schönes Gesicht das sich vor Lust verzog und wie sie mir sagte, dass sie mich liebte. Ich schüttelte den Kopf, musste mich konzentrieren. Ich fand ein paar Computer, doch sie waren alle mit einem Passwort gesichert, dass war nicht grade mein Fachgebiet. "Sam hier sind Computer, sie sind an, aber gesichert." sagte ich und ließ den Blick über die Tische schweifen, kein Staub, an den Essensresten die auf dem einen Tisch stand war kein Schimmel, also musste vor kurzem jemand hier gewesen sein. "Bin unterwegs, Cap." Hörte ich Sam durch den Funk, ich öffnete ein paar der Schubladen, zog Akten heraus. Eine davon hatte ein großes rotes X auf der Vorderseite, ich schlug sie auf und fand Bilder und Berichte über das Talent mit dem Schwert. Eine war über den Echsenmann angelegt, eine über den mit der Rüstung, gegen die wir gekämpft hatten, als (y/n) entführt wurde. Die letzte Akte hatte wieder ein X, es war die über Valentin. 'Testperson wurden Plasma von Subjekt 011 initiiert, Reaktion darauf positiv. Verbesserte Geschwindigkeit und Stärke wurden nach den ersten Tests festgestellt. Proben von Subjekt 011 neigen sich dem Ende zu.' Angewidert schloss ich die Akte wieder, holte ein paar Blätter mit irgendwelchen Werten aus der Schublade und legte den Blick auf ein Notizbuch frei, es war rot und sah abgegriffen aus. Ich schlug es auf und überflog einen der ersten Sätze, 'Die Tests haben bestätigt, was ich vermutet hatte. Das Kind ist nicht meines. Ich werde diese Situation dennoch nutzen, Maya wird das Krankenhaus nicht verlassen, das Kind wird Subjekt 011. Ich werde es zu meiner größten Schöpfung machen.' mir drehte sich der Magen um, unglaubliche Wut erfüllte mich, trotzdem blätterte ich weiter. Die Einträge waren von vor über 20 Jahren, 'Nach zweiwöchigen Fieberkrämpfen und Blutungen scheint 011 das zweite Serum zu vertragen, Stärke und Schnelligkeit sind erhöht. Zugefügte Schäden durch das wehren gegen die Prozeduren oder durch die Wachen heilen schneller, als bei den Meisten. Nach den Schwankungen in ihren Werten habe ich besondere Fähigkeiten in Verdacht, Stromtherapie und weitere Methoden, bringen diese nicht zum Vorschein. Entweder ein Fehler in den Messungen oder 011 verbirgt etwas. Tests werden nach einer Woche nur mit nötigsten Lebensmitteln widerholt.' ich musste das Buch zuklappen und schob es angwiedert von mir. Als ich Schritte hörte, hob ich den Schild, aber es war nur Sam, der auf mich zukam. "Hast du einen Geist gesehen, Cap?" Fragte er und sah sich um. Wir mussten Blake in die Finger kriegen, doch immer wieder entkam er uns, vielleicht wurde es Zeit, dass wir die Strategie änderten. "Wir gehen." Sagte ich zu Sam und der sah mich verwirrt an, "Sollte ich nicht wenigstens versuchen was aus den Computern zu kriegen? Ich meine ich bin nicht Stark, aber ein bisschen was kannst du mir schon zutrauen." meinte er und ich hob das Buch hoch. "Das brauchen wir nicht. Nach Heute wird Blake zu uns kommen." Sagte ich, mein Blick fiel auf den kleinen roten Punkt in der Zimmerecke und ich ging darauf zu, sah genau in die Kamera und hielt das Buch hoch. Sollte er kommen und versuchen es sich wieder zu holen.
Im Anwesen ließ ich das Buch auf den Tisch im Esszimmer fallen, Tony hob eine Augenbraue, Buckys Mimik verschloss sich sofort, er wusste was das war. "Was ist das?" fragte Stark, ich schlug irgendeine Seite auf. "Subjekt 011 wehrt sich zunehmend, ihr Körper wird stärker. Nach meiner Rückkehr ins Labor berichteten mir Wachen davon das sie sich auflehnte. 011 zeigt deutliche Spuren von Gewaltanwendung, trotz mehreren Knochenbrüchen mussten die Wachen sie mit dem Wasserstrahler und den Elektroschockpistolen bändigen. Sichtung der Überwachungsbänder zeigt wie sich 011 gegen die Annäherungsversuche von drei Wachen behauptet, ich werde diese Versetzen, 011 ist ihnen mit 6 Jahren überlegen." Ich konnte nicht wieter lesen, sonst hätte ich meinen gesamten Mageninhalt von mir gegeben, aber es reichte auch. "Das ist Blakes Heiligtum." Stellte Bucky kalt fest und ich nickte. "Er weiß das wir es haben und er wird versuchen es sich zurück zu holen." Tony schob seinen Teller von sich, ich glaubte nicht das einer von uns in der nächsten Zeit was runter bekommen würde. "Mein Gott, was hat er diesem Mädchen nur angetan?" Murmelte Tony und vergrub die Finger in den Haaren.

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