Teil 54

1.7K 74 11
                                    

Bucky
Der nächste Mittag

Mein Handy klingelte und ich war froh endlich ihren Namen auf dem Bildschirm zu lesen. "Püppchen." sagte ich und hörte sie aufatmen, "Hey Buck." ich wünschte sie hätte einen Videoanruf geschaltet.

"Gehts dir gut?" Wollte ich wissen, "Ja. Ja, mir gehts gut. Wir sind im Flugzeug, die Mission war ein Erfolg. Ist bei euch alles klar?" sie klang nicht schlecht. "Ja hier ist alles in Ordnung." Meinte ich, "Ist Peter in der Nähe?" ich sah mich um. "Nein, er ist die letzte Zeit viel in seinem Zimmer, als würde er was aushecken. Wieso?" Sie seufzte, "Hey Boris halt dir die Ohren zu, das geht dich nichts an, Mann." rief sie. "Okay, pass auf Babe, ich kann dir nicht sagen wieso aber tust du mir einen Gefallen?" Wieso tat sie so geheimnisvoll? War doch was geschehen? "Ja." Sagte ich dennoch ohne zu zögern, "Vielleicht kannst du ja mal zu Pete gehen und ihn einfach fragen ob ihn was beschäftigt, aber du darfst dich nicht über ihn lustig machen wenn er es dir sagt. Ich kann echt nicht sagen worum es geht, aber vielleicht brauch er mal ein Männergespräch. Sag ihm nur nicht das ich dich geschickt hab." jetzt war ich endgültig verwirrt. "Püppchen bist du sicher, dass grade ich das tun sollte?" Wollte ich wissen und hörte wie einer im Hintergrund rief das er ihre Tipps ausreichend gefunden hatte. "Ich denke du bist eine gute Wahl dafür, auch wenn du es nicht weißt er sieht zu dir auf. Er hat sich so viele Gedanken um dein Geschenk für Weihnachten gemacht, bis es perfekt war. Vielleicht will er aber auch gar nicht drüber reden, versuchs einfach mal." Wie könnte ich ihr etwas abschlagen? "Okay, ich versuchs." Murmelte ich und hörte sie gähnen, "Danke Babe. Wir landen heute Abend und wollen auf den Erfolg anstoßen, kommst du mich abholen, wenn ich dir die Adresse sende?" verflucht auf jeden Fall. "Na klar, Püppchen. Freue mich schon dich zu sehen." Flüsterte ich und hoffte das niemand in der Nähe war. "Ich mich auch. Werde jetzt versuchen ein wenig zu schlafen und hoffe das es heute keine Turbolenzen gibt. Bis nachher." Ich verabschiedete mich von ihr und straffte die Schultern, wapnete mich für den Kampf, an Parkers angelehnter Tür klopfte ich kurz, er lag auf dem Bett und starrte an die Decke. "Kleiner, alles klar?" Fragte ich und er setzte sich auf, sah überrascht aus. "Ähm, ja. Ja. Bei mir ist alles klar. Wieso? Wieso sollte es nicht? Hat irgendwer irgendwas gesagt?" Oh, da war eindeutig was im Busch. "Keiner hat irgendwas gesagt, du bist nur nicht dein typisches nerviges ich, sondern verkriechst dich hier. Ist das so ein Spinnending?" Er runzelte die Stirn, "Du findest mich nervig?" fragte er und ich fluchte innerlich. Nicht lustig machen hatte sie gesagt. "Nein, ich..das sollte nur die Laune auflockern." Ich konnte nicht fassen das sie dachte er würde ausgerechnet mit mir sprechen. "Dachte dich beschäftigt vielleicht was." Mit der Hand rieb ich mir den Nacken, "Hat (y/n) wirklich nichts gesagt?" fragte er misstrauisch. "Nein, hat nur angerufen um zu sagen das sie heute Abend wieder kommt. Ihre Mission ist gut gelaufen." War praktisch keine Lüge. "Was hätte sie denn sagen sollen?" Er riss die Augen auf, stand auf, zog mich ins Zimmer und schloss die Tür. "Gar nichts, das Gespräch war privat." Daher wehte also der Wind, "Hast du was angestellt?" Wollte ich wissen. "Was? Nein, wieso fragen das alle? Es ging um..private Sachen eben. Mädchen." Mädchen? "Hast du deine Kleine geschwängert?" Sein Kopf wurde so rot das ich dachte er würde jeden Augenblick platzen, "Was? Himmel nein! Oh mein Gott! Das ist so peinlich! Es ging um Sex!" er vergrub das Gesicht in den Händen, bis nur noch seine roten Ohren raus schauten. Oh er..oh! "Geht es darum das etwas nicht geklappt hat, oder darum das noch nichts passiert ist?" Er sah wieder auf, "Nicht geklappt hat? Oh nein. Nein nein. Das ist es nicht, alles funktioniert spitze da." viel lieber wäre ich grade auf dem Schlachtfeld. Oder einem Folterstuhl. Beinahe sogar lieber im Cryo-Schlaf. "Also, Mj und ich wir, wir wollen es tun. Und ich wollte drüber reden aber nicht das einer von euch mich auslacht also hab ich (y/n) angerufen und sie hat mir Tipps gegeben. Wieso erzähle ich das dann lachen Morgen alle über mich?" Ich gebs ja zu, wir konnten schon mal etwas sticheln, aber so schlimm waren wir auch nicht, oder? "Hör zu Kleiner, ich werd keinem hiervon erzählen okay? Das bleibt unter uns." Hauptsächlich weil sie mir den Arsch aufreißen würde wenn ich mit jemanden drüber redete. "Ich will es einfach richtig machen, ihr nicht weh tun. Oder was wenn es ihr nicht gefällt oder so?" Heilige Scheiße. "Was hat (y/n) dazu gesagt?" Er fasste ihre Worte schnell zusammen, "Naja, Kleiner. Sie hat recht. Mach dir nicht so einen Kopf, lass es einfach geschehen oder eben nicht. Das erste Mal ist wohl einfach immer komisch, beide sind nervös, wissen nicht genau wies läuft. Das ist normal." sagte ich. "Ohja sicher. Einige sind so selbstbewusst, du auch, da kann ich mir nicht vorstellen das es so abgelaufen ist." Murmelte er und ich seufzte, "Oh doch, Kleiner. Das alles ergibt sich erst mit der Zeit. Du findest es schon noch raus." lief doch gar nicht so übel. "(y/n) hat gesagt ich soll auf die Signale ihres Körpers hören. Das sind nicht grade viele Infos, es wird kaum eine Leuchttafel erscheinen die irgendwas sagt." Ich biss mir auf die Wange um jetzt bloß nicht zu lachen, "Glaub mir, die erkennst du." er runzelte die Stirn. "Machen alle Frauen das? (y/n) auch?" Ich räusperte mich, nickte aber leicht. Ich würde den Teufel tun ihm zu erzählen welche Reaktionen mein Mädchen zeigte, wenn ich sie berührte. Er atmete tief durch, straffte die Schultern und richtete sich auf, "Okay, danke. Das hat..geholfen. Ich weiß nur noch nicht, wie also wo." ich seufzte. "Sucht euch einen bequemen Ort, an dem ihr nicht gestört werdet und dann läuft es alles von alleine." Ein Moment lang kam mir der Gedanke das ich meine Tipps mal besser selbst hätte berücksichtigen sollen, zwar war es nicht generell das erste Mal gewesen, aber mein erstes Mal mit ihr hatte ich im stehen an eine verfluchte Scheibe gedrückt. Es war nicht geplant gewesen, ich wollte es richtig machen, aber es war passiert und verdammt gut gewesen. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken los zu werden, zum Glück war sie heute Abend wieder da. "Ähm, okay, danke für das Gespräch. Ich ruf..also rede dann mal mit Mj." Das wollte ich mir nun wirklich nicht anhören, also verschwand ich zur Tür, "Ja sicher, Kleiner. Bis dann." ich atmete tief durch als ich die Tür hinter mir zuzog. 'Dafür schuldest du mir was.' Schrieb ich ihr, nach wenigen Sekunden kam eine Antwort. Wollte sie nicht schlafen? 'Er hat mit dir geredet? Ich bin so stolz auf dich!' Grinsend steckte ich das Handy weg und machte mich auf die Suche nach Steve um ihm zu sagen das unsere Frau heute zurück kommen würde.

Zwischen Herz und Verstand Where stories live. Discover now