Teil 35 (18+)

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Wir wurden erwartet, als wir aus dem Aufzug stiegen, Tony nahm mir den Computer ab, "Ich mach mich sofort daran die Daten zu entschlüsseln. Gute Arbeit, Kleine." sagte er und verschwand. Clint reichte mir meine Schuhe. "Ich muss aus diesem Fummel raus." sagte er, er hatte leicht reden. "Hey Jungs, wir wollten noch trainieren, kommt mit." Nat scheuchte, Loki, Thor und Sam raus. So blieb ich alleine mit Bucky und Steve zurück.

"Können wir reden?" fragte Steve leise, er sah so erschöpft aus, ich wusste sie hatten gehört was ich im Treppenhaus zu der Verrückten gesagt hatte. "Ja, aber nicht hier." sagte ich und wir gingen in mein Zimmer, ich entfernte den Funk und die Kontaktlinsen, verstaute sie in den Behältern aus denen sie gekommen waren. Ich nahm die falschen Haare ab und entfernte den Lippenstift, während sie geduldig warteten. Bucky lehnte neben dem Fenster an der Wand, Steve stand neben dem Bett, sichtlich darum bemüht entspannt zu wirken. "Okay." sagte ich, gerne hätte ich mich noch umgezogen, aber ich bekam das verdammte Kleid auf keinen Fall alleine auf. "Sag mir, dass du mir glaubst, das nichts mit Sharon gelaufen ist." Platzte es aus Steve raus und ich schluckte. "Bucky hat es mir gesagt und Tony auch, als er mir Essen gebracht hat." sagte ich und er schloss kurz die Augen. "Das beantwortet meine Frage nicht. Glaubst du mir?" Das war der Punkt. "Ja, ich glaube dir." flüsterte ich, denn das glaubte ich. Würde er einen Fehler machen, würde er es zumindest zugeben. Es sah aus als würde eine Last von seinen Schultern fallen, "Ich war verletzt, als ich euch gesehen habe. Es war vielleicht nicht richtig einfach anzunehmen das etwas passiert war. Doch das war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ich hab deine Enttäuschung gesehen, als wir über..die Zukunft gesprochen haben und vor Sharon hast du mich als eine Kollegin vorgestellt." sagte ich und er schüttelte den Kopf. "Nein, dass alles ist ein Missverständnis. Ich wollte damit nur sagen das man dir vertrauen kann, es hatte nichts damit zu tun das sie da war. Und ja, ich war erschrocken bei unserem Gespräch, aber nicht enttäuscht, wie sollte ich auch enttäuscht von dir sein, mein Herz?" Bucky blieb still, sah zwischen uns hin und her. "Aber mit ihr könntest du haben, was ich euch vielleicht nicht bieten kann. Sie ist nicht so kompliziert und beschädigt wie ich. Ein normales Mädchen von nebenan, du könntest das ganze Paket haben, vom weißen Gartenzaun bis zu den Kindern. Streite es nicht ab, ich weiß das du das willst." Zwei große Schritte und Steve war bei mir, legte seine Hände an meine Wangen, zwang mich ihn anzusehen. "Du bist nicht beschädigt, (y/n). Hörst du mich? Du bist das was ich will, mit allen Komplikationen, mit allen Konsequenzen. Wir können all das wovon du sprichst auch haben, wenn du das willst. Wir finden einen Weg, machen es irgendwie möglich. Du bist das ganze Paket, mein Herz." Ich hatte solche Angst, dass er es irgendwann bereute, ihm klar wurde das ihm etwas fehlte. "Ich habe Angst, nicht genug zu sein." Gestand ich und brachte ihn mit meinen leisen Worten zum weinen, das zu sehen brach mir das Herz. "Nicht, bitte nicht weinen." flüsterte ich und strich die Tränen mit den Daumen weg. "Du bist alles was ich brauche und will. Zu wissen das, dass was du durchgemacht hast, dich dazu zu bringen so über dich zu denken, bricht mir das Herz. Aber ich will dich nicht zu irgendwas drängen, wenn du nicht bereit bis diese Angst schon zu bekämpfen, dann ist es okay für mich. Dann werde ich warten bis du es kannst und willst." Seine Finger lösten sich von meinen Wangen und er machte ein paar Schritte zurück. In mir herrschte so eine Panik, das ich einen Moment wie betäubt war, ich konnte nichts anderes tun als da zu stehen und ihm dabei zuzusehen wie er zur Tür ging. Da wurde mir klar, dass ich viel mehr Angst hatte das er ging, als Angst davor nicht genug zu sein. "Steve." meine Stimme klang so panisch wie ich mich fühlte. Er drehte sich zu mir um, ich wollte ihm so viel sagen, doch ich fand einfach keine Worte. Ich schloss die Distanz zwischen uns, "Bitte geh nicht." flehte ich. "Ohne dich kann ich das nicht." Es fühlte sich so gut an, wieder in seinen Armen zu sein, er zog mich an sich, vergrub den Kopf an meiner Schulter. "Es tut mir so leid." murmelten wir beide immer wieder. Steve streichelte mein Haar, ließ den Daumen sanft über die Schramme an meiner Wange gleiten und beugte sich zu mir um mich zu küssen. Auch wenn es nur eine kurze Zeit gewesen war, hatte ich ihn und die Nähe zu ihm unglaublich vermisst. "Ich liebe dich." flüsterte er an meinen Lippen. Bucky war zu uns gekommen, strich mein Haar hinter mein Ohr. "Ich bin so froh das ihr euch vertragen habt. Es war schrecklich zu sehen wie ihr gelitten habt." sagte er. "Tut.."fing ich an, aber er drehte meinen Kopf zu sich. "Keine Entschuldigungen mehr heute, okay? Wir wussten es könnte schwierig werden, gut das wir alle Dickschädel sind." Bucks Blick glitt zu meiner Wange. "Ich werde Koslow umbringen." sagte er, aber ich schüttelte den Kopf. "Wirst du nicht." murmelte ich. "Aber sollten wir." Warf Steve ein und ich war froh das sie die Guten waren. "Zeig her." sagte Bucky und schob im nächsten Moment das Kleid über meinen Hintern, "Barnes!" beschwerte ich mich und wollte den Stoff wieder runter ziehen, aber Steve hielt sanft meine Handgelenke fest. Sie zogen die Luft scharf ein, als sie sahen wie rot und gereizt die Haut dort war, er war nicht grade zimperlich gewesen. Es war ein hartes Stück Arbeit sie davon abzuhalten los zu gehen und Koslow zu erwürgen, aber ich schaffte es. "Würdet ihr mir jetzt aus dem Kleid raus helfen, bitte?" Barnes runzelte die Stirn, "Ich mag es aber." sagte er, Steve nickte. War klar das ihnen dieser hautenge Hauch von nichts gefiel.

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