Teil 62

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"Tony mach keine Witze. Das halte ich jetzt wirklich nicht aus. Wo sind alle? Ihr könnt euch nicht aufgelöst haben, ihr seid eine Familie! Wie konnte das passieren?" Sagte ich, mein Puls ging immer schneller und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Was war denn nur geschehen? "Wir haben deinen Verlust nicht überstehen können." Sagte er und meine Beine gaben unter mir nach.

Tony stand da, sah zu mir runter, "Was ist passiert? Leben alle?" wollte ich leise wissen. "Ja, alle leben. Barnes ist zuerst gegangen, ich glaube seine Wut und alles hat seinen Verstand vernebelt gehabt. Er hat mit niemandem mehr gesprochen, nicht mal mit Steve. Wir haben versucht das Team gemeinsam zusammen zu halten, aber er hat irgendwann einfach aufgegeben, Sam ist ihm gefolgt. Barton hat die Pfeile an den Nagel gehängt und ist in den Ruhestand gegangen. Bei Natascha weiß ich nicht mal wo sie hin ist. Wanda und Vision haben sich irgendwo in Schottland abgesetzt, Loki und Thor sind zurück nach Asgard, Bruce ist mit ihnen gegangen. Parker ist geblieben, er studiert und arbeitet nebenbei für mich." Das konnte einfach nicht wahr sein. Ich hätte nie gedacht das sie sich trennen. Das war unglaublich. Sie waren ein Team. Eine Familie. Während ich versuchte alles in meinen Kopf zu kriegen, es irgendwie zu verstehen sah Tony mich an, einen merkwürdigen Ausdruck im Gesicht. Mir fiel die Kinnlade runter als mir klar wurde was es war, "Du bist wütend auf mich." stellte ich fest. "Natürlich bin ich wütend! Du hast mich angelogen! Du hast mir einfach mitten ins Gesicht gelogen und mich so dazu gezwungen bei deiner Selbstmordaktion mitzumachen! Hast du nur eine Ahnung wie ich mich gefühlt habe? Du hast mir gesagt du hast gesehen das du es zurück schaffst, aber dann warst du einfach weg!" Er wurde immer lauter, "Wir haben wochenlang alles nach dir abgesucht! Thor und Loki sind durch die Welten gereist bis es sie fast umgebracht hätte um dich zu finden! Wie konntest du das nur tun? Du hast vielleicht nichts verloren, aber wir schon! Wir haben alles mit dir verloren!" ich atmete zitternd ein. "Ich habe nichts verloren? Für mich stand einfach alles auf dem Spiel Tony! Ich habe wirklich eine Vision gehabt, wusste was passieren würde, wenn wird dieses Portal nicht um jeden Preis schließen würden! Ich habe gesehen wie ihr alle und ein Großteil dieser Welt untergeht! Wie hätte ich das zulassen können? Was ich getan hab hat mich wahrscheinlich meine Kräfte gekostet. Und ich habe mein Baby verloren. Ich war schwanger Tony. Es ist gestorben und ich habe überlebt, glaub mir jetzt verstehe ich wie Valentin all das tun konnte." Ich presste die Hand vor den Mund, versuchte verzweifelt nicht die Nerven zu verlieren. "Du...was?" Murmelte Stark überrascht. "Ich konnte spüren das ihr alle Tod wart und ich musste was tun. Ich musste einfach. Ich musste es tun." Tony sank vor mir auf die Knie, Tränen glitzerten in seinen Augen. "Ich musste dich anlügen, ich hatte doch keine Wahl. So viele Menschen wären gestorben. So unglaublich viele und zuerst ihr. Diese Bilder haben sich in mein Gehirn gebrannt, jedes Mal wenn ich die Augen schließe sehe ich wie ihr sterbt, ich bin bei fremden Leuten in einem verdammten Raumschiff aufgewacht und ich hätte ihnen einfach alles gegeben das sie mich zurück bringen. Es tut mir so leid. Es tut mir leid." Ich bekam keine Luft, immer mehr Tränen liefen mir über die Wange, ich wiegte mich vor und zurück. "Oh mein Gott, hättet ihr mich doch nur nie getroffen." Schluchzte ich, "Hätte Blake mich doch nur wie seine anderen Experimente umgebracht." mein Atem kam viel zu schnell und stoßweise. Ich hatte diese Leute zerstört. Die Avenger. So wie Blake es vorausgesagt hatte. "(y/n)! (y/n)! Atme Mädchen, atme!" Tony legte mir die Hand in den Nacken, schüttelte mich leicht, sagte mir immer wieder das ich atmen musste. "Ich will nicht das du sowas sagst, sag sowas nicht. Trotz allem was passiert ist, bin ich froh das wir uns getroffen haben, dankbar für die Zeit die wir verbracht haben. Ich bin wütend auf dich, ja. Aber du bist meine Tochter, mein Mädchen. Auch wenn ich sauer bin, ich liebe dich." Seine Worte machten mein Heulen nur noch schlimmer, ich ließ mich von ihm an seine Brust ziehen und wir weinten, so lange bis Tonys Hemd nass war und wir einfach keine Tränen mehr hatten.

Zwischen Herz und Verstand Donde viven las historias. Descúbrelo ahora