Teil 33

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Ich hatte mich von den beiden trösten lassen, bis ich mich beruhigt hatte und dann beschlossen erstmal eine Dusche zu nehmen. Ich hatte mir die Zeit genommen, die Haare zu fönen, mich fertig zu machen. Hatte mir eine Jeans und einen Pulli angezogen, wollte ich dem Ganzen ausweichen? Vielleicht. Jetzt stand ich vor Steves Tür, atmete tief durch und klopfte.

Es dauerte einen Moment, dann schwang die Tür auf und Sharon Carter stand vor mir, eingewickelt in ein Handtuch. Mein Herz sackte mir in die Hose, ich öffnete den Mund, da ging die Badezimmertür auf und Steve kam raus, ein Handtuch um die Hüften. Unser Blick traf sich für den Bruchteil einer Sekunde, dann hatte ich mich umgedreht und war die Treppen runter. Ich hörte wie er meinen Namen schrie, alles um mich herum fühlte sich unwirklich an, Sam machte ein paar Schritte auf mich zu, seine Lippen bewegten sich, doch ich hörte keinen Ton, ich hob die Hände, wich ihm aus. Sein Blick glitt hinter mich, seine Augen weiteten sich, ich riss die Tür zum Treppenhaus auf und halb rannte ich, halb stolperte ich die Treppen runter, bis in die Garage. Ich schaffte es irgendwie die Schlüssel ins Zündschloss zu bekommen und im nächsten Moment jagte ich über die Zufahrt des Anwesens. Ich hatte keine Ahnung wohin ich wollte, wusste nur ich wollte weg. Sharon Carter war nackt in Steves Zimmer gewesen und auch er war nackt gewesen. Mein Magen drehte sich um, die Straße vor meinen Augen verschwamm, Panik machte sich in mir breit. Ich lenkte den Wagen in die nächste Seitenstraße und stieg aus, warf die Tür einfach hinter mir zu. Es war Nacht, trotzdem waren noch einige Menschen unterwegs, ich hatte keine Ahnung wohin, lief einfach durch die Straßen, versuchte genug Sauerstoff zu bekommen. Ich hatte weder eine Waffe, noch mein Handy oder Geld dabei, ich war Hals über Kopf geflohen.

Steve

Ich hatte (y/n) nicht einholen können, hatte Sam ignoriert der gefragt hatte was zum Teufel los war und war zurück in mein Zimmer gerannt um mir was anzuziehen. Sie hatte das vollkommen missverstanden, Sharon hatte nur bei mir geduscht, als sie fertig war, hatte ich eine Dusche genommen. Ich hatte keine Ahnung wieso sie noch im Handtuch war, als (y/n) geklopft hatte. Ich hatte mich angezogen und joggte den Gang lang, machte mir nicht die Mühe zu klopfen und riss die Tür auf. Buck rieb sich die Haare grade mit einem Handtuch trocken, "Sie ist weg." sagte ich atemlos und er runzelte die Stirn. "(y/n)! Sie ist weggerannt als sie Sharon bei mir gesehen hat." Sofort reagierte er und zog sich ein Shirt über, "Was zum Teufel ist passiert?" knurrte er und kam auf mich zu, nachdem er in Schuhe geschlüpft war. "Sharon hat bei mir geduscht, sie war noch im Handtuch als ich aus der Dusche kam." Er packte mein Shirt, schüttelte mich kräftig. "Ist das dein Ernst, Mann?" Ich hob die Hände, "Es ist nichts passiert, ich schwöre es. Sie wollte nur duschen, ich hab mir nichts dabei gedacht." schnaubend ließ er mich los und ich folgte ihm die Treppen runter. "F.R.I.D.A.Y orte das Handy von Miss Dugan." sagte er, "Es befindet sich hier im Gebäude, der präzise Standort ist Miss Dugans Zimmer." Sam kam aus dem Treppenhaus. "Sie war zu schnell, sie ist mit dem Auto weg, aber ich weiß nicht wo lang." sagte er. Ich fuhr mit der Hand durch mein Haar, "Das ist alles meine Schuld, ich hab total unpassend reagiert, weil ich so überrumpelt war." Buck schnaubte. "Suchen wir sie erstmal, sie kann ja nicht weit sein." Wir teilten uns auf, fuhren durch die Straßen, sie kannte ja noch nicht viele Orte hier, wo sollte sie denn sein. Ich entdeckte ihr Auto in einer Seitenstraße, rief Bucky an, "Ich hab ihr Auto gefunden." sagte ich und teilte ihm mit wo es stand, ich griff nach der Tür, sie war nicht abgeschlossen. "Das Auto ist offen, der Schlüssel steckt, keine Spur von ihr." Er fluchte lautstark. "Warte kurz da, ich bin unterwegs, wenn sie zu Fuß unterwegs ist, sollten wir es auch so machen. Ruf Sam an." Das tat ich und auch Sam sagte er wäre unterwegs.
Wo bist du nur mein Herz?
Wir liefen die Straßen ab, suchten nach Anzeichen, fragten Leute die noch unterwegs waren, ob sie sie gesehen hatten. "Es reicht, ich rufe Stark an." meinte Buck irgendwann und hielt sich schon das Telefon ans Ohr. "Stark, ja. Wir können sie nicht finden, keiner hat sie gesehen. Okay." Fluchend fuhr er sich durchs Haar. "Sie kommen um uns zu helfen. Scheiße Alter, wenn ihr was passiert, ist das deine Schuld. Wie konntest du nur so reagieren?" Sam sah nervös zwischen uns hin und her. "Ich war einfach überrumpelt! Ich brauchte einen Moment das zu verarbeiten und dann kam die Mission!" Ich warf die Arme in die Luft, ich wusste das ich Mist gebaut hatte, war nur erschrocken als meine Idee der Zukunft sich in Luft auflöste. "Und wieso hast du sie vor Sharon nicht als deine Freundin vorgestellt?" fragte Sam. "Was?" Er hob die Augenbraue. "Wir alle hier wissen das da mal irgendwas zwischen euch war, ich meine wir zwei haben den Kuss zwischen euch gesehen, aber ich glaube das hat (y/n) verletzt. Du hast sie als eine Kollegin vorgestellt." Ich schüttelte den Kopf, "Ich wollte doch nur damit sagen das man ihr trauen kann, dass hatte nichts damit zu tun, dass Sharon da war." die zwei Atmeten tief durch. "Du bist verdammt beschissen darin mit Frauen zu sprechen." sagte Bucky und Sam nickte zustimmend. Tony landete, warf uns Stöpsel für in die Ohren zu, "Die anderen sind unterwegs. Suchen wir die Kleine und dann habe ich ein Hühnchen mit dir zu rupfen, Rogers. Die Kleine ist wie eine Tochter für mich, du solltest dich besser verhalten wenn du mit ihr ausgehen willst." damit schloss er seinen Helm und hob ab. Seufzend setzte ich den Funk in mein Ohr ein. Wir verbrachten zwei Stunden damit die Stadt nach ihr abzusuchen und je mehr Zeit verstrich, umso verzweifelter wurde ich. "Mr. Stark, auf der Lenox Aveneu steht ein Gebäude in Flammen." Hörten wir über den Funk, "Okay Kleiner, sieh nach was du machen kannst, ohne dich zu gefährden, ich bin unterwegs." ich wechselte einen Blick mit Bucky. Sie würde doch nicht, oder? Sie würde sich doch nicht in Gefahr begeben. Außerdem ist es ein langer Weg von ihrem Wagen bis dorthin. "Mr. Stark! Sie ist hier, (y/n)! Hey was ist passiert?" Ein kurzes rauschen in der Leitung, mein Herz setzte aus, "Spiderman! Sie ist ins Gebäude gelaufen, weil noch Leute drin waren, ein Stockwerk ist über ihr eingebrochen. Wir bringen sie ins Krankenhaus." wieder rauschte es. "Ich bin da. Geh nach Hause, ich fahre mit ihr." Hörte ich Starks Stimme.

Zwischen Herz und Verstand Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt