Teil 88

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Steve

"Geben wir ihr einfach etwas Zeit." Sagte ich und er nickte, stampfte dann aber Richtung Türe, dieser Hitzkopf! Als er die Tür aufriss, fuhr sie zusammen und wickelte sich fester ins Handtuch, "Verdammt, Barnes. Hast du schon mal was von anklopfen gehört?" fragte sie sauer. "Hier drin ist nichts was ich nicht schon kenne, Püppchen. Raus mit der Sprache, Kleines. Was ist los?" Sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust, ich sah zwischen ihnen hin und her, wenigstens einer sollte erstmal ruhig bleiben, fand ich. "Ich hab keine Ahnung was du meinst. Kann ich mich jetzt bitte anziehen?" Sie sah ihn an, "Tu dir keinen Zwang an." meinte er und sie machte keine Anstalten sich zu bewegen. "Püppchen du musst nichts vor uns verstecken. Wir lieben dich. Seit Wochen achtest du tunlichst darauf das wir dich nur angezogen sehen." Sie schnaubte, "Du kannst ja mal einen Menschen aus dir rauspressen und dann sehen wir mal wie gut du dich damit fühlst Nackt durch die Gegend zu rennen, ja? Raus jetzt." fuhr sie ihn an und schob ihn aus dem Bad, als die Tür sich schloss hörten wir das Klicken des Schlosses. "Da hast du ihr ja viel Zeit gelassen." Murmelte ich und er fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

Eine Woche später fand ich sie weinend in ihrem Truck in der Garage, vorsichtig stieg ich auf der Beifahrerseite ein, strich ihr über den Arm. "Hey, mein Herz. Was ist denn los?" Fragte ich und sie setzte sich auf, bis grade hatte sie die Stirn ans Lenkrad gelegt gehabt, "Ich hab grade mit der Kinderärztin telefoniert." sagte sie und sofort wurde mir schlecht. "Ist was mit Matty?" Fragte ich und sie schüttelte schniefend den Kopf, "Nein, mit ihm ist alles in Ordnung." sagte sie. Er war oben mit Bucky und Peter. "Warum weinst du dann mein Herz?" Fragte ich sanft. Was war denn nur mit ihr los? "Sie hat gesagt das er nicht genug zunimmt, dass wir besser auf Flaschennahrung umstellen sollten. Ich kann ihn nicht mal richtig füttern." Gab sie leise zu und ein Schluchzen schüttelte ihren Körper durch, ich zog sie an meine Brust. "Shht, mein Herz. Das ist nicht deine Schuld, du machst das alles so gut. Sag sowas nicht. Du bist eine tolle Mum, Liebste." Ich streichelte ihr übers Haar, sagte ihr immer wieder das alles gut war und das sie das großartig machte, zog sie ganz auf meinen Schoß, damit ich sie enger an mich ziehen konnte, ihr Gesicht lag an meinem Hals. "Ich enttäusche ihn und euch beide." Murmelte sie, als sie sich etwas beruhigt hatte, "Du enttäuscht niemanden, mein Herz. Wieso denkst du sowas?" fragte ich, hätte sie gern angesehen, wollte sie aber nicht drängen, wollte ihren warmen Körper noch eine Weile an meinem spüren. "Ihn weil ich ihm nicht genug geben kann, euch weil wir noch nicht wieder...weil ich euch nicht.." Was? Sie dachte sie enttäuschte und nur weil wir noch nicht wieder miteinander geschlafen hatten? Jetzt nahm ich ihr Gesicht in die Hände und sah sie an, "(y/n) hey, nein. Du fühlst dich noch nicht wieder damit wohl, dass verstehen wir. Du enttäuscht uns nicht, kein bisschen. Du bekommst so viel Zeit wie du willst, ich will nicht das du dir wegen solchen Sachen Gedanken machst, Liebste. Du hast uns einen wunderschönen, gesunden Jungen geschenkt, wir könnten gar nicht glücklicher sein, mit ihm und seiner wunderschönen, fantastischen Mutter. Bitte denk sowas nicht, ich will nicht das du dich schlecht fühlst, mein Herz. Für uns ist alles in Ordnung, dass sollte auch für dich so sein." sagte ich eindrücklich. Sie hatte die zitternde Unterlippe vorgeschoben, die violetten Augen glitzerten, "Manchmal ist es so viel." flüsterte sie und ich schob ihr ein paar Strähnen hinters Ohr. "Ich weiß, mein Herz. Dann lehn dich auf uns, wir machen das zusammen, dass haben wir doch schließlich versprochen." Ihr Blick fiel auf die Ringe an ihrer Hand, "Seid ihr auch nicht sauer weil wir keine richtigen Flitterwochen hatten?" fragte sie leise. "Du bist an meiner Seite, trägst meinen Namen. Wie könnte ich da nur eine Sekunde lang sauer sein? Als wir die Hochzeit geplant haben wussten wir es doch, mein Herz und ich hätte nichts anders machen wollen, gar nichts. Du warst an dem Tag so wunderschön wie heute auch, dass einzige was ich mir jetzt grade wünschen könnte wäre ein kleines Lächeln von meiner Frau." Sie sah mir in die Augen, schien ergründen zu wollen, ob ich es auch ernst meinte, doch genau das tat ich. Ihr Mundwinkel ging ganz leicht in die Höhe, "Noch ein kleines bisschen mehr? Den hier vielleicht auch." murmelte ich und schob mit dem Finger den Mundwinkel zu einem Lächeln hoch. Sie lehnte leicht lächenld ihre Stirn an meine, "Danke Captain." flüsterte sie und ich malte mit den Fingern Muster auf ihren Rücken. "Nicht dafür, mein Herz. Das ist doch mein Job als dein Mann." Ihre Finger strichen über meine Wangen, "Meinst du wir kriegen Tony dazu dieses Bild aus der Küche zu löschen?" fragte sie nach einer Weile und sah mich an, ich musste lachen, ich hatte es auch auf dem Handy. "Ich fürchte das kriegen wir nicht hin, dass ist selbst für uns eine Nummer zu groß." Ihr Daumen strich über meine Lippen und ich küsste ihn, sie hatte diesen liebevollen Ausdruck in den Augen, worüber wir noch vor einer Sekunde gesprochen hatten war vergessen. Mit den Fingern fuhr sie die Konturen meines Gesichts nach, strich über die Nase und die Augenbrauen, als würde sie mich das erste Mal betrachten und ich lies sie, genoss die federleichten Berührungen. "Ich liebe dich Steve." Flüsterte sie, "Und ich dich, Mrs. Rogers." jedes Mal wenn ich daran dachte das sie meinen Namen trug, schlug mein Herz wie verrückt. Die ganze Welt sollte wissen, was für ein Glück ich hatte, dass diese Frau meine war. Sie lehnte sich zu mir, ihre Lippen trafen meine, sie gab dieses kleine, zufriedene Geräusch von sich, als ich die Hand in ihre Haare schob um den Kuss zu vertiefen, ihre kleine Zunge fuhr über meine Lippen, baten um Einlass und sie stöhnte leise als unsere Zungen sich trafen. Bei dem Geräusch regte es sich in meiner Jeans, als sie es merkte löste sie sich atemlos von mir, die Stirn wieder an meine gelehnt. "Tut mir leid." Murmelte sie, "Alles gut, mein Herz." ich würde nur eine Eisdusche brauchen.

Zwischen Herz und Verstand Where stories live. Discover now