Teil 32

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"Kommst du Herzchen?" Steve hielt mir die Hand hin, tippte sich gegen die Stirn. "Jungs." sagte er und führte mich raus.

"Woher wusstest du wo wir sind?" fragte ich, nachdem wir den Laden verlassen hatten. "Tony hat dein Handy für mich geortet." Gestand er leicht beschämt. "Gestern bist du mit Bucky verschwunden, heute Morgen direkt nach dem Laufen und beim Telefonat musstest du auflegen. Ich wollte dich einfach sehen." sagte er. "Peter wird jetzt der Held sein, wenn die anderen erfahren was du da grade gemacht hast." Meinte ich. "Ich weiß nicht was du meinst." Das wusste er ganz genau, er wollte es nur nicht zugeben. Steve griff nach meiner Hand, verwob die Finger mit meinen. "Hattest du einen schönen Tag mit Peter und den Kids?" fragte er während wir die Straßen entlang schlenderten. "Ja, soweit war es ganz nett. Nur dieser Flash ist wirklich unausstehlich. Er stiftet nur Ärger an. Die Schiffsfahrt hat mich ein wenig nervös gemacht, aber Peter war ja da." Er malte Kreise mit seinem Daumen auf meinen Handrücken, "Du magst Kinder also?" fragte er plötzlich und ich sah ihn von der Seite aus an. "Ähm, ja schon." Ich dachte an das Gespräch mit Nat letzte Nacht. "Willst du mal welche?" Als ich nach einer Weile noch nicht drauf geantwortet hatte, sah er mich an. "Also, ich meine vielleicht nicht in nächster Zeit. Eher so generell." Ich schluckte, "Willst du das?" fragte ich, versuchte ruhig zu bleiben. "Kinder? Ja, irgendwann schon." Ich nickte, hatte die Antwort schon gewusst, "Du etwa nicht, mein Herz?" Steve war stehen geblieben, musterte mich. "Ich weiß nicht recht. Also generell würde ich sagen schon, aber..." Er streichelte sanft über meine Wange, "Aber?" ich sah in seine wundervollen blauen Augen, wollte ihn einfach nicht enttäuschen. "Ich weiß nicht ob ich es kann, Steve." Gestand ich, er runzelte die Stirn. "Wie meinst du das?" Ich sagte ihm das selbe wie Natascha, dass ich nicht wusste ob es auf Grund der ganzen Experimente und Operationen für mich überhaupt eine Möglichkeit gab. Ich glaubte etwas wie Enttäuschung auf seinem Gesicht aufblitzen zu sehen und schluckte, wollte auf keinen Fall anfangen zu weinen. Das Handy in seiner Tasche klingelte und ich wies ihn darauf hin, "Das kann jetzt warten." meinte er und das Klingeln verstummte, dann begann es wieder und meins stimmte mit ein. Wir wussten beide das es nichts gutes zu bedeuten hatte, "Ja?" ich hatte Tony am Telefon. "Bist du mit Rogers unterwegs? Wenn ja dann kommt bitte sofort ins Anwesen, hier ist jemand der unsere Hilfe braucht." Steves Auto stand ein paar Straßen weiter und wir fuhren schweigend zurück, ich richtete den Blick aus dem Fenster und wischte immer wieder die Tränen weg, die sich aus meinen Augenwinkeln stahlen. In der Spiegelung im Aufzug sah ich das meine Augen gerötet waren, Steve starrte schweigend auf den Boden. Die meisten hatten sich im Konferenzraum versammelt, Bucky sah mich mit gerunzelter Stirn an, ich wusste er hatte bemerkt, dass was nicht stimmte, aber ich schüttelte stumm den Kopf. "Was ist los?" fragte Steve. "Oh Steve!" hörte ich eine Frauenstimme, dann kam eine blonde Frau um Tony herum und schmiss sich Steve an den Hals. Ich richtete den Blick auf den glänzenden Tisch vor mir, "Es tut so gut dich zu sehen. Jetzt weiß ich das alles wieder gut wird." Steve räusperte sich, "Sharon, was ist passiert?" fragte er und mir wurde klar wer diese Frau war. Sharon Carter, Peggys Nichte. "Wer ist das? Kann man ihr trauen?" Als ich merkte wie ihr Blick auf mich fiel sah ich auf, "Das ist (y/n) Dugan, wir....arbeiten zusammen." erklärte Cap. Autsch. "Okay, mein Team wurde angegriffen und ich brauche eure Hilfe." Sagte Sharon, Tony zog die Augenbraue fragend hoch, aber ich schüttelte wieder nur den Kopf. "Ich konnte grade so entkommen, aber sie haben meine Leute gefangen genommen, wir waren grade dabei Waffen, die wir beschlagnahmt hatten zum vernichten zu bringen. Ich weiß nicht genau wer diese Leute sind, aber sie hatten einen Mann mit einer schwarzen Maske dabei. Ich bitte euch, helft mir." Sie hatte ihr Team also zurückgelassen? "Natürlich helfen wir dir. Wo sind sie?" Natürlich mussten sie auf einem Schiff sein, "Okay, macht euch bereit, in 15 Minuten am Jet." wies Tony an und ich verschwand nach oben. "Püppchen, warte. Was ist los?" Bucky kam hinter mir die Treppen rauf. "Vielleicht solltest du das lieber Steve fragen, schließlich arbeiten wir zusammen. Ich kann jetzt nicht, Buck. Nicht vor der Mission." Ich wusste das er nichts dafür konnte, konnte aber auch einfach nicht darüber reden, da ich nicht wusste ob ich mich noch konzentrieren konnte. Ich schloss die Tür vor seiner Nase, versuchte alles zu verdrängen, mich nur auf das zu konzentrieren, was vor mir lag. Im Jet warteten Sam und Tony auf den Rest, Steve, Bucky und Sharon würden uns begleiten. "Hey Lady, alles gut?" Ich setzte mich neben Sam, "Tut mir leid, aber ich will grade nicht drüber reden, nur die Mission hinter uns bringen." an meinem Oberschenkel hing meine Waffe. Auf dem Rücken hatte ich ein Schwert, ansonsten hatte ich meine Kräfte, dass würde reichen. Als die drei in den Jet kamen, hatten die Männer ernste Gesichter aufgelegt, Sharon setzte sich mir gegenüber und wir hoben ab. "Was für Waffen habt ihr gesichert?" fragte Tony. "Eigentlich die komplette Bandbreite, von Handfeuerwaffen bis Maschinengewehre über Alientechnologie. Normalerweise sind wir nicht dafür zuständig, aber ein anderes Team ist ausgefallen. Ich will mir einfach nicht vorstellen das ich das Team verlieren könnte." Mir entwich ein Schnauben und sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf mich. "Was?" fragte sie. "Wie wichtig kann es dir sein wenn du es zurück lässt?" Meinte ich schulterzuckend und ihre Augen weiteten sich. "Ich bin gegangen um Verstärkung zu holen." Trotzdem war sie gegangen. Ich hatte keine Lust mit ihr zu sprechen, also lehnte ich mich in meinem Sitz zurück. Eine kleine Turbulenz kam auf und Sharon klammerte sich an Steves Hand als wäre sie ein Rettungsseil, wie der Held der er nunmal war tätschelte er sie beruhigend. "Okay, wir sind gleich bei den Koordinaten, macht euch bereit abzuspringen." Verkündete Stark, "Bringst du mich runter?" fragte ich Sam und er nickte. Wir hatten das Schiff eingeteilt, Tony und Sam würden das Deck übernehmen, der Rest von uns das innere, Ziel war es das Team zu retten und die Bösen von den Waffen fernzuhalten und sie aufzuhalten. Sam stand an der offenen Klappe vor mir, ich beobachtete wie Buck, Steve und Sharon Fallschirme anlegten. "Bereit Lady?" fragte Sam und ich nickte, legte die Arme um ihn. "Lass mich bloß nicht ins Wasser fallen." bat ich und er lachte leicht, dann kippte er uns aus dem Jet.

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