11. Kapitel - Freundesdienst

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Im Gemeinschaftsraum wartet schon ein aufgebrachter Draco welcher völlig überfordert im Raum auf und ab geht. Kaum sieht er Snape den Raum betreten bricht auch schon alles aus ihm heraus.
„Was ist da gerade passiert?", fragt er aufgebracht. Snape packt ihm an Kragen und zieht in an die Seite, „Seien sie ruhig! Oder wollen sie das jeder etwas mitbekommt?", fragt er wütend. Draco verstummte, worauf Snape von ihm ab lässt. „Kommen sie mit", sagt Snape befehlend.

Sie gehen in Snape's Labor, wo Snape Malfoy mit einem Ruck packt und auf einen Stuhl drückt. „WAS. IST. PASSIERT?", fragt er aufgebraucht wobei er jedes Wort einzeln betont. „Ich hatte gehofft sie könnten mir das sagen", gab Draco selbstsicher und eine Antwort verlangend wieder.

Snape hält Draco drohend seinen Zauberstab unters Kinn.

„Der Irrwicht verwandelte sich in sie selbst", fauchte Draco seinen Lehrer an, worauf er von ihm ab ließ und aufgewühlt hin und her ging. „Weiter!", sagte er befehlend. „Jane schien Panik zu bekommen, sie zitterte und ihre Augen wurden so dunkel und dann noch diese Adern", versuchte Draco sich irgendwie zu erklären. „Das Licht flackerte und es schien eine Art Kraft und Hitze von ihr auszugehen", Draco versuchte irgendwie zu realisieren und zu erklären was genau geschehen ist, doch um so mehr er sagte um so bescheuerter klangen seine Worte für ihn. „Ich habe mich vor sie gestellt und den Irrwicht abgewehrt", sagt er dann in einem triumphierenden Ton. „Also was ist da gerade mit ihr passiert?", fordert Draco nun ernst und in lautem Ton eine Antwort. Snape seufzt und mustert Draco. „Jane neigte in der Vergangenheit des öfteren dazu", Snape verstummt kurz und versucht die richtigen Worte zu finden, „magische Anfälle zu erleiden. Sie stand vor so einem Anfall", es störte ihn das er es ausgerechnet seinem Paten Draco sagen musste, welcher als Unruhestifter bekannt war.

„Magische Anfälle?", fragte Draco unglaubwürdig und versuchte die Puzzle in seinem Kopf zusammen zusetzen. „Jane wurde mit einer „besonderen" Gabe geboren, mit solch einer starken Kraft umzugehen, als Teenager", betonte Snape, „erweist sich als schwierig". Er durchbohrte Draco mit seinen Augen, so als würde er nach einem bestimmten Detail suchen. „Nun Sie scheinen ja unbeschadet davon gekommen zu sein"
„Unbeschadet davongekommen? Was hätte denn passieren können, wenn ich fragen darf?", Draco wurde ein wenig wütend, was wohl verstärkt an seiner zunehmenden Verunsicherung lag.

Snape gefiel Draco's Ton überhaupt nicht, mit einem bösen Blick wandte er sich von Draco ab, „Sie können gehen!", Draco sah ihn nur entgeistert an, steht dann aber auf und will gerade zur Tür heraus stürmen als Snape ihn an seiner Schulter festhält, „Sie dürfen darüber mit NIEMANDEN reden!", sagt Snape befehlend und drohend. Dann lässt er Draco los, welcher nun aufgebracht den Raum verlässt und in Richtung Kerker läuft.

Draco versuchte all dieses Wissen und die Geschehnisse in sich zu sammeln und zu verarbeiten, doch es schien ihn fast unmöglich. Er läuft erneut den Gang entlang, wo vor nicht mal einer Stunde noch Jane stand. Draco mustert den Gang, es sieht so aus als wäre nie etwas gewesen. Bis er auf eine auf den Boden liegende Tasche stößt. Jane musste sie fallen gelassen haben. Draco hebt die Tasche auf und beginnt ein wenig darin herum zu stöbern um sicher zu gehen das es auch wirklich ihre ist. Dann fand er das mysteriöse Buch, an dem Jane immer so hängt. Draco schlägt es auf und blättert ein wenig umher, doch wie erwartet ist es leer. Er seufzt, sicher würde Jane das Buch gerne zurück haben wenn sie aufwacht. Draco nimmt das Buch und die Tasche mit in den Gemeinschaftsraum, wo er vor hatte es ihr ins Zimmer zu legen. Doch er konnte nicht. Zu groß war das Interesse an ihr und dem Buch. Draco seufzte erneut und verdammte sich selbst dafür, dass er sich dafür entschied es ihr persönlich zu geben.

Am nächsten Morgen machte er sich schon auf den Weg zum Krankenflügel, als er vor der Tür stehen bleibt. Er war beunruhigt und in ihm macht sich Angst breit. Er hätte zu Schaden kommen können, VIELLEICHT SOGAR TOT SEIN KÖNNEN! Dachte er sich und entschied sich gerade wieder umzudrehen, als ihm plötzlich die ganzen Übungsstunden mit Jane ins Gedächtnis fallen, Draco sieht betrübt nach unten. Er hatte sie wirklich gern, wahrscheinlich sogar mehr als ihm lieb war. Sein Blick gleitet zum Buch in seiner Hand. Er fühlte sich wohl und geborgen bei ihr. Es fühlte sich fast wie eine Freundschaft an für die er das Trio Harry, Ron und Hermine immer beneidete.

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