24. Kapitel - Fehler

2.6K 138 8
                                    

Jane wurde von Tag zu Tag beunruhigter. Draco mied sie jetzt schon seit  3 Wochen und ging jede, Gespräch mit ihr aus dem Weg. Jane fürchtet, er komme nicht klar mit dem was er gelesen hatte, dass er begann sich vor ihr zu fürchten. Es brach ihr das Herz, doch sie akzeptierte, dass er Zeit brauchen würde. Blaise konnte auch keine Informationen aus Draco heraus bekommen. Auch Draco fühlte sich von Tag zu Tag schlechter. Er sah Jane's Bemühungen und wie sehr es sie quälte, dass er sie alleine stehen ließ. Er wusste es wäre der einzige Weg, auch wenn er sich nicht sicher war ob er es für sie oder für sich tat. War er ein Feigling? Mit der Zeit hatte er das Gefühl, dass Jane sich vor ihm zu fürchten beginnt, den wenn er nicht aus dem Raum flüchtete, dann flüchtete sie. Pansy nutze die Gelegenheit um Draco wieder „etwas" näher zu kommen. Und auch Jane nutze die Zeit um Neville wieder etwas vertrauter zu werden. Sie trafen sich wieder regelmäßig morgens in der Bibliothek, doch konnte das Jane nicht ablenken. Von Tag zu Tag fühlte sie sich schlechter. Den Kampf den sie in ihren Inneren führte, schien endlos zu vergebens zu sein.  Und zu allen Über würden in 1 Monat die ZAG-Prüfungen losgehen.

Sie hatten gerade ihre letzte Stunde mit Umbridge, als Draco und seine Gruppe von Unruhestiftern bester Laune waren ein paar Gryffindors fertig zu machen. Normalerweise mischte Jane sich in dieser Angelegenheit nicht ein und beobachtete das Showdown nur, doch dieses Mal wagte Draco einen Schritt zuviel, als er begann über Neville Longbottom herzuziehen. „Na Fettsack, wie ist es eine Riesen Enttäuschung für die Familie zu sein?"
„Hab gehört Mami und Papi sind in der Klapse. Dich weisen sie sicher als nächstes ein"
Nicht nur das Neville wütend über Draco's Worte wurde, Jane's Augen brannten feuerrot und die Schwingungen die von ihr ausgehen, waren selbst für ihre Mitschüler spürbar. „LASS IHN IN RUHE MALFOY!", faucht sie Draco an und stellt sich vor Neville. Draco erschrak für einen Moment, Jane nannte ihn nie beim Nachnamen. „Muss das arme Neville Baby von seiner Babysitterin beschützt werden?", fragt er provokant und macht dabei einen Schmollmund. Jane wurde noch wütender und begann tief ein und auszuatmen, „Ich mein es ernst! Lass. Ihn. In. Ruhe!", sagt sie etwas ruhiger aber in einem drohendem Ton. „Warum sollte ich?"
„Weil er mein Freund ist!", Jane hoffte das Draco von seinem hohem Ross kommen würde, doch Draco machte keine Anstalt dazu, sondern fixierte sich nun auf Jane. „Weiß dein toller Freund, was mit deinem letzen Freund passier ist?", Draco entsetzte es selbst wie leicht ihm diese Worte über die Lippen gingen und bereute er sie auch sofort, als er Jane's Gesicht sah. Kaum hatte Jane diese Worte gehört, sah sie Draco entsetzt an. Ihre vorherige Wut wandelte sich in Entsetzen und Trauer um und ihre Augen wurden wieder fade und grau. Sie schluckt schwer in der Hoffnung den Kloß in ihrem Hals loszuwerden, doch vergebens. Ihr lief schon die erste Träne die Wange hinunter, als sie Draco immer noch entsetzt ansieht. Woher wusste er davon? Wie konnte er sowas nur sagen? Vor allen anderen? Mied er sie deswegen? Weil sie für Scott's Tod verantwortlich war?

Auch Draco sah entsetzt zu Jane, er beobachtet den Farbwechsel ihrer Augen und sofort drehte sich sein Magen. Auch wenn es höchstens 5 Sekunden waren, in denen sich die Beiden ansahen, so konnte er all das Leid sehen, was er gerade angerichtet hat. Nach einigen Sekunden befreit sich Jane von ihrem Schockzustand und geht ohne ein weiters Wort.

Draco, welcher ein wenig länger brauchte, eilte ihr aufgebracht hinterher. „Jane bitte warte! Ich hab es nicht so gemeint", versucht er sie zu erreichen, doch ohne erhört zu werden. Die anderen Schüler beobachten die beiden nur weiterhin, wie sie auch schon in den nächsten Gang verschwinden. „Jane bitte, beruhig dich erstmal und lass und darüber reden", weiterhin keine Reaktion. Draco kommt Jane langsam näher, bis ihr Arm in Greifnähe ist und Draco sich dieser Gelegenheit bedient. Sie waren mittlerweile schon vor der Türen der großen Halle, als Draco ihren Arm greift um sie zu stoppen. Jane dreht sich wütend um, um sie herum beginnen sie Gläser der Bilderrahmen, voll mit Regeln der Großinquisitorin, zu zerspringen. Und an Jane's tiefschwarzen Augen und den Adern unter diesen, erkannte Draco das sie das nicht mit Absicht tat. „Jane", flüsterte Draco entsetzt, während ihr nur eine weitere Träne die Wange herunter läuft. „Fass mich noch einmal an und ich zeig dir wozu ich fähig bin", droht sie ihm. „Was ist den hier los?", fragt eine entsetze Stimme und die Beiden richten ihren Blick zu Umbridge und Snape, welche gerade das Chaos betrachten.

Snape's Blick wandert zu seiner Tochter, welche immer noch tiefschwarze Augen und dunkle Adern vorweist. Völlig entgeistert und kreidebleich sieht er zu seiner Tochter. Auch Umbridge sieht nun geschockt zu ihr. „Miss Snape was geht ihr vor sich und was ist mit ihren Gesicht?", verlangt sie empört eine Antwort. Draco steht starr hinter Jane und betrachtet das Unheil was er gerade angerichtet hatte. Jane blieb nur stumm und hörte nicht auf Umbridge anzustarren, als würde sie sie gleich umbringen. „Jane!", versuchte nun Snape sein Glück, doch keine Chance. Jane blieb fokussiert auf Umbridge, welcher das langsam unheimlich wurde. In Jane selbst tobte ein gewaltiger Kampf. Sie kämpfte so sehr dagegen an sich zu beruhigen und die Kontrolle zu behalten, ihre Brust brannte und wieder hatte sie das Gefühl nicht atmen zu können. Sie wusste, dass wen sie nur eine Sekunde nachlassen würde, alles zerbrechen würde. „MISS SNAPE?", brüllte Umbridge nun noch aufgebrachter. Allmählich begann Jane tief ein und aus zu atmen und ihre Augen färben sich gelb, die Adern verschwinden so schnell wie sie gekommen waren und ihre Atmung normalisiert sich. Doch Jane zitterte, in ihrem ganzen Körper fühlte sie eine derartige Erschöpfung das sie fürchtete jede Sekunde umzukippen. Snape atmete erleichtert auf als er sieht wie seine Tochter sich wieder zu beruhigen scheint und sein Blick wandert zum kreidebleichen Jungen hinter ihr, welcher immer noch wie erstarrt das Szenario beobachtet. „IN MEIN BÜRO!", faucht Umbridge welche immer noch keine Antwort bekommen hatte, sonder nur wütend das Chaos betrachtet.

Jane traute sich kaum einen Schritt nach vorn zusetzen und kaum rührte sie sich einen Zentimeter, so rollten ihre Augen nach oben und sie bricht zusammen. Draco erwacht aus seiner Schockstarre und fängt sie auf. Eilig legte er sie auf den Boden ab und nahm seine Hände von ihr. Sie war glühend heiß, so das er sich einer seiner Handflächen verbrannte. Während Umbridge nur zornig da stand, eilte Snape auch schon zu seiner Tochter. Er zieht seinen Umhang aus und legt ihn vorsichtig über sie, so das er ihre Haut nicht berührte. „Das haben sie ja toll hinbekommen!", faucht er Draco wütend an und hebt seine Tochter auf. Draco ist wie angewurzelt, als er dem Professor dabei zusieht wie er seine Tochter Richtung Krankenflügel trägt. Nun richtet sich Umbridge zu ihn. „Also? Ich verlange eine Erklärung!", Draco sieht sie verdutzt an. „Ich... ich", er fand keine Worte, „Ich hab keine Ahnung was gerade passiert ist", log er. Er zitterte ebenfalls vor Schock und bemerkte kaum wie Umbridge, mit Hilfe ihres Zauberstabes, die Scherben wieder an Ort und Stelle setzt. Sie richtet einen letzen Blick zu Draco und geht einfach. Draco steht noch eine Weile da und Versuch in seinen Kopf zu verarbeiten, was gerade angerichtet hatte. Was wenn Umbridge Jane rauswirft? Wie geht es Jane überhaupt? Würde sie ihm das jemals verzeihen? Was hatte er nur angerichtet?. Draco schluckt schwer und ist endlich wieder in der Lage sich zu bewegen. Zittrig läuft er in die Gänge entlang, nicht wissend was er genau machen sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit befindet sich Draco plötzlich im Gang der Bibliothek, aus dessen Tür Neville kommt. Irritiert mustert er den schweißgebadeten, bleichen Jungen, welcher ihn ansieht als hätte er einen Geist gesehen. Geht dann aber einfach an ihm vorbei. „Longbottom!", sagt Draco mit zittriger Stimme, worauf sich Neville irritiert umdreht. „Tut.. tut mir.. mit leid", stammelt Draco vor sich hin. Neville muster Draco ein weiters Mal, nun verstand er gar nichts mehr. „Jane muss dir ja ganz schön in den Arsch getreten haben", bemerkt er nachdenklich, worauf Draco's Blick welcher vorher in die Leere ging, nun auf Neville ruht. Neville seufzt, schüttelt mit einem letzen Blick auf Draco den Kopf und wendet sich von ihm ab. Nun steht Draco vor der Bibliothek, unfähig sich zu bewegen und vollkommen verloren in seinen Gedanken. Bis er sich beruhigte und in den Kerker taumelte.

Todesengel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt