14. Kapitel - Das verschwundene Buch

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Kaum hatte Jane das Mädchenklo betreten, sah sie auch schon Harry, Ron und Hermine über ein Buch gekauert. Stirnrunzelnd nähert sie sich den drei, „Harry?", fragt sie verunsichert, worauf die drei sich erschrocken umdrehen.

Sofort erkennt Jane das Buch um das die drei bis eben noch kauerten. Jane's Augen wurden feuerrot. „Ich muss also nicht mehr fragen, ob du mein Buch gesehen hast". Dann wandert ihr Blick zu der beschämt aussehenden Hermine. „Ich bin auch noch so dumm und zeig dir den Zauber. Du musstest mich nicht mal darum bitten", sagt Jane sich selbst dafür verurteilend das sie doch so ignorant und naiv war. Ihr steigen Tränen in die Augen, „Ihr wollt es lesen, stimmt's? Wollt wissen was mit Snape's Tochter nicht stimmt!", Jane läuft die erste Träne die Wange runter. Sie nimmt das Buch, streicht mit dem Zauberstab drüber „revelare", und wirft es dem Trio vor die Füße. „Als hätte ich je eine Chance auf ein normales Leben gehabt", sagt sie enttäuscht, ihre Naivität verurteilend. Dann verlässt sie das Mädchenklo.

Im Gang stößt sie mit Draco zusammen, welcher gerade ebenfalls auf dem Weg zum Mädchenklo war um Potter aufzusuchen. Er sieht Jane's Tränen und sofort wandelt sich seine Wut in Besorgnis um. „Alles in Ordnung?", fragt er besorgt doch Jane sieht nur beschämt zur Seite. „Alles bestens!", entgegnet sie und will gerade weiter gehen als Draco nach ihrem Arm schnappt. Doch Jane wurde von einem Moment zum anderen, glühend heiß, so dass sich Draco fast die Hand verbrannte. Erschrocken zieht er seine Hand weg und Jane geht wortlos weiter. Wieder beginnt Draco innerlich zu kochen. Was macht es ihm so viel aus? Doch Draco hatte keine Zeit sich Fragen zu stellen, wütend stampft er ins Mädchenklo wo Harry, Ron und Hermine wieder über dem Buch kauerten.

Liebe Jane,
du bist eine Kämpferin. Und auch wenn du denkst nicht genügend Kraft zu haben, so schenkst du mir jeden Tag auf's Neue Kraft. Du bedeutest mir alles im Leben und es gibt Niemanden mit dem ich es lieber verbringen würde. Schon als wir Kinder waren und du noch Ballons zum platzen brachtest als du wütend wurdest, erkannte ich diese Stärke in dir und was sie in mir auslöst. Deine Magie ist eine Gabe, kein Fluch. Ich hoffe du erkennst das irgendwann. Ich schwöre, ich werde alles tun damit du es erkennst und deine Kraft kontrollieren kannst.

Denn du bist mein Licht,

meine Sonne,

meine Sterne,

es gibt nichts was ich nicht für dich tun würde!

Und deine Augen, deine wunderschönen Augen, jedesmal auf's Neue verliebe ich mich in sie. So wie ich mich in dich verliebe.
Ich will mit dir die ganze Welt bereisen. Mit dir nach Singapur zum magischen Brunnen reisen, nach Rumänien Drachen reiten, nach Japan den Tempel des Friedens besuchen und nach Kanada Yetis suchen, so wie wir es uns als Kinder immer ausgemalt haben.

Du bedeutest mir die Welt, du bist meine Welt. Wenn ich könnte würde ich all dieses Leid was du ertragen musst von dir nehmen, die Anfälle beenden und die Schmerzen lindern, so wie du meine linderst. Schon als wir noch klein waren heiltest du meine Wunden, ohne je einen Zauberstab in der Hand gehabt zu haben und wie oft hab ich mir an dir die Hände verbrannt, wenn du mal wieder vor Wut kochtest. Nächte lang konnte ich nicht schlafen, aus Angst du würdest einen Anfall haben. Doch du bist so stark, du schaffst es deine Macht zu kontrollieren, nicht sie dich. Eine Macht die sich andere nicht mal vorstellen können. Oh wie ich deine lila Augen liebe, wenn du wieder einmal herum alberst und im Sommer die Getränke der Muggle kochen lässt.

Ich kenne dich und ich weiß eine Prophezeiung macht nicht aus wer du bist! Denn du bist so viel mehr als das! Ich wünschte du könntest dich nur einmal durch meine Augen sehen und spüren was ich spüre, wenn du bei mir bist, mich anlächelst, mich berührst.

Todesengel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt