(Professor) Levi Ackerman x Reader 25.0

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Vergangenheit

Meine Verunsicherung stand mir deutlich ins Gesicht geschrieben. Meine Gedanken drehten sich haupsächlich um die Flucht, wie ich entkommen konnte. Wo hin oder wie war mir nicht klar, nur der Gedanken daran trieb mich an. Seine Hand strich meine Wange hoch und runter, sanft, reizend. Bis zu dem Zeitpunkt wo er meinen Satz wahrnahm.

"Wovon sprichst du? Was genau meinst du damit?"
"Sagen Sie mir nicht, Sie wissen nicht wovon ich Rede! Es war doch Ihre Anweisung, das hat mir Ihr blöder Onkel gesagt, der mich ausgelacht hat, als er mich losbund!"

Er blickte mich mit einem fragwürdigen Blick an, dann änderte sich sein Ausdruck in einen eher geschockten und formte sich schließlich in einen wütenden Blick, man sah die sich bildeten Falten auf seiner Stirn.
"Bleib bei mir, ja?"
Seine Art und Weise wie er nun mit mir umzugingen schien, verbreitete in mir Sorgen, sie war anders, als eben.

"Wieso wollen Sie mich einsperren, wenn Sie mich mögen?"
"Wieso, ist das nicht offensichtlich? Weil du sonst in Gefahr bist. Deine Aussage ist Grund genug."
Ich sah ihn an.
"Ich habe nicht mal eine Verbindung zu Ihnen, Sie sind ein Fremder! Außerdem, stellen Sie doch die viel größere Gefahr dar, nicht so wie Jeder andere!"
Sein Blick war anscheinend nicht schon finster genug gewesen, denn er schien sich noch mehr zu verdunkeln.
"TCH! Willst du mich so weit bringen dich in meinen Keller zu stopfen?! Habe ich das dann richtig in deinen Kopf eingetrichtert?"
Seine Ausdrucksweise brachte mich zum zittern.
"Achso, ich verstehe. Das hier reicht Ihnen nicht aus, Sie würden mich lieber für immer einsperren."

Er schien plötzlich verwundert zu sein. Seine Art schien sich jede Sekunde zu ändern. Ich wusste nicht mehr was ich genau denken sollte.

"Entschuldige, manches kann auch mich nicht mehr unter Kontrolle halten. Du sprichst so, als wüsstest du alles, doch weißt du rein garnichts. Du hast keine Vorstellung davon, was alles um dich passiert und was ich alles durchmache. Du hast deine Erinnerungen verloren und schon denkst du dir alles so wie du es haben willst. Du bist Respektlos, Frech, Geringschätzig, Grob, Taktlos und eine Rotznase."

Das flackern in seinem Blick war ruhig geworden. Ein desinteressierter Blick blickte auf mich. Dann ließ er mich los und ging durch die Tür. Bevor er endgültig draußen war, drehte er sich zu mir um.

"Beeil dich, wenn du fertig bist komm zurück."
Er sah nachdenklich aus, als er um die Ecke ging und verschwand.

Nachdem er gegangen war, blickte ich weitere Sekunden, auf die von ihm vorhin geschlossene Tür.
*Was genau ist wieder passiert? Wieso verstehe ich nichts...*
Ich blickte die Kleider an und zog das an, was er aus der Menge extra herausgezogen hatte, worauf ich anschließend in den Spiegel blickte.
Ein mit rüschen verziertes, schwarzes, von oben aus schmales, sich öffnendes Kleid, mit unten leichten, weißen vorkommenden Akzenten und einem etwas größeren, jedoch auch verzierten Ausschnitt.

Es Unterschied sich leicht vom Rest, wodurch es mehr rausstach.
Ich öffnet vorsichtig die Tür und sah hindurch. Niemand war in Sichtweite, eine Verunsicherung machte sich in mir breit.

Als ich rausging, ging ich leise den Gang entlang, jedoch änderte ich meine Route. Anstatt den selben Weg wieder zurück zu gehen, ging ich einen anderen lang.
*Keine Sorge, ich weich schon nicht vom Weg ab...*, dachte ich mir sarkastisch.
In meinen Gedanken drehte sich nun alles nur noch um die Flucht und den Sinn zu entkommen. Ich ging einen langen Gang entlang, bis ich zu einer großen Tür gelangte.
*Normalerweise öffnet man solche Türen nicht...*
Doch anscheinend war mir die eigene Warnung egal, ich war kurzer Hand bereit sie zu öffnen.

Unzählige Geräusche drangen hindurch. Als mein Blick etwas erfassen konnte war ich leicht verwundert. Ein großer Raum mit einem Klavier in der Ecke und Leuten die Tanzten. Ich blickte verblüfft durch den Spalt.
*Kein guter Raum um hindurch zu gehen! Was ist d__*

Gerade als ich den komischen auffälligen Haufen betrachten wollte, hörte ich eine Stimme. Ich wollte mich wieder umdrehen, um nicht entdeckt zu werden, doch stieß ich gegen Jemanden der auf mich zugegangen war. Mein Blick wich augenblicklich nach oben. Durch eine schwarze Maske blickten mich zwei gewöhnliche Augen an.

"Was stehst du hier herum? Trödel nicht so blöd umher und mach dich endlich auf den Weg", brüllte mich der Fremde an.
"Auf den Weg?"
"Bist du nicht die Bedienung für die Gäste? Hör sofort auf hierum zu trödeln. Am Ende sind nur alle unnötig schlecht gelaunt, du bist dir deiner Position doch bewusst oder?"
*Gäste?! Schlecht gelaunt? Position?*

"Eh...ja natürlich tut mir leid..."
Ich drehte mich wieder zur Tür um und schritt hindurch.
*Ganz ruhig, wenn ich nicht aufpasse, erkennt mich noch jemand! Wer auch immer mich hier kennt.*

Ich sah auf die Leute, der schwarze Haufen war verschwunden. Die Leute blickte auf mich, schienen sich aber nicht für mich zu interessieren. Viele von ihnen schienen zu lachen und warfen mir gleichzeitig verachtende Blicke zu. Eine Person, hatte wohl zu viel getrunken, da sie immer wieder das selbe sagte.
"Was guckst du so? Heh?"
Die Person torkelte auf mich zu.
"Ach meine Güte, pardon. Ich wollte nicht unhöflich sein."
Er packte meine Schulter und wanderte mit der anderen Hand auf meine Hüfte. Überfordert sah ich ihn an. Die Atmosphäre wurde seltsam und niemand schien die Anstalt zu machen mir helfen zu wollen, da sich seine Hand dezent zu weit nach unten bewegte und immer wieder hoch und runter Strich.

"Du, da!"
Alle blickten in die Richtung, von wo der laute Schrei kam. Ein alter dicker Mann sah mich an, mit Schweiß auf seiner Stirn, er schien geschockt über mein Auftreten zu sein.
"Was stehst du da so blöd?! Hohl dir aus der Küche direkt einen Teller mit Getränken, aber zackig! Vergiss nicht deine Maske!"
Ich rührte mich nicht.
"Bist du taub?!"
Ich schüttelte den Kopf.
"Ehh...ja sofort!"
Ich riss mich von dem alten Knacker los und rannte planlos irgendwo hin, in der Hoffnung zu wissen wo die Küche war.

Ich beobachtete die Menge und folgte einer Person die ähnlich gekleidet war wie ich.
"Entschuldigung?"
Die Person blickte auf mich.
"Ja, wie kann ich dir helfen?"
"Ich bin hier...neu..., könnten Si__, könntest du mir den Weg zur Küche zeigen?"
"Natürlich, einfach da lang."
Sein Finger zeigte auf einen Gang.
"Danke!"
Ich rannte zügig zur Tür.
Es würden nur mehr Problem entstehen desto länger ich hier blieb.

Ich rannte zum Gang, wärend der dicke Mann mich beobachtete und versuchte den Alten zu beruhigen. Ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren und einfach meinen Weg lang zu laufen.

Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )Where stories live. Discover now