(Professor) Levi Ackerman x Reader 24

191 13 7
                                    

Platzangst

"Zieh dich aus."

Es war das erste was er sagte.
Meine Augen öffneten sich weit.

"Was?"

"Ich vergass du bist ja auch noch schwerhörig. Dann warte ich mal nicht unnötig und helfe dir, damit du es verstehst."

Er ging auf mich zu.

Ich merkte das mein Zeitpunkt verstrichen war. Meine Gedanken waren leer und mein Körper überreagierte.

*Ich muss was machen! Beweg dich doch (Name), wozu hast du deine Beine!*

Desto näher er kam desto nervöser wurde ich. Wie angewurzelt stand ich auf einem Fleck.

Seine Augen überblickten meinen Körper und seine Hand packte mich von hinten. Sie führte langsam über meinen Rücken und berührte meine Sachen. Dann Strich sie unter mein Hemd, anstatt es auszuziehen, glitt sie jedoch mit einer unbeschreiblichen Hitze hinauf.

Mit einem Finger strich er sanft meine Wirbelsäule entlang. Gänsehaut verbreitete sich auf meinem ganzen Körper, welcher sich garnicht mehr versuchte gegen die Berührungen zuwehren, sondern sich davon angezogen fühlte. Ich biss mir unweigerlich auf die Lippe.

"Zu schwach", fragte er mich.

Seine andere Hand bewegte sich an mein Kinn und zwang mich noch weiter nach oben zu schauen, um genauen Augen Kontakt aufzubringen. Sein Kopf näherte sich mir. Es schien so als würde er versuchen etwas zu sagen.

"Diesen Moment, hatten wir den nicht schon mal, erinnerst du dich? Ich verrate dir ein Geheimnis, dieser besondere Moment, war damals der Auslöser für mein Handeln hier. Wünscht du dir das Erwin hier wäre, wegen ihm brach das ganze Chaos schließlich aus."

Ich reagierte überrascht.

"Was?"

"Na... ach was rede ich denn da. Wie wär's mit... soll er dir nicht helfen, aus deiner misslichen Angelegenheit?"

Ich schwieg.

*Er brachte es so rüber, als würde er ihn erst beschuldigen und ihn dann versuchen gut darzustellen...*

"Na damals tat er es doch auch. Auch wenn das hier jetzt...Tch so ein Idiot!"

Seine Stimme klang gereizt und zornig.

"Er störte mich, dich bei mir zu behalten, weil ihm wichtige Informationen, wichtiger waren und er einen dummen Fehler begangen hat. So gab er dir die Chance, zu entkommen. Hanji war ja... nichts. Sie ist nicht schuldig, eher zögerlich und sie hätte davon nur unnötige schuld Gefühle, wenn sie dich damals losgelassen hätte. Erst recht nach dem ich ihr gesagt habe, dass...."

Seine Lippen kamen mir näher bis zu meinem Ohr, er schien auch kurz inne zuhalten.

"...das du sehr wertvoll für mich bist und ich dich auf keinen Fall verlieren will."

"Haha, wann denn? Außer mir Spitznamen zu geben, sich lustig über mich zu machen, mich einzusperren und mir weh zu tun, haben Sie noch nichts Produktives gemacht, was mir zeigt, dass ich Ihnen viel bedeute."

"Mhh, ist das so? Die Vergangenheit, interessiert dich wohl nicht? Tch."

"Was...?"

"Sind wir wieder bei diesem Theme? Willst du mich wütend machen!"

Ich zuckte.

"Welche Vergangenheit, was haben Sie für Information darüber und inwiefern rechtfertigt das, das Alles?"

Seine Stimmlage beruhigte sich. Etwas hatte sich verändert, weniger emotional, eher kühl.

"Als sie uns das erste mal gestört hat, da warst du nur ein Spielzeug zum Zeitvertreib. So etwas hat doch jeder Professor, oder etwa nicht? Denkst du so über mich? Doch das wir schon eine Verbindung zu einander hatten, wäre für dich zwischen uns zu unlogisch gewesen, nicht wahr?"

Ich konnte nicht Alles zusammenfügen. Ich kam gedanklich auch garnicht hinterher.

*Wovon spricht er?*

"Ich finde es traurig, dass du dich nicht mehr an mich erinnerst.

"Was, wovon reden Sie?"

Ein fieser Blick schlich sich auf sein Gesicht.

"Langsam reizt mich das."

Er wurde still, er sah hinunter.

"Hast du deine Erinnerungen mit dennen von meinem Onkel ersetzt? Jetzt bin ich doch etwas enttäuscht. Ich dachte deshalb, hättest du so ein gutes Verhältnis mit meinem Onkel. Ich war leicht eifersüchtig, dass du dich an ihn erinnerst, aber mich vergessen hast. Das ist schmerzhaft, weißt du? Jedoch der eigentlich Grund ist doch, du hast an niemanden Erinnerungen, nicht an ihn und nicht an mich."

Mein Körper fing an zu zittern.

*Das stimmt nicht...*

Ich erinnerte mich an ihn, wie er mich vom Stuhl abgebunden hatte.

"Nicht doch. Ich rede wieder zu viel Erwin wird mir wieder Predigten halten."

Seine Hand verschwand unter meinem Hemd und lehnte sich an die Wand.
Sein Körper beugte sich über mich und drückte mich nach hinten. Seine andere Hand berührte meine Wange und ließ mich weiter in seine Augen schauen.

"Du bist mir doch wichtig. Vergiss das nicht, ja? Noch ein mal halte ich das nicht aus. Meine Nerven sind schon zu sehr zerstört...Hach, es tut mir ehrlich leid. Du wirst hier wohl nicht wieder rauskommen. Vorerst jedenfalls."

Ein entsetzter Blick entfloh mir.

"Ich soll wohl mit Psychopathen zusammenwohnen? Welche die mich an Stühle binden und welche die mich einsperren?"

*Ist das ein Witz? Wo von redet er immer? Ich verstehe nichts! Ich muss hier weg, sofort!*

Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt