(Professor) Levi Ackerman x Reader 29.0

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Das Wiedersehen

"Was tun Sie hier?!"

"Ich hatte doch schon mal erwähnt, dass Levi ein sehr bekannter Kollege von mir sei."

Ich blieb stumm und hatte keine Ahnung was ich jetzt noch sagen sollte.

"Hm, so etwas in der Richtung hatte er nicht behauptet ...", versuchte ich weniger nervös rüberzubringen.

"Achso? Was wäre es denn gewesen?"

"Schön, dass Sie fragen, aber das sollten Sie von ihm persönlich erfahren. Außerdem habe ich noch die Aufgabe bekommen, etwas wichtiges für ihn abzuholen! Tut mir leid, jedoch muss ich jetzt leider los!"

Ich quetsche mich an ihm vorbei und ging zügig zum unteren Steg der Treppe. Ab dem Moment fing ich an zu laufen, schneller und schneller.

Erschöpft kam ich am Tor an, im selben Moment, öffnete es sich und ein prachtvolles Auto fuhr hindurch.
Ich blieb stehen und beobachtete es fesselnd. Ein in edel Bodorot lackiertes Lamborghini, mit einem glänzenden Licht fuhr an mir vorbei.

Ich versuchte langsam meine Gedanken zu ordnen und schnell zu mir zu kommen. Zügig bemühte ich mich daran vorbei zu gelangen, doch bevor ich so weit war stoppte das Auto abrupt. Ich drehte mich unwillkürlich um und sah auf das langsam herunter gleitende Fenster.

"Oh also doch", hörte ich von der Person.
Mein Blick weitete sich aus und ich war in einer Starre gefangen.

"Was?"

Meine Frage klang dumm, doch wenn man etwas länger darüber nachdachte, kam es einem wieder logisch vor.

"Meine Güte was hast du denn da an?! Das geht garnicht", schreite die Person mich an.

Dann stieg sie aus und rannte auf mich zu. Ab dem Moment realisierte ich die Situation wieder ein wenig. Ich drehte mich um und rannte los.

"Hey, bleib stehen! Das Tor schließt sich wieder, warte!"

Ich rannte weiter, mir war alles egal ich wollte hier raus. Mit einem lauten Knall knallte ich gegen die Blechstangen.

"Autsch...", stöhnte ich und rieb mir mein Gesicht.

"Nein...", murmelte ich.

"Hey was habe ich denn gerade gesagt, (Vorname) du hörst mir ja garnicht zu wenn ich mit dir Rede!"

Sie packte mich von hinten.

"Lass mich los", schrie ich laut.

Sie zuckte nach hinten zurück.

"Pack mich nicht an, lasst mich alle in Ruhe, was wollt ihr denn alle von mir?!"

"Bleib ruhig, deine Panik Attacke hilft hier nicht. Du solltest aufpassen, hier nicht alleine herum zu laufen."

"Halt deinen Mund! Was redest du da, als wüsstest du was ich in den letzten paar Minuten durch gemacht habe! Du hast doch keine Ahnung! Die Gefahr ist drinnen, nicht draußen!"

"Mag sein, jedoch hilft es dir in dieser Situation deine Nerven zu verlieren?"

"Ach ich verstehe, jetzt bist du plötzlich Therapeutin geworden. Natürlich, ich verstehe schon, was treibt ihr hier eigentlich? Seit ihr so was wie Drogenhändler? Gehört ihr zu einer Mafia? Oder was ist das hier?"

Ich blickte sie verzweifelt an.

"Ich kann dich beruhigen, wir sind hier nicht illigel. Was hat dir Levi denn erzählt?"

"Garnichts, er hat nur hunderte von Sachen aufgelistet und mich damit mehr als nur überfordert. Hinzu kam, dass ich hier nicht freiwillig bin und dass ich Probleme bekomme wenn ich das Gebäude verlasse. Also wahrscheinlich wird es kein Happy End für mich geben!"

"Bleib erst mal ruhig und komm runter, ich habe doch gesagt, dass ich auf deiner Seite bin oder?"

"Ach war das so? Tut mir ja leid, aber womöglich hatte ich das verdrängt!"

Meine Emotionen waren durcheinander. Der genaue Kontext den ich wiedergab, ergab auch überhaupt keinen Sinn.

"Levi müsste jetzt beschäftigt sein oder?"

Ich blickte in die Richtung von dem Gebäude und sah die Tür an, die von weitem, in der Dunkelheit so aussah als wäre sie ein Eingang in's Paradies.

"Es wäre nicht so gut wenn ihm Herr Smith was erzählen würde, ich hätte ansonsten, ein noch kleineres Zeitlimit..."

"Ich würde dir ja gerne vorschlagen dich umzuziehen, hast du wirklich keine Lust auf die... Veranstaltung drinnen? Das würde das ganze noch mal bisschen ins Rollen bringen...Hmm ich müsste dann den anderen Bescheid sagen."

"Sehe ich so aus, als hätte ich nichts besseres zu tun und welchen anderen?!"

"Entschuldige, niemanden..."

"Miss (Vorname)!"

Ich drehte mich Panisch um. Ich sah einen in schwarz gekleideten Mann auf mich zu rennen. Ich drehte mich hastig hin und her. Ich musste hier weg, aber es gab keinen anderen Weg zu fliehen.

Bevor ich jedoch loslaufen konnte, zog mich Hanji zurück und ich fiel in ihre Arme.

"Hey! Was soll das?!"

Ich blickte Hanji genervt an.

"Du bist doch der... Chauffeur von Herr (...) oder?"

*Was, warum nuschelt sie denn?*

"Jaa, das bin ich."

"Dann hast du doch bestimmt den Auftrag bekommen die liebe Miss  (Name) wieder in die Villa zu bringen, nicht wahr?"

"Ja, das habe ich und das schleunigst, sollte er herausfinden, dass Miss (Name) fehlt, würde das zu einem sehr großen Chaos führen."

"Ich verstehe, dann führ sie doch bitte in ihr Zimmer in der Villa. Besorgen ihr ein Kleid und lass sie sich umziehen."

Ich blickte entsetzt auf Hanji.

"Das ist ein Scherz, oder", brachte ich verzweifelt aus mir.

"Nein, anders wirst du nicht aus dieser Lage entkommen, lass es erst mal so."

"Wie?! Anders komme ich hier nicht raus? Vor mir ist das Tor in die Freiheit und ich soll wieder in den Käfig zurück?"

"Und was dann? Was wenn du rauskommt, wartet da draußen ein Wagen, der die Prinzessin nach Hause kutschiert? Weißt du überhaupt wie weit dieses Gebäude von der Uni entfernt ist?"

Ich blickte sie weiter an.

*Sie hat recht, was wenn ich rauskomme, ich würde nicht weit kommen ohne mich zu verirren oder von Ackerman geschnappt zu werden. Mein einziger Fluchtort wäre ohnehin die Uni, dort würde man mich ohne Probleme finden.*

"Also folge dem netten Herrn, schau dir die Situation noch mal an und dann Versuch zu handeln, ich bin stetig, auf deiner Seite und unterstütze dich."

Sie lächelte mich an und schob mich daraufhin, in die Richtung des Personals.

*Ich wollte sie doch noch so viel fragen.*

Meine Beine fingen an sich von selbst zu bewegen, bis ich schließlich wieder in die Villa eintrat.

Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt