Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )

(Professor) Levi Ackerman x Reader 50.0

Zersplitterte Funken

Ich sah ihn angespannt und voller ungeduld an. Viele verschiedene Gedanken schwirrten mir durch meinen Kopf. Wie ein Hampelmann zappelte ich von einer Poobacke auf die andere und rieb dabei über das Sofa.

*Zeig ich zu wenig Mitgefühl?*

Ich war mir nicht sicher, ob er nachdachte oder nicht. Ich benahm mich wie ein ungeduldiges Kind.

*Wo ist nur mein Mitgefühl, wieso kann ich mich nur so schwer beruhigen und auf ihn einlassen. Irgendwo muss ich doch ein kleines Fünkchen Anstand besitzen.*

Ich beendete mein gedankliches hin und her, als ich ihn ausatmen hörte und dabei zusehen durfte wie er leer in die Wohnung blickte. Seine Körperhaltung verkrampfte sich, wärend sich sein Blick zu mir wand.

"Es war vor sechs Jahren, deine Schwester wurde gezielt angefahren. Das Ziel waren dabei die Informationen die sie durch einen Anruf, kurz zuvor bekommen hatte. Wie es aussah wurde dieser mitverfolgt. Auch die Kontaktperson, auf der anderen Leitung wurden innerhalb weniger Sekunden umgebracht. Wenn sie ... wenn sie nur diesen DÄMLICHEN ANRUF nicht angenommen hätte! ... dann wäre sie jetzt noch am Leben!"

Auch ich verkrampfte nach dem ich Levis zerbrochene Stimme klingen hörte. Es tat weh, meine Gefühle waren noch nicht identisch mit seinen, dafür besaß ich zu wenig Erinnerungen.

"Welche Informationen sie damals erhalten hatte wussten wir nicht, alle Bezugspunkte sind uns abhanden gekommen. Nur die Vermutung, dass es sich um einen Anschlag handeln sollte, war uns bekannt. Den Drahtzieher kannten wir auch nicht, nur die Vermutung, die auf Kenny lag. Jedoch besaßen wir damals nichts gegen ihn in der Hand und das Rechtssystem verbot uns, weitere Handlungen. So konnte der Anschlag wie von ihnen geplant umgesetzt werden. Die ganze Gruppe dieser Mistkerle, konnte sechs ganze Jahre, weiter ihren Verbrechen nachgehen, bis jetzt. Du warst damals die einzigen Personen die den Fahrer gesehen hatte, um genauer zu sein, deine Schwester und du."

Ich stockte bei dem letzten Satz. Ich kannte damit den Täter meiner Schwester. Geschockt versuchte ich den Satz zu verarbeiten.

"An dem Tag war deine Schwester von einem Auftrag zurück gekehrt, vom selben an dem auch ich teilgenommen hatte. Wir hatten ausreichend Informationen angesammelt um damit alles zum Stillstand zu bringen. Ich war derjenige der durch ein Emotionales Chaos alles am Ende verbockt hatte. Ich wusste durch die Informationen des Fahrers konnte ich den Fall lösen. Wenn du mir nur den Fahrer hättest sagen können, aber als ich erfahren hatte, dass du dich an nichts mehr erinnern konntest und einen komplett Verlust an Erinnerungen erlitten hattest, lag es mir wie ein Stein im Magen. Ich wusste weder ein noch aus und lief von meinen Probleme davon, da ich einfach nicht weiter wusste. Was dazu führte, dass ich meinen Job an den Nagel hing. Nur du warst es, die mich trotz der ganzen Jahre den Fall, nie vergessen ließ. Also entschied ich mich den Fall undercover weiter zu verfolgen. Ich wollte weder dich noch andere in Gefahr bringen. Insbesondere hätte ich es nicht verkraftet dich zu verlieren. Also hatte ich keine andere Wahl, als dich von allem vernzuhalten, sowohl als auch die Verbindung zu dir zu trennen."

Er machte eine kurze Pause, sah mich an und prüfte ob er weiter reden sollte und setze wieder neu an.

"Die genauen Informationen waren uns wie gesagt nicht bekannt, doch ahnten wir dass es sich damals um das letzte Puzzleteil handelte, die Koordinaten des Aufenthalts.
Ihr Kollege, der sich tief eingeschleust hatte, hatte ihn ihr damals vermutlich verraten und sie konnte nicht anders, als direkt los zu stürmen. Es war verantwortungslos dich mit hinein zu ziehen. Als Wiedergutmachung habe ich dir die Möglichkeit gegeben, sechs Jahre ein friedvolles Leben zu führen und hätte dir wohlmöglich mehr Zeit gegeben, wenn sich nicht die Gruppe aktiv gezeigt hätte. Viele Jahre hab ich es ausgehalten dir fernzubleiben, hätten sich nicht die Umstände geändert, so hätte ich dich auch nie mit hineingezogen."