(Professor) Levi Ackerman x Reader 55.0

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Auf ein Wiedersehen

Langsam öffneten sich meine Augen und ich blinzelte mehr mals bevor ich realisierte wo ich war.

"Wie bin ich hier gelandet?"

Ich lag nackt neben Levi im selben Bett. Leise wollte ich mich aus seiner Umarmung lösen um aufzustehen, wurde aber grob zurück gezogen und verspürte einen tiefen, inneren Schmerz, bei dem ich stark die Luft einzog. Genervt verzog ich mein Gesicht. Ich bekam ein verschmitztes Grinsen, als ich den Übeltäter ansah.

"Was glaubst du, wohin du gehst?"

Ich drehte meinen Körper mehr in seine Richtung um so besser in sein Gesicht sehen zu können. Ob ich über die Situation glücklich oder besorgt sein sollte, wusste ich noch nicht wirklich.

"Wieso bist du noch da?"

"Willst du mich so schnell loswerden?"

"Nein ich__"

Er zog mich unter sich und rutschte ohne mich weiter ausreden zu lassen über mich, um sachte meinen Hals küssen zu können.

"Levi, ich...es...du..."

Ich geriet in Panik. Die Sorge über eine zweite Runde des gestrigen Ereignisses machte mich nervös.

"Musst du denn nicht weg?"

"Nein, noch nicht, also lass es uns kurz noch ein mal..."

Er stummte und sah mir in die Augen.

"Hab ich was falsch gemacht?"

Er sah mich weiterhin ohne Kommentar an. Ich beließ es dabei und schloss meine Augen. Ich wollte nicht dagegen ankommen, es konnte das letzte Mal sein. Der Gedanke bereitete mir ein unwohles Gefühl im Magen. Ich öffnete wieder meine Augen, um in seine zu schauen.

"Alles ok", fragte er mich, wärend er besorgt in mein Gesicht sah.

"Mir geht's gut", gab ich sachte von mir.

Ich legte meine Hände auf seinen Hinterkopf und drückte ihn näher an mich um ihm einen sachten Kuss auf die Wange zu hauchen.

"Vielleicht sollten wir für heute, etwas früher aus dem Bett gehen?"

So wie ich es, aber mitbekam war das keine Option gewesen, denn ich musste schwer schlucken, als er an der Stelle strich wo ich mich automatisch verkrampfte.

"Warte", schnaufte ich knapp und musste direkt danach meinen Augen schließen. Ich drückte meinen hinter Kopf gegen das Kissen und genoss den kleinen Augenblick.

"Nah, liebes? Hast du es endlich hingenommen?"

Ich sah in sein Gesicht was mir näher kam und mir sachte einen Kuss auf die Stirn hauchte.

Es verging seine Zeit bis er das Thema ansprach was ich verdrängt hatte.

"Ich würde gerne länger bleiben, aber__"

"Ich dachte du musst nirgendwo hin?"

"Jetzt wird's langsam Zeit."

"Du kannst doch nicht, du musst doch, also du, wie, ich..."

Ich bekam keinen anständigen Satz aus mir und bekam plötzlich Angst, mein Herz tat schrecklich weh und meine Brust zog sich zusammen.

"Ich werde mich beeilen, das verspreche ich dir. Wie hört sich das an?"

Ich blickte hoch und klammerte mich an ihn, drückte ihn gegen meine Brust und genoss die letzten Sekunden in seiner Nähe. Bis er mich leicht von sich drückte und aus dem Zimmer ging. Ich versuchte nicht los zu heulen. Ich musste diesen Moment aushalten, diese Sekunden, diese Stunden, oder auch Tage.

*Egal wie lange es dauern wird, ich darf die Hoffnung nicht aufgeben, dass wäre ein Verrat an ihm.*

Ich stand nach einer kurzen Zeit auf, zog mir eines seiner großen Hemde über und lief runter, wo ich ihn noch knapp erwischte.

"WARTE", schrie ich viel zu laut.

Er drehte sich zu mir und ließ mich seinen kalten, gefühlslosen Blick wahrnehmen. Ich stoppte auf der Treppe und überlegte ob ich nicht hätte im Zimmer bleiben sollen.

*Aber warum? Nur weil er sich denkt, er muss seine Gefühle wie immer einsperren? Nein diesmal nicht, diesmal werde ich sein Verhalten akzeptieren.*

Ich lief also die Treppen runter und zog ihn an seinem Arm zu mir. Ich drückte ihn mit ganzer Kraft noch ein letztes mal ganz fest.

"Ich werde warten, auf den Tag wo du wieder durch diese Tür kommst, wie damals."

Es zog ein Moment der Stille auf, niemand sagte etwas für eine kurze Zeit. Bis er meine Umarmung erwiderte.

"Und ich, werde dich wie damals abholen kommen."

Dann ließ er los und ich tat es ihm gleich.

"Wir sehen uns", kam es zu letzt, bis er die Tür öffnete, durch ging und sie hinter sich schloss.

Ich ging in die Küche und nahm mir etwas zu Essen. Ich wusste nicht wirklich was ich machen sollte. Wir hatten nichts besprochen. Ich aß etwas vom Kuchen der im Kühlschrank gelegen hatte und machte den Fernsehen an. Ich versuchte einfach zu ignorieren, dass er nicht mehr kommen würde und ließ den Tag einfach vergehen. Nachmittags bekam ich einen Anruf von Hanji, die sagte ich könnte ab morgen wie gewohnt, wieder zur Uni gehen. Die Uni wäre über die Tage überwacht worden und es wurden keine verdächtigen Dinge festgestellt. Ich ging etwas früher schlafen und stellte mir einen Wecker, damit ich morgen rechtzeitig aufstehen konnte. Es vergingen drei Stunden bis mich meine Müdigkeit einholte, um vernünftig schlafen zu können. Mich ließen die Gedanken, was alles geschehen könnte, nicht los. Es hatte also nichts gebracht, dass ich früher schlafen gehen wollte.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah auf die leere Seite neben mir, in der gestern noch jemand gelegen hatte. Ich konnte es nicht aufhalten und fing an zu weinen. Die Tränen flossen ohne, dass ich sie stoppen konnte. Ich wusste bloß, dass ich unbedingt aufstehen musste, sonst würde ich zu spät zur Vorlesung kommen. Also ragte ich mich auf und lief zum Ankleidezimmer, nahm mir erneut ein Shirt, welches ich in die Hose reintat, nahm mir eine Lederjacke, schwarze Schuhe und lief die Treppen runter. Ich hatte eine Rucksack gefunden, den ich provisorisch nutze, um Stifte, Blätter und einen Laptop zu verstauen. In der Küche machte ich mir ein paar belegte Brötchen, die ich zum Teil aß und einpackte. Zu guter Letzt zog ich mir die Schuhe an und packte den Schlüssel in meine Tasche. Ich hatte mir Kopfhörer in mein Ohr getan und meine Handy in die Jackentasche gelegt. Es lief ein etwas entspanntes emotionales Lied, was mich dazu brachte meine Gedanken etwas zu ordnen.

Ich lief zum Bus um ihn gerade so zu erwischen, setzte mich auf einen freien Platz, stellte meine Tasche neben mich und sah aus dem Fenster. Durch die Wegbeschreibung von Hanji, musste ich mir keine Mühe machen, Dinge selber herauszufinden. Meine Musik wechselte zu einem fröhlichen, rhythmischen Lied, zu dem ich etwas mitwippte. Nur um dann direkte komische Blicke von Personen die etwas weiter vorne saßen und in meine Richtung sahen, zu kassieren. Ich versuchte die Blicke zu ignorieren und einfach weiter aus dem Fenster zu schauen.

Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )Where stories live. Discover now