(Professor) Levi Ackerman x Reader 37.0

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Unerwartet Wendung

Ich hörte wie mein klopfendes Herz gegen meine Brust schlug und ich vor mich her schnaubte. Ich war nicht ganz bei der Sache und sah den in zeitlupe, vor meinen Augen erscheinenden Bildern zu.

"Na los packt sie!"

Mit dem direkten Befehl sammelten sich die Männer um mich herum und versuchten mich zu umzingeln. Ich versuchte dementsprechend zu reagieren und wankte leicht nach hinten.

*Was habe ich gerade getan? Bin ich nicht mehr ganz bei Verstand?*

"Hey, ganz ruhig, du kriegst schon noch das was du verdienst."

"Ja mein liebes, keine Angst. Komm zu uns."

Ich sah ihnen zu wie sie näher kamen.

*Widerliche Typen.*

Ich stellte mich in eine professionelle Haltung, die bereit war den Männern, eine Lektion im Leben zu erteilen.

"HAHA, schau dir die Maus an! Sie denkt sie hat eine Chance!"

"L..au..f..", hörte ich den alten Herrn, mit Mühe sprechen.

"Tch", ich schnalzte und grinste wie ein Psychopath.

Als hätte ich es schon immer gekonnt, hob ich meine Arme vor mein Gesicht, brachte meine Füße in Position und richtete meinen Körper so, dass ich in jeder Sekunde abspringen konnte. Als die Männer näher kamen, schlug einer von ihnen zu. Mit Glück wich ich aus. Ich sah die verwunderten Blicke der rücksichtslosen Typen. Der Nächste versuchte sein Glück und holte aus, mit dem selben Schicksal. Ich wich zum zweiten Mal aus.

"Hey, was stimmt mit euch voll Idioten nicht! Die ist doch bloß nen Gör, jetzt krallt sie euch mal!"

Ich sah zu wie es der Nächste versuchte, diesmal wich ich zwar erneut aus, allerdings folgten noch weitere Schläge, denen ich ausweichen musste. Ich war am keuchen, trotz meiner wenigen Kenntnisse in Kampfkunst, hatte ich es geschafft allem auszuweichen und zusätzlich einen Abstand zwischen uns zu bringen.

"Ist das euer Ernst! Los alle zusammen!"

Diesmal sah ich zu wie alle auf mich zurannten, ich überblickte rasch die Situation und wich ihnen aus, auch dem nächsten und den darauf folgenden Schlägen, dabei drehte ich mich um einen der Männer und schlug von hinten zu. Er taumelte und viel zu Boden. Folgend sprang ich nach hinten und versuchte dem anderen auszuweichen. Als er versuchte zu treten, nahm ich den Tritt mit meinem Arm auf und erwiderte ihn, während ich eine seitliche Stellung einnahm und mit voller Wucht auf den Kopf zielte und ihn zu Boden schwang. Ich hörte wie er vor Schmerz stöhnte. Der Dritte nahm mit dem Vierten seine Position ein, sie rannten beide auf mich zu. Ich duckte mich und brachte sie beinahe dazu sich gegenseitig zu treffen. Mittlerweile schwang ich mein Bein über den Boden und holte einen von ihnen runter.

"Arg..", hörte ich ihn aufatmen.

Dann sprang ich auf und konfrontierte den Letzten, der mich überfordert an sah. Diesmal gab ich dem Mann keine Chance mich anzugreifen, sondern schlug als erstes zu, er entging gekonnt dem Schlag und brachte mich dazu mit einem weiteren zu kontern. Allerdings traf ich auch diesen nicht und schliff an seinem Ohr vorbei. Ich musste dabei zu sehen wie er mit einem ausgeholten Arm in meine Bauchgrube schlug und mich stark zum husten brachte. Trotz allem versuchte ich mich nach hinten zu entfernen, wurde allerdings grob am Kragen gepackt und zurück gezogen. Er ergänzte einen weiteren Schlag und ließ mich auf die Knie fallen. Ich atmete hastig ein uns aus und versuchte nach Luft zu schnappen.

"Pah! Was soll das denn jetzt, Schläge austeilen, aber keine einstecken, wie erbärmlich!"

Ich musste aufsehen, als der Mann mein Gesicht packte und zusammenpresste.

"Nah? War's das?"

Ich riss mich aus seinem Griff raus und versuchte meine alte Haltung zurück zu erlangen.

"Nah geht doch!"

Er griff direkt zum nächsten Angriff aus, ich konnte nur schwer ausweichen. Es war Energie auftreibender als vorher.

*Wieso...? Ich muss mich zusammenreißen. Hände hoch, Knie gebäugt, Rücken gerade und los!*

Mit fester Überzeugung griff ich an, wich allen Schlägen aus und konterte, ohne Angst vor der Niederlage. Unser kleiner Interval schien von außen beeindruckender zu sein als man hätte Anfangs erwarten können. Trotz allem hatte sich mein Ziel nicht geändert, ich wartete geduldig auf sie Lücke, bei der ich ausholte und zuschlug. Mit einem lauten fluchen, hockte er auf seine Knie. Ich war völlig außer Atem und sah ihn bloß an. Ich musste schnell feststellen, dass er am Ende seiner Kräfte war, dann ergriff ich die Chance und rannte auch wenn nur langsam, zum alten Herrn.

"Geht es Ihnen gut?"

"J.a..a.."

"Ich rufe direkt einen Krankenwagen!"

Ich holte mein Handy raus und war bereit die Nummer einzutippen als von hinten eine Stimme, meine Gedanken übertönte.

"Nicht nötig, (Vorname)."

Als ich die Stimme vernahm, erfrohr mein Körper. Ich drehte mich um und spürte die Wärme seiner Hand auf meiner Schulter.

"Le..vi", kam es brüchig aus meinem Mund. Sein Blick war weich und voller Mitgefühl. Trotz der zuvor geschehenen Ereignisse, hatte ich mich nach seiner Berührung gesehnt.

"Ich hätte mir denken können, dass dein Körper deine Erfahrungen nicht vergisst."

In seinen Augen sah ich, eine stolzes auf Funkeln.

"Obwohl eingerostet bist du schon."

Er dreht sich zu den in schwarz gekleideten Männern und rief ihnen zu, dass sie die auf dem Boden befindenden Leute wegbringen sollten. Folgend zeigte er den Sanitäter den Weg zum alten Herrn, der in den Krankenwagen gebracht wurde und weg fuhr. Ich sah ihnen hinterher, konnte aber auch nicht wirklich mehr tun. Mein Körper war elektrisiert und hatte keine Kraft mehr.

"Hey, geht's dir gut?"

Ich sah auf, lächelte einfach und brachte kein Wort aus mir.

"Für den Anfang ist das schwer zu verstehen, aber deine Erinnerungen hast du nicht wieder oder?"

Ich blickte ihn verwirrt an.

"Verstehe."

"Herr Detektiv, wir__"

"Mit WEM sprichst du", fragte er mit einer unangenehmen Betonung. Der Mann verstummte, er hatte Angst etwas zu erwidern.

"Detektiv", fragte ich.

Ich sah seine hastige Drehung und seinen finsteren Blick.

"Gibt's ein Problem?"

Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

*Was war das gerade?*

"Nein..., ich habe nur eine Frage ge___"

"Wenn's nichts gibt, muss ich weiter."

Ich sah ihm nach, wie er einfach ging.

"Ach, warte", schrie ich ihm zu und griff nach seinem Arm.

"Wieso so anhänglich?"

Ich riss meine Augen auf.

"Ich... will mit dir sprechen und es ist wichtig!"

"Dann sprich mit Erwin. Ich beantworte keine Fragen, außerdem habe ich viel zu tun."

"Warte doch bitte!"

Er zerrte sich aus meinem Griff raus und ging weiter.

"Wieso bist du her gekommen, wenn du eh wieder gehst!"

Er blickte über seine Schulter.

"Weil ich erfahren habe, dass du abgehauen bist und Probleme bereitest, zusätzlich wurden Beschwerden eingereicht, ein Streit würde im Park stattfinden. So habe ich auch hier vorbei schauen müssen. Nicht mehr und nicht weniger."

Dann drehte er sich um und stieg in ein schwarzes Auto und fuhr mit diesem weg. Ich wurde ohne Antworten zurück gelassen.

"Bitte folgen Sie uns", befiel mir der vor mir stehende Mann und nahm meine Hand an sich.

Devilish Desire (Levi Ackerman x Reader )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt