37| Tess - Fragen über Fragen

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Als ich gähnend die Treppe herunter stapfte, unterhielten sich meine Eltern bereits leise in der Küche

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Als ich gähnend die Treppe herunter stapfte, unterhielten sich meine Eltern bereits leise in der Küche.

„Morgen", grummelte ich und ließ mich auf einen Stuhl am Esstisch fallen.

„Morgen, Tess. Na, du bist ja heute gut gelaunt. Die Sonne scheint heut nur für dich", scherzte mein Dad.

„Haha", gab ich mit ironischem Ton zurück und besah mir den reich gedeckten Tisch.

„Ich mache nur noch schnell Kaffee und dann können wir essen", rief meine Mutter aus dem Hintergrund, während mein Vater sich bereits zu mir setzte und eine Zeitung ausbreitete.

Meine Mum hatte mir nicht zu viel versprochen, bereits nach einer Stunde klingelte es pünktlich an unserer Haustür. Ich wollte mich gerade in mein Zimmer zurückziehen, als ich die Stimme meiner Mutter vernahm.

„Derek!", begrüßte sie ihn erfreut.

„Hallo Mrs. G., ich hoffe, es passt gerade. Ich habe auch noch meine Kollegen Silver und Jackson mitgebracht", begrüßte er sie.

„Kommt doch herein. Tess weiß Bescheid. Sie müsste jeden Moment herunterkommen." Ihre Worte gaben mir keine Möglichkeit mich vor dem bevorstehenden zu drücken, daher machte ich auf dem Absatz kehrt.

„Vielen Dank, Mrs. Gordan. Wir wissen das überaus zu schätzen in Anbetracht der Tatsache, welcher Tag heute eigentlich ist. Aber die Umstände zwingen uns leider. Aufgrund der Dringlichkeit können wir nicht mal einen Tag warten." Diese ordnete ich Jacksons zu, der es verstand, sich auch mal gepflegt auszudrücken.

„Sie wird das verstehen. Schließlich ist ihr Traum, mal eine von ihnen zu werden", kicherte meine Mutter.

„Mum!" Ich hatte mittlerweile ebenfalls das Wohnzimmer betreten und die drei Agents, welche auf unseren Sofas Platz genommen hatten, eindringlich gemustert.

Jackson und Silver trugen die übliche marinefarbene Uniform. Ihre Waffen und Handschellen an einem Gürtel befestigt und um ihre Hüften gebunden. Schwere schwarze Stiefel und die muskelbepackten Arme wurden von einem engen Shirt mit der Aufschrift: NCA geziert. Nur Derek trug seine Zivilkleidung. Eine normal geschnittene Jeans und ein graues Hemd über einem schwarzen Shirt. Er hatte noch nie einen großen Sinn für Mode, aber heute sah er schicker aus als sonst. Das musste ich ihm lassen, selbst seine Haare waren ordentlich nach hinten gegelt.

„Ach, da bist du ja", stellte meine Mutter überrascht fest.

„Tess!" Mein Cousin stürmte auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung. Die Gefühle schienen ihn übermannt zu haben und ihn kurz vergessen zu lassen, wer noch in diesem Raum saß. Schließlich war er eigentlich zur Befragung hier. Silver quittierte diese Aktion mit einem ungeduldigen Zischen, während Jackson mich erfreut angrinste. Auch der eigentlich sonst sehr gefasste Inspektor schien erleichtert zu sein, dass es mir gut ging.

Stolen HeartsWhere stories live. Discover now