52| Tess - Einen Joker im Ärmel

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„Mein Kollege hat recht

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„Mein Kollege hat recht. Wo Sie schon mal hier sind, können wir Sie auch direkt befragen", beschloss der führende Agent und bedeutete Derek und mir den Raum zu verlassen. „Parker, Sie befragen unsere geschätzte Mrs. Gordan weiter und führen Protokoll über ihre Aussage. Es ist notwendig, dass wir überprüfen, ob beide deckungsgleich Auskünfte geben", fügte er hinzu und wollte uns schon aus dem Verhörraum stoßen, da griff Keith nach meiner Hand und hielt mich an Ort und Stelle.

„Sie bleibt hier!" Sein Ton war bestimmt und seine Miene ernst. „Es gibt keinen Grund, diese Sache unnötig in die Länge zu ziehen. Tess haben sie doch soeben befragt und bei meiner Wenigkeit gibt es nichts, was ihre Verdächtigungen gegen mich bestärken könnte", entgegnete er beherrscht, fast schon gelassen, sodass ich ihn nur bewundernd anhimmeln konnte. Es war mir unbegreiflich, wie er in einer solch brisanten Situation einen kühlen Kopf bewahren und mit den anwesenden Agenten derart umspringen konnte. Egal was er tat, er beeindruckte mich damit jedes Mal zutiefst.

„Wie kommen Sie darauf, hier irgendwelche Forderungen stellen zu können?" Jackson musterte ihn düster und eine Welle von erbitterten Emotionen erreichte mich, als er sich mir kurz zuwandte. Es schien, dass er mir die Schuld daran gab, sich in dieser Bredouille zu befinden. Doch weder konnte ich etwas dafür, dass Keith sich in den Kopf gesetzt hatte, mich an seiner Seite zu behalten, noch würde ich etwas dagegen tun, um es zu ändern. Daher erwiderte ich standhaft seinen bohrenden Blick und rückte näher an Keith heran, um mich von seiner Autorität beschützt zu fühlen.

Ich hatte das Empfinden mit ihm in meiner Nähe, konnte ich alles erreichen und mutiger sein, als je zuvor. Er setzte ungeahnte Gefühle in mir frei, welche mich immer wieder in seine Arme trieben, er schien mich mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, an sich zu binden. Mir war längst klar, dass es kein entkommen mehr gab. Dieser Mann würde mich nicht mehr gehen lassen und ich hätte es ihm übel genommen, falls doch. Aus diesem Grund hatte ich nichts dagegen, dass er mich einnahm und für sich beanspruchte. Denn auch, wenn er mich einerseits am liebsten mit Handschellen an seine Handgelenke kettete, bedeutete es auf der anderen Seite seinen absoluten Schutz, den er mir versprach. Schutz und Geborgenheit!

„Ich bin niemand, der gern seine Machtposition ausnutzt, um anderen zu schaden. Jedoch sollten Sie wissen, dass ich für Tess durchaus über Leichen gehe", knurrte der Dieb, welcher sich im Moment mehr oder weniger inkognito in der Kommandozentrale seines Feindes aufhielt. Dieses offene Geständnis schockte nicht nur mich, sondern vor allem Derek und dessen Vorgesetzten.

„Soll das ein Bekenntnis sein?", fragte Jackson scherzhaft, ganz im Gegensatz zu seiner todernsten Miene.

„Stellen Sie ihre Fragen oder lassen Sie es, aber ich habe heute noch wichtigere Dinge zu tun, als ihre Arbeit zu machen und zu beweisen, dass wir unschuldig sind", konterte Keith und entspannte sich etwas.

Ein kurzer Blick seinerseits zeigte mir, dass er alles im Griff hatte und es wahrscheinlich sogar sein Plan gewesen war, in genau diesem Moment, in genau diesem Raum zu sein und mit Jackson zu diskutieren, um uns ein für alle Mal von der Verdächtigenliste zu streichen. Die anfängliche Freude ihn zu sehen und die Hoffnung, alles würde wieder gut werden, wurde plötzlich von Gedanken und Gefühlen, der Wut und der Empörung überschattet.

Stolen HeartsOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz