Kapitel 52

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„Anscheinend hast du gerade vier neue Freunde bekommen.“ Ich schmunzelte. „Scheint so. Und das sind wenigstens Lebewesen, die ich mag und nicht töten möchte.“ „Hast du denn schon mal Tiere getötet? Manche Serienmörder haben das ja in ihrer Kindheit gemacht.“ „Nein, ich liebe Tiere eigentlich. Sie sind besser als Menschen.“ „Das klingt fast so, als wurdest du mal schwer enttäuscht. Und glaub' mir, ich kenn mich aus.“ Ich kicherte. „Die Menschheit ist eine Enttäuschung, mit ein paar Ausnahmen. Aber sonst hatte ich bisher ein sehr schönes Leben. Es wird auch immer besser.“ „Schön zu wissen... Mir geht's genauso.“ Langsam liefen wir zur Eingangstür. „Wie hast du eigentlich deine Freunde kennen gelernt? Und deine ganzen Kollegen? Man wird sich ja bestimmt nicht einfach so als Mörder bei dir bewerben.“ „Viele Kontakte habe ich durch meine Eltern und ihre Freunde bekommen. Und meine Freunde sind mit mir aufgewachsen.“ „Das muss ja ein Traum gewesen sein. Ihr habt ja bestimmt auch mal zusammen getötet, oder?“ „Auf jeden Fall.“, kicherte TJ, „Und ich bin mir sicher, dass du sie auch mögen wirst.“ „Dann hoffen wir mal, dass sie mir keinen Grund geben, sie abzuschlachten.“ „Das würde mich wundern. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob du sie überhaupt so einfach töten könntest.“ Ich musste grinsen. „Das ließe sich ganz einfach heraus finden.“ Kurz lachte er und ließ sein Gesicht bei der Haustür scannen, bevor er einen Pin eingab und seinen Fingerabdruck scannte. „Und alle sagen, mein Grinsen wäre teuflisch...“, murmelte er und die Tür öffnete sich. Da fiel mir auf, dass er Gänsehaut hatte, was mich noch breiter grinsen ließ. Und wenig später standen wir in einem kleinen Vorraum, vor noch einer Tür. Hier gab TJ wieder einen Pin ein, bevor er dann aber die Tür mit einem Schlüssel öffnete. In der Zeit hatte ich wieder eine Unschuldsmine aufgesetzt und wir betraten das Haupthaus...

Cutest murderer Where stories live. Discover now