Kapitel 7

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„Jetzt aber mal zurück zum Thema. Wie lange arbeitest du denn schon in diesem Bereich?“ „Ach, das sind ein paar Jahre mehr als bei dir. Etwa zehn.“ „Wow, dann bist du ja wirklich erfahren... Ich mag das.“ Kurz musste ich kichern, weil man diese Aussage auch falsch verstehen konnte. „Darf ich eigentlich fragen, wie alt du bist? Du siehst ja wirklich jung aus.“ Er musste grinsen. „Das Alter ist doch nur eine unnötige Zahl. Für mich zählt, was man im Köpfchen hat.“ Jetzt musste ich grinsen. „Interessant. Und was machen deine Eltern?“ „Sie leben nicht mehr hier. Und das letzte Mal habe ich sie vor etwa... drei Jahren gesehen.“ Ich musste mir ein Lachen verkneifen. So nett auszudrücken, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Eltern selbst umgebracht hat, war für mich sehr amüsant. „Und wie ist es bei dir? Was machen deine Eltern?“ „Oh, sie leben auch nicht mehr hier. Schon seit vielen Jahren.“ „Wie schade... Dabei wären sie bestimmt stolz auf deine Arbeit.“ „Das wären sie auf jeden Fall. Sie haben mir quasi diese Arbeit vorgelebt und mich unterstützt, wo sie konnten. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.“ Überrascht sah er mich an. „Deine Eltern haben dich bei dieser Arbeit unterstützt?“ „Ja.“, lächelte ich. „Meine Eltern fanden meine Arbeit leider nicht so toll. Aber irgendwann musste ich mich schließlich von ihnen trennen, weil sie wirklich nicht wollten, dass ich diese Arbeit ausübe. Und dabei haben sie mir zuvor immer wieder indirekt geholfen.“ „Wie das denn?“, fragte ich neugierig und wollte natürlich so viel über ihn wissen, wie es nur ging. Denn gestern, als wir sein Opfer untersucht haben, fanden wir nichts von ihm und das beeindruckte alle Beteiligten. „Durch ihre Berufe konnten sie mir viele wichtige Informationen vermitteln. Die haben mir dann neue Möglichkeiten gegeben und ich habe mich selbst weiter informiert, um auf den Wissensstand zu kommen, auf dem ich jetzt bin.“ „Das klingt ja ziemlich interessant.“ „Oh das war es auch.“ Nun wurde uns unser Kaffee gebracht, weshalb wir uns bedankten.

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