Kapitel 31

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„Sag' mal... Wie lange hält so ein Ring eigentlich? Beziehungsweise, wie oft kann man ihn benutzen?“ „Das kommt auf den Ring an und wie viel Flüssigkeit er los wird. Bei diesem Wirkstoff reichen wirklich kleine Mengen.“ „Das habe ich gemerkt.“, kicherte er und ich lächelte. „Schade, dass wir uns nicht schon früher begegnet sind. Das wäre bestimmt schön gewesen.“ Dyzzys Wangen wurden rosa. „Das stimmt. Aber jetzt haben wir ja viel Zeit, um uns kennen zu lernen.“ „Mhm...“ Kurz sah ich zu Dyzzys Bekanntem, welcher mit wütendem Blick Kaffee trank. „Rennt uns dein Bekannter eigentlich überall hinterher? Er starrt mich die ganze Zeit wütend an.“ „Ja leider... Seit er weiß, dass es dich gibt, ist er noch nerviger und anhänglicher geworden.“ „Ohje... Das tut mit Leid.“ „Ach das muss es nicht. Dann hasse ich ihn wenigstens noch mehr und dann macht es mir auch noch mehr Spaß, ihn sterben zu sehen.“ „Je nachdem wann es ist und wir sehr wir uns vertrauen, würde ich gerne dabei sein. Dann könnte ich ihn auch bei mir zu Hause entsorgen.“ „Bei dir zu Hause?... Ist das nicht zu riskant?“ Ich kicherte. „Nein. Ich habe viele Möglichkeiten, ihn ohne Spuren verschwinden zu lassen. Und wenn ihn eben die Hunde fressen.“ Dyzzy kicherte. „Na wenn das so ist, sollte das kein Problem sein.“ Mein Lächeln wurde breiter und ich trank kurz einen Schluck Kaffee. „Andere Frage... Heißt du wirklich Adrian?“ Kurz musste Dyzzy grinsen, bevor er ebenfalls etwas Kaffee trank. „Das glaubt er zumindest.“ Ich kicherte. „So einfach machst du es mir wohl nicht.“ „Nö.“ Kurz kicherten wir. „Ist ja auch nicht schlimm. Und wenn ich wirklich dringend wissen wollen würde, wie du heißt, hätte ich es schon raus gefunden.“ „Wer sagt mir, dass du meinen Namen noch nicht kennst? Du hast doch bestimmt gute Kontakte. Vielleicht sogar im Ausland.“ „Oh, ich habe sehr gute und sehr viele Kontakte. Aber deinen Namen kenne ich nicht. Ich würde ihn nur von dir selbst erfahren wollen.“ Gespielt misstrauisch sah er mich an. „Ich nehme das jetzt einfach mal so hin. Aber du kannst dir sicherlich denken, dass ich noch skeptisch bin.“ „Ja natürlich. Und wer weiß, vielleicht kennst du ja auch schon meinen Namen.“ „Das nicht, aber ich verstehe, dass du dir nicht sicher sein kannst.“ Wir lächelten und aßen weiter. „Was wollen wir morgen eigentlich machen?“, fragte Dyzzy irgendwann. „Mhm, wir könnten uns ja erstmal im Park treffen. Da würde ich dir erklären wie der Ring funktioniert und wir könnten ja dann auch einen kleinen Spaziergang machen, wo du den Ring testest.“ „Eine schöne Idee.“ „Möchtest du den Ring eigentlich lieber oft und mit kleinen Mengen oder nicht so oft mit größeren Mengen verwenden?“ „Wo genau ist der Unterschied?“ „Die restliche Lebensdauer ist entweder länger oder kürzer. Mehr Flüssigkeit bedeutet kürzeres Leben, aber das kannst du dir bestimmt denken.“ „Dann nehme ich den mit mehr Flüssigkeitsverlust. Ich werde ihn wahrscheinlich nicht so oft benutzen.“ „Alles klar. Dann müsste ich nur noch die Größe wissen.“ Ich machte meinen Ring ab und hielt ihm meine freie Hand hin. „Darf ich?“ Leicht zögernd legte er seine rechte Hand in meine und ich steckte ihm den Ring an.

Cutest murderer Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon