Kapitel 35

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„Wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen?“ „Gerne.“, lächelte ich und als wir wieder auf dem Weg waren, liefen wir tiefer in den Wald. Dabei kamen wir an einem verlassenen Haus vorbei, welches ich geerbt hatte. Meine Eltern, beziehungsweise ihre Reste, waren hier auch vergraben und ich habe schon oft Angebote dafür bekommen, weil es an sich an einem schönen Ort gelegen ist. Aber ich würde es niemals verkaufen... Als wir vor dem Haus waren, blieb TJ stehen und seufzte, während er es ansah. „Es ist so schade, dass dieses Haus nicht leer steht.“ Überrascht sah ich ihn an. „Wieso das denn?“ „Naja, ich würde es gerne kaufen. Es ist so schön gelegen, da kann man hier bestimmt die einen oder anderen Dinge anstellen, wenn du weißt, was ich meine.“ Nun musste ich schmunzeln. „Außerdem könnte es theoretisch zu einem kleinen Treffpunkt werden, aber der Besitzer oder die Besitzerin scheint jedes Angebot abzulehnen. Also habe ich es gar nicht erst versucht.“ „Tja, so einfach gebe ich mein Haus eben nicht her.“ Nun sah TJ mich überrascht an. „Das ist dein Haus?“ „Ja. Ich habe es geerbt.“ „Als ob.“ „Oh doch. Und ich habe nicht vor, es herzugeben. Egal, wie viel Geld ich dafür bekommen würde.“ „Aber hättest du denn etwas dagegen, wenn ich es mit benutze?“ „An sich nicht. Aber ich muss dir natürlich erst vollkommen vertrauen. Das verstehst du doch, oder? Ich will ja nicht, dass du in diesem Haus Fallen für mich aufbaust.“ „Natürlich verstehe ich das. Und ohne deine Erlaubnis werde ich das Haus auch nicht einfach so betreten. Wer weiß, was für Fallen darin sind.“ Ich kicherte. „Eine gute Entscheidung.“ „Darf ich es mir denn mal ansehen? Ich bin wirklich neugierig.“ „Wenn du deine Finger bei dir lässt, ja.“ „Vielen Dank.“ Wir liefen zur Haustür und ich schloss sie auf. Das Haus sah von außen ziemlich heruntergekommen aus und von innen auch. Aber ich wollte das auch nicht ändern und habe das Haus zusätzlich mit Fallen prepariert. Und wenn jemand unbefugt das Haus betritt oder die falschen Dinge berührt, stirbt diese Person. „Ich bitte dich übrigens wirklich darum, nichts anzufassen. Du möchtest ja noch weiter leben.“ „Ja, das wäre schon schön.“, lächelte er und sah sich interessiert um. „Dieses Haus wäre wirklich ein schöner Treffpunkt.“ Ich kicherte. „Mal angenommen, ich ließe dich dieses Haus benutzen... Würde ich dafür irgendwas bekommen? Oder würdet ihr euch einfach hier einnisten?“ „Natürlich würde ich dir etwas dafür geben, je nachdem, was du haben willst, und ich würde nicht sagen, dass wir uns einfach hier einnisten. Selbstverständlich hast du in diesem Haus das Sagen und könntest auch immer dabei sein, wenn wir uns treffen. Ich verlange ja auch keinen Schlüssel von dir und mache nichts, was du nicht willst.“ „Schön zu wissen.“ „Würdest du denn etwas dafür haben wollen?“ Kurz überlegte ich... Einfach gesagt könnte ich von ihm Geld verlangen, aber mit dem Erbe meiner Großeltern habe ich eigentlich genug um meine Miete und das Studium zu bezahlen. Also wäre Geld eigentlich unnötig, wenn ich nach dem Studium sowieso Geld verdiene... Und etwas anderes brauche ich eigentlich auch nicht, außer vielleicht besseres Equipment, aber das kann ich auch selber bauen. Hmm...

Cutest murderer Where stories live. Discover now