Kapitel 34

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Nun ging die Tür zu und wir warteten hier, wobei wir ziemlich dicht beieinander waren. Immerhin war hier kaum Platz... Während wir warteten, nahm TJ etwas aus seiner Tasche, was sich als Armbanduhr entpuppte. Diese legte er an, schaltete sie ein und darüber erschien ein Hologramm, in dem das Waldstück um die Hütte herum zu sehen war. Anscheinend hatte er Kameras an einem Baum, neben der Hütte, anbringen lassen, die sich auch bewegen konnte. Jedoch wechselte er immer die Kameraperspektive, indem er an einem Rädchen der Uhr drehte. Und dann sahen wir Franz. „Da ist er.“, meinte TJ und kam noch näher zu mir. „Als ob er uns immer noch sucht.“ „Naja, wenn er denkt, dass ich dich vergewaltigen will... Da wundert mich das nicht.“ „Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht so richtig, dass er denkt, dass du mich vergewaltigen willst. Er will mich wahrscheinlich einfach für sich alleine haben, weshalb er mir ein schlechtes Gewissen einreden will... Er hat schon viele Leute vergrault, mit denen ich zu tun hatte. Egal ob Drohungen... Erpressung... Er will nur mich und das mit allen Mitteln.“ „Tja, mich wird er nicht so einfach vergraulen können. Selbst wenn er damit droht, mich umzubringen.“ Ich kicherte. „Aber falls er irgendwann wirklich droht, mich umzubringen... Darf ich ihn dann töten? Also im Notfall.“ „Wenn es keinen anderen Ausweg gibt, dann ja. Ansonsten bitte ich dich, ihn mir zu überlassen.“ „Geht klar.“ Wir sahen wieder zum Hologramm. Franz suchte immer noch und kam dieser Hütte dabei immer näher, bis er schließlich ein paar Meter davon entfernt stand. TJ und ich sagten nichts, doch als Franz nach seinem Handy griff, machte ich schnell meinen Ton aus. Denn er rief mich an, doch ich ging nicht ran. Später würde ich ihm einfach sagen, dass ich es nicht mitbekommen habe... Seufzend steckte Franz sein Handy weg und murmelte: „Ich krieg' dich noch Adrian...“ Wenn ich wirklich schüchtern und unschuldig wäre, hätte ich jetzt Angst vor ihm, aber für mich ist er einfach nur erbärmlich und nervig... Schließlich ging er weg und TJ und ich warteten noch ein paar Minuten, bis wir die Hütte verließen. „Dann lass' dir mal 'ne gute Ausrede einfallen, warum du nicht ans Handy gegangen bist.“ Ich kicherte. „Ich sag' ihm einfach, dass ich es nicht gemerkt habe, weil ich mich mit dir unterhalten habe. Und den Ton hab' ich aus gemacht, damit wir nicht gestört werden.“ „Glaubt er dir das?“ „Er glaubt mir alles. Immerhin würde Adrian es niemals wagen, unehrlich zu sein.“ Nun musste TJ kichern und wir liefen langsam in Richtung Waldweg. Die Atmosphäre war sehr angenehm und mittlerweile war ich neben TJ auch viel entspannter.

Cutest murderer Where stories live. Discover now