Kapitel 33

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*Ardys Sicht*
TJs Hände lagen an meinen Hüften und er drückte mich leicht an einen großen Baum, während er kichernd Franz beobachtete. Er sah einfach wieder so wunderschön aus und mein Herz raste schon wieder wie verrückt. Wieso musste er auch so gut aussehen und noch dazu talentiert sein? Das ist doch unfair... Langsam versuchte ich jedoch, mich wieder zusammen zu reißen und fragte leise: „Ist er weg?“ „Noch nicht. Er guckt sich noch um.“, hauchte TJ und ich bekam eine starke Gänsehaut. Doch irgendwann löste er sich, obwohl er weiterhin Franz beobachtete. „Er kommt langsam in unsere Richtung. Was machen wir?“ Nun sah er mich wieder an und ich riss mich zusammen. „Wir könnten auf einen Baum klettern. Oder weiter rennen... Oder Moment... Ich habe vor Kurzem einen Ort entdeckt, an dem wir uns verstecken könnten. Er ist nicht weit von hier.“ Leicht nickte er und ich sah selbst kurz zu Franz, welcher immer näher kam, uns aber noch nicht bemerkte. „Kannst du gut klettern?“ Während ich das fragte, nahm ich fingerlose Handschuhe aus meiner versteckten Tasche, unter meinem Pullover, und zog sie an. „Ja.“ „Dann folge mir.“ Schnell nahm ich mir einen Stein vom Boden und warf ihn weit weg, so dass Franz woanders hin laufen würde. Das tat er auch und ich kletterte den Baum hoch, an dem wir standen. TJ hatte sich ebenfalls Handschuhe angezogen und kam mir hinterher. An dem Baum befanden sich mehrere breite Äste, auf denen wir locker stehen konnten und ich sah zu Franz. Er lief in eine andere Richtung, also drehte ich mich um und balancierte über den Ast, bevor ich zu dem eines anderen Baumes sprang. Ich hangelte mich quasi durch die Bäume und sah wahrscheinlich aus wie ein Affe. Aber ich habe ja nicht umsonst Klettern trainiert. TJ kam nicht ganz so schnell hinterher, war aber trotzdem nicht schlecht... Nach ein paar Minuten waren wir dann fast da und wir kletterten langsam von dem Baum runter. Dann liefen wir noch ein Stück, bis wir vor einem, wie ich am Anfang dachte, Gestrüpp standen. Aber eigentlich war es eine sehr kleine, versteckte Hütte. „Ist das dein Ernst?“, kicherte TJ und trat näher an das Gestrüpp heran, bevor er sich bückte. Doch ich hielt ihn zurück. „Vorsicht! Da drin ist eine Hütte mit Zahlenschloss versteckt und bei einem meiner Opfer hat es die Finger abgeschnitten, weil er den falschen Pin eingegeben hat.“ Wieder kicherte er. „Aber ich kenne den Pin, weil ich diese Hütte in Auftrag gegeben habe... Nicht zu fassen, dass du sie gefunden hast.“ Leicht überrascht sah ich ihn an. „Oh.“ „Wieso sind deine Finger eigentlich noch dran?“ „Ich habe das Schloss gehackt.“ „Natürlich hast du das.“ Lächelnd, aber Kopf schüttelnd, schob er etwas Gestrüpp bei Seite und öffnete das Schloss, welches verursachte, dass automatisch noch mehr Gestrüpp bei Seite geschoben wurde und sich eine Tür öffnete. Die Hütte war so klein, dass man sich hinhocken musste, aber wir gingen dennoch rein. Eine Lampe war hier nicht drin, aber etwas Tageslicht gelangte hier rein...

Cutest murderer Where stories live. Discover now