Kapitel 42

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Jedoch musste ich meine Wut auf ihn irgendwo raus lassen, also trat ich gegen eine Laterne, nachdem wir ein paar Straßen weiter gelaufen sind. Ich hörte auch nicht so schnell auf. „Kann dieser Wichser mich nicht endlich in Ruhe lassen?“, knurrte ich und trat immer weiter, bis TJ nach meinem Arm griff und mich vorsichtig zurück zog. „Das bringt doch nichts...“ Ich seufzte und versuchte, mich etwas zu beruhigen. „Aber ich halte das langsam nicht mehr aus... Er war ja vorher schon schlimm, aber mittlerweile ist das einfach nur noch Folter. Dabei sollte er gefoltert werden...“ „Wie schon gesagt, ich kann dich jederzeit mit zu mir nach Hause nehmen. Dort haben wir viele Möglichkeiten, wie du deinen Frust raus lassen kannst.“ Ich seufzte. „Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee. Ich hab' mich ja eigentlich schon mit meinem Tod abgefunden...“ Völlig aus dem Nichts fiel mir etwas auf und meine Augen weiteten sich etwas. „Eigentlich wäre es ziemlich dumm, wenn du mich tötest, weil Franz sich doch Sorgen machen würde...“ Ich schlug mir die Hand an die Stirn. „Wieso bin ich da nicht vorher drauf gekommen?“ TJ kicherte. „Aber ihn könnten wir doch auch töten.“ „Ja, aber irgendjemand würde sich auf jeden Fall Gedanken machen. Er ist nämlich nicht der Einzige, der auf mich steht... Sie würden sich wundern, wo Franz und ich sind.“ Breit lächelnd sah ich TJ an. „Ich würde dich gerne besuchen.“ Sein Lächeln wurde breiter. „Wie schön.“ „Gib mir aber bitte noch eine Woche.“ Er strich mir durch die Haare, wodurch ich mal wieder rot wurde. „Kein Problem. Aber treffen wir uns trotzdem davor?“ „Ja bitte.“ „Ok. Und wirst du Franz davon erzählen?“ Ich schmunzelte. „Wenn ich lebend wieder nach Hause komme, danach.“ „Dann wird er vor Wut explodieren.“, kicherte TJ und ich stimmte mit ein. „Schön' wär's.“ Wenig später beruhigen wir uns wieder und TJ fragte: „Wollen wir weiter?“ „Ja klar.“

Cutest murderer Where stories live. Discover now