Kapitel 21

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Wir liefen zur Wasserrutsche und gingen schließlich die lange Treppe hoch. Dabei liefen wir nebeneinander, da es zu unsicher war, wenn einer vorne laufen müsste. Wenig später kamen wir dann an und stellten uns hinter eine kleine Schlange von Leuten. Glücklicherweise gab es in diesem Schwimmbad viele stark spiegelnde Oberflächen, und ich konnte die beiden Fremden beobachten, ohne an die Decke sehen zu müssen. Sie waren immer noch im Whirlpool, hatten aber ihre Köpfe leicht gehoben, während sie sich unterhielten. Also wenn die beiden nicht zu TJ gehören, fress' ich die Reste meiner Eltern. Mit denen stimmt doch was nicht. „Willst du zuerst?“, fragte TJ und ich erschreckte kurz, auch wenn man es mir nicht ansah. „Äh, ja.“, lächelte ich, „Gerne.“ Nach kurzer Zeit waren wir an der Reihe und ich setzte mich in die Rutsche, welche ein Ampelsystem hatte. Die Ampel wurde nun grün. „Wir sehen uns unten.“ „Bis gleich.“ Lächelnd schob ich mich an und rutschte, wobei ich an manchen Punkten kurz die Aussicht nach draußen genießen konnte. Doch wenig später war ich schon unten und ging zur Seite, um auf TJ zu warten. Er kam wenig später nach und wir stiegen aus dem kleinen Becken. Dabei sah ich kurz an die Decke und bemerkte, dass die Fremden nicht mehr im Whirlpool waren. Ich entdeckte sie im Nicht-Schwimmerbecken, wo sie sich ebenfalls wieder unterhielten und auch ein wenig herum schwammen. „TJ?“ „Ja?“ „Wollen wir uns vielleicht was zu Essen holen? Ich hab' ziemlich Hunger.“ „Na klar, kein Problem. Ich hab' auch etwas Hunger.“ Ich nickte und wir gingen kurz zu den Umkleidekabinen, um unsere Portemonnaies und Handtücher zu holen, und dann gingen wir zu einem kleinen Imbiss, während wir uns etwas abtrockneten. [...] Mit zwei Portionen Pommes und zwei Gläsern Wasser setzten wir uns an einen Tisch und fingen an zu essen. Dabei bemerkte ich, dass Franz immer noch vor dem Eiscafé saß und besonders TJ misstrauisch beobachtete. Aber TJ saß mit dem Rücken zu ihm, also konnte nur ich es sehen. „Also Dyzzy... Trainierst du viel?“ „Ach, es geht so. Aber ich bin oft an der frischen Luft, laufe und klettere viel.“ „Klingt angenehm.“, lächelte er und auch ich musste lächeln. „Das ist es auch... Und du so?“ „Naja, ich habe unter anderem verschiedene Kampftechniken gelernt. Und ab und zu frische ich mein Wissen auf diesem Gebiet mal auf. Aber wir haben auch sozusagen ein ganzes Fitnessstudio zu Hause. Da geh' ich oft rein.“ Überrascht sah ich ihn an. „Ein ganzes Fitnessstudio?“ „Ja.“, kicherte TJ, „Wenn wir uns genug vertrauen, kannst du es jederzeit benutzen.“ „Ach, das wäre ja wirklich schön.“, lächelte ich und sah kurz zu Franz, welcher sichtlich eifersüchtig war. Das ließ mich schließlich kichern. „Was ist denn los?“ „Ach nichts. Hab' gerade nur an was Lustiges gedacht.“ „Achso.“, lächelte er und trank etwas Wasser.

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