Kapitel 24

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*Taddls Sicht*
Völlig erstarrt und komplett überfordert saß ich im Whirlpool und starrte Dyzzy, mit leicht offenem Mund, hinterher. Derweil kamen meine besten Freunde Lu und Mary zu mir und schüttelten mich schließlich. „T? T, was ist los?“, fragte Lu besorgt und schüttelte mich etwas stärker, bis ich sie langsam ansah. „Was hat er mit dir gemacht?“ Sofort fühlte sie meinen Puls am Hals und Mary suchte irgendwelche Verletzungen, aber da war nichts. Körperlich ging es mir gut und das merkten sie und beruhigten sich ganz langsam. Da fasste ich mich auch wieder und ordnete meine Gedanken, bevor ich leicht lächeln musste. „Wer hätte gedacht, dass er so gut ist?...“ Lu und Mary setzten sich neben mich und Lu fragte ganz ruhig: „Was ist passiert?“ Mein Lächeln wurde breiter. „Er hat mich gelesen wie ein Buch... Er wusste wahrscheinlich schon die ganze Zeit, dass ihr zu mir gehört und die Tatsache, dass ihr zu uns gekommen seid, als er auf meinem Schoß saß, hat es bewiesen. Er weiß sogar, was eure Aufgaben sind und hat sie richtig zugeordnet.“ „Als ob.“, meinte Lu ungläubig, „Das kann doch gar nicht sein.“ „Oh doch. Er vermutet sogar, dass ihr meine besten Freunde seid.“ Lus und Marys Augen weiteten sich. „Dann haben wir es ja wirklich mit einem Monster zu tun...“, meinte Mary, „Aber was hat er überhaupt mit dir gemacht? Du hast dich ja kein Stück bewegt und dank dem spritzenden Wasser, konnten wir nichts erkennen.“ „Zuerst hat er meine Arme kurzzeitig gelähmt, sich auf meinen Schoß gesetzt und nach hinten gedrückt. Dann hat er irgendwas aus seinen Haaren gezogen und an meine Halsschlagader gedrückt.“ „Was war es denn?“ „Ich habe keine Ahnung. Aber jetzt steht wirklich eindeutig fest, dass keiner ihn töten wird. Denn wenn er mir Angst machen kann, gehört er zu den Besten.“ Fassungslos sahen sie mich an. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll... Aber was hast du denn jetzt vor? Er ist ja weg gegangen.“ „Er holt sich gerade ein Eis und sagte, dass ich wieder zu ihm gehen könnte, wenn ich mich wieder gefasst und mit euch gesprochen habe.“ Lu nickte. „Sollen wir euch weiter beobachten?“ „Das ist nicht nötig. Geht nach Hause und wartet einfach auf mich oder einen Anruf von mir.“ „Geht klar. Aber dir geht es auch wirklich gut?“ „Ja. Ich war nur sehr überrascht, aber es geht wieder.“ „Zum Glück. Aber jetzt solltest du wohl noch vorsichtiger sein.“ „Mhm, ich habe eher die Vermutung, dass er mir wirklich nichts tun will. Aber natürlich werde ich trotzdem vorsichtig sein.“ „Gut... Dann sehen wir uns später.“ „Ja.“ Lu und ich umarmten uns kurz, bevor wir uns verabschiedeten und die beiden aus dem Wasser gingen. Ich musste noch einmal kurz durcharmen und mich sammeln, bevor ich selbst aufstand und zum Eiscafé lief. Dabei sah ich jedoch, dass Dyzzy mit einem Mann redete. Der Mann hatte uns schon die ganze Zeit beobachtet und es war fast schon nervig, aber anscheinend kennen sie sich. Denn sie unterhielten sich, wobei Dyzzy leicht lächelte. Doch wenig später sah er mich und sie umarmten sich, bevor der Mann ging. War das sein fester Freund? Oder nur jemand, den Dyzzy verarscht... Ich seufzte und setzte mich wenig später zu Dyzzy an den Tisch. „Und? Alles geklärt?“, lächelte er und nun musste auch ich wieder lächeln. „Ja... Du bist wirklich erstaunlich.“ „Vielen Dank.“ Dyzzys Lächeln war schon wieder so verdammt süß, dass ich einfach nicht weg sehen konnte. „Darf ich eigentlich mal fragen, wer das gerade war? Der Typ hat uns ja die ganze Zeit beobachtet.“ Dyzzy kicherte. „Das war nur ein vermeintlicher Freund, der auf mich steht und mir täglich auf den Sack geht.“ Ich kicherte. „Also magst du ihn nicht.“ „Ich hasse ihn sogar, aber ich zeige es natürlich nicht.“ Nun sprach ich etwas leiser. „Warum bringst du ihn nicht um?“ Auch Dyzzy sprach etwas leiser. „Das habe ich vor. Aber ich warte noch etwas.“ „Wenn du willst, können wir das auch erledigen. Immerhin kennen wir ihn nicht.“ „An sich ist das wirklich eine schöne Idee und ich wäre euch sehr dankbar dafür. Aber ich möchte das lieber selbst machen. Dafür, was er anderen antut und für das, was er dir ganze Zeit bei mir versucht.“ Es schüttelte Dyzzy und ich wurde neugierig. „Was versucht er denn bei dir, wenn ich fragen darf?“

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