Kapitel 56

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Zwischen dem Regal und dem Klavier sah ich dann hin und her, hörte einfach auf mein Bauchgefühl und meinte selbstsicher: „Hier ist irgendwas versteckt.“ „Bist du sicher?“ Grinsend sah ich TJ an. „Ja. Der Schlüssel steht da drüben.“ Ich zeigte auf das Klavier und TJs Lächeln nach zu urteilen, hatte ich Recht. „Befindet sich hier im Raum etwas, das mich verletzen oder töten kann?“ „Theoretisch schon. Aber du kannst keine gefährlichen Mechanismen auslösen.“ „Aber ich kann Mechanismen auslösen.“ „Ja.“, schmunzelte er und ich lief zu dem Klavier. „Darf ich?“ „Klar.“ Aufmerksam setzte ich mich an das Klavier, deckte die Tasten auf und fing an, ein paar berühmte Stücke sehr schnell zu spielen. Ich habe früher sehr viel Klavier gespielt und gelernt, immer schneller zu werden. Hingucken musste ich auch nicht, ich sah mich eher im Raum um, und dann spielte ich auch noch ein paar unbekannte Stücke und Melodien, ebenfalls sehr schnell. Und bei einer unauffälligen und unbekannten Melodie hörte ich schließlich etwas hinter mir. Ich hörte natürlich auf zu spielen und sah schließlich, dass sich das Bücherregal bewegte. „Du willst mich doch jetzt verarschen.“ „Nö.“, grinste ich stolz und stand auf. Da betraten auch Lumara und Murphy den Raum, blieben aber bei der Tür stehen... Das Regal legte eine schmale Treppe frei, die ziemlich weit runter, in die Dunkelheit, führte. Aufregend. „Wenn das so weiter geht, muss ich mein ganzes Sicherheitssystem überarbeiten.“, meinte TJ belustigt und ich kicherte, während ich zu ihm lief. „Jetzt bekomm' ich glatt Lust, zu versuchen, hier einzudringen.“ „Mmh, das kann ich dir nicht empfehlen. Es wäre wirklich schade, wenn du stirbst.“ „Wer sagt denn, dass ich persönlich hier eindringe? Dafür habe ich andere Mittel und Wege.“ „Und die wären?“, grinste er. „Das wirst du vielleicht noch herausfinden.“ „Dann bin ich mal gespannt.“

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