Kapitel 38

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*Taddls Sicht*
Mit einem dauerhaften Lächeln fuhr ich nach Hause und freute mich schon jetzt auf morgen. Als ich das Haus betrat, kam mir auch schon meine beste Freundin entgegen, die gerade auf Dokumente, die sie in den Händen hielt, konzentriert zu sein schien. Doch als sie mich sah, musste sie lächeln. „Oh T. Du bist ja schon wieder da... Wie war's?“ „Es war wirklich schön. Und ich habe sogar gute Nachrichten.“ „Schließt Dyzzy sich uns an?“ „Das nicht, aber du kennst doch noch das Haus im Wald, stimmt's?“ „Ja klar.“ „Das Haus gehört tatsächlich ihm, und wenn wir uns genug vertrauen, dürfen wir es sogar betreten.“, meinte ich glücklich und Lu kicherte. „Als ob.“ „Doch.“ „Und was will er dafür haben?“ „Also er ist sich noch nicht komplett sicher, aber es läuft wohl auf neues Equipment hinaus. Oder ich kann ihn auch einfach unsere Werkstatt benutzen lassen, aber das besprechen wir nochmal, wenn es soweit ist.“ „Dann hast du mit ihm ja wirklich einen Glücksgriff gemacht.“ „Und wie.“ Kurz lachten wir. „Jetzt muss ich aber mal weiter. Die Aufträge erledigen sich ja nicht von selbst.“ „Alles klar. Ich muss auch noch ein paar Dinge im Büro erledigen. Aber vorher muss ich Dyzzy noch einen Ring besorgen.“ „Er bekommt einen Ring? Einfach so?“ „Ja.“ „Das ging schnell. Aber...“ Mit besorgtem Blick legte sie eine Hand auf meine Schulter. „Pass' trotzdem auf dich auf. Du kennst ihn ja immer noch nicht wirklich und es würde wirklich nicht gut ankommen, wenn der Boss höchstpersönlich wegen Unachtsamkeit getötet wird... Und ich will natürlich nicht meinen besten Freund verlieren.“ „Mach' dir keine Sorgen... So schnell sterbe ich nicht.“ „Will ich auch hoffen.“ Erneut mussten wir lachen. „Na dann bis später.“ „Bis dann.“ Luna ging zu den Fahrstühlen, während ich in mein Schlafzimmer ging, um mir gemütliche Sachen anzuziehen. Heute würde ich mich nur noch in meinem Büro um meine Patientenakten kümmern und den Ring in Auftrag geben. [...] Nachdem ich mich umgezogen hatte, wollte ich eigentlich in mein Büro gehen, doch ich bekam Hunger und Durst. Praktischer Weise kam mir jedoch gerade einer unserer Köche entgegen. „Jimmy, gut das ich dich sehe. Könntest du mir bitte was zu essen und zu trinken, so schnell wie möglich, ins Büro bringen?“ „Na klar Boss.“, lächelte er, „Irgendwelche speziellen Wünsche?“ „Nicht direkt. Aber ein schwarzer Tee wäre schön.“ „Geht klar.“ Er ging in die Küche, während ich in mein Büro ging. Dort rief ich über Lautsprecher einen 'Mitarbeiter' zu mir, der unter anderem für preparierten Schmuck zuständig war. Dieser kam wenige Minuten später in meinem Büro an und setzte sich vor mich, an den Tisch. „Du hast gerufen, Boss?“ „Ja. Ich möchte, dass du bis morgen Vormittag einen neuen Ring fertig machst.“ Sofort nahm er sich einen Notizblock und einen Stift aus seiner Hosentasche. „Wie soll er denn aussehen?“ „Mach' ihn genauso wie meinen. Nur ohne GPS und mit mehr Flüssigkeitsverlust.“ „Ohne GPS? Wie kommt's?“ „Der Ring ist für einen Außenstehenden. Aber vielleicht schließt er sich uns irgendwann an.“ „Die Frage erübrigt sich wahrscheinlich, aber... Willst du wirklich einer fremden Person einfach so einen Ring schenken? Wer weiß, was er damit anstellt... Am Ende will er dich noch damit töten.“

Cutest murderer Where stories live. Discover now