Kapitel 17

560 24 0
                                    

„Versprichst du mir, dass du auf dich aufpasst?“ „Ja. Und ich schreibe dir sofort, wenn etwas passiert.“ Nun löste er sich endlich und setzte sich wieder hin. „Schreibst du mir auch, wenn du wieder zu Hause bist?“ „Ja, mach' ich.“ Er lächelte. „Schön.“ Kurz sah ich auf die Uhr und stand auf, da mein Essen jetzt fertig war. Leider verstand Franz das auch und stand ebenfalls schnell auf. „Ich mach' das schon.“, lächelte er und nahm zwei Teller aus meinem Schrank, bevor er das Essen auf zwei Tellern verteilte. Dann nahm er noch Besteck aus der Schublade und stellte alles auf den Tisch, bevor wir uns wieder setzten und aßen... Dabei hatte ich die ganze Zeit ein leichtes Lächeln auf den Lippen, auch wenn ich gerade am liebsten mit dem Messer auf ihn einstechen würde... Es wäre so einfach... „Also... Willst du morgen wirklich extra wegen mir ins Schwimmbad gehen? Dann bezahlst du ja umsonst.“ „Du weißt doch, dass mir das nichts ausmacht. Es ist ja nur zu deiner Sicherheit.“ Ich seufzte und hätte ihm jetzt gerne mit meiner Gabel die Augen ausgestochen. Aber ich hielt mich zurück und aß weiter. „Hast du denn übermorgen Zeit?“ „Ich weiß es noch nicht.“ Verwundert sah Franz mich an. „Sonst weißt du es doch auch immer.“ „Naja, wenn es morgen gut läuft, sehe ich meine Verabredung vielleicht noch wieder. Und wir sehen uns ja fast jeden Tag, da ist das bestimmt nicht so schlimm, wenn ich mich auch mal mit anderen treffe.“ Franz' Griff an seiner Gabel wurde fester und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Er konnte seine wahren Gefühle echt nicht gut unterdrücken. „Das ist doch kein Problem. Hauptsache, es geht dir gut.“ Kurz lächelte ich breiter, bevor ich weiter aß. Dabei quatschte Franz mich zu und meine Nerven wurden mal wieder auf die Probe gestellt. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken, musste aber gezwungener Maßen zuhören und überlegte mir nebenbei, wie ich Franz am besten umbringen könnte. Das hält ja keiner aus und wenig später hatte ich auch schon die perfekte Idee... Ich nutze einfach TJs Wirkstoff, den ich vom Blut meiner Tante getrennt und Gott sei Dank aufgehoben habe. Denn es ist viel schwerer, Bekannte zu töten, ohne dass es auffällt, als Fremde. Obwohl es bei meinen Eltern ziemlich einfach war. Das ließ mich kurz kichern und obwohl ich Franz gerade kurz nicht zugehört habe, kicherte er mit. „Schön, dass du das auch lustig findest.“ Ich aß weiter und überlegte, wie ich diesen Stoff am besten unter seine Haut kriege. Leider habe ich ja nicht so einen Ring wie TJ. Aber mir würde bestimmt was einfallen... Nach einer Weile waren wir fertig mit essen und ich räumte den Tisch ab. „Ich glaube, ich sollte langsam mal nach Hause gehen. Es ist ja schon spät.“ Es hat dich auch keiner gezwungen, mich zu nerven du Spast. „Ja, ich bin auch schon müde.“, lächelte ich und gähnte. „Wir sehen uns ja morgen in der Uni.“ Er nickte und ich brachte ihn schließlich zur Tür, nachdem er Schuhe und Jacke angezogen hatte. „Also bis morgen.“, meinte er und wir umarmten uns fest. „Bis morgen.“ Als wir uns lösten, wollte er mir, mal wieder, unauffällig einen Kuss geben, aber ich wich geschickt aus und ließ mir nichts anmerken. Dann winkte ich ihm noch und schloss die Tür, bevor ich ein paar Sekunden später dagegen trat. Dieser Typ ging mir so unendlich auf den Sack und er war auf der Liste meiner zukünftigen Opfer ganz oben... Aber er war ja jetzt endlich weg, also wusch ich schnell Geschirr, nahm mir noch einen Schokopudding, da mir die halbe Portion gerade nicht gereicht hat und aß auch diesen. Sonst machte ich an diesem Tag nicht mehr viel, außer meinen Rucksack für den nächsten Tag zu packen.

Cutest murderer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt