Kapitel 11

587 23 0
                                    

Wir tranken unseren Kaffee aus. „Möchtest du noch was bestellen oder gehen wir?“, fragte ich. „Wir können gehen. Ich will nichts mehr.“ Ich nickte und winkte die Kellnerin zu uns, welche sofort kam. „Hat Ihnen der Kaffee geschmeckt?“ „Ja, er war wirklich lecker.“, lächelte ich und Dyzzy stimmte zu. „Wir würden gerne bezahlen.“ „Natürlich. Einen Moment bitte.“ Sie brachte unsere Tassen weg und kam wenig später mit einem Portemonnaie wieder. „Das macht dann 2,50€ für beide.“ Dyzzy wollte gerade sein Portemonnaie aus der Tasche nehmen, doch ich sagte: „Weißt du was? Ich lade dich ein.“ Ich nahm mein Portemonnaie aus meiner Jackentasche und gab der Kellnerin sieben Euro. Sie bedankte sich, wir verabschiedeten uns und sie ging. „Das wäre nicht nötig gewesen.“, meinte Dyzzy und bekam rosa Wangen. Das sah unglaublich süß aus... „Oh doch, natürlich. Wir haben so ein schönes Gespräch gehabt, da musste das sein.“ Er kicherte. „Lass' uns gehen.“ Ich nickte und wenig später verließen wir das Café... Wir liefen in Richtung Park, wobei wir sicheren Abstand vom jeweils anderen hielten. „Für andere muss es so komisch aussehen, wenn wir so weit auseinander laufen.“ Ich kicherte. „In diesem Fall ist uns aber unsere Gesundheit wichtiger. Hab' ich nicht Recht?“ „Da hast du Recht.“ „Allerdings wollen wir doch beide Vertrauen aufbauen. Da könnten wir doch versuchen, dicht nebeneinander zu laufen.“ Kurz überlegte Dyzzy. „Darf ich mal deine linke Hand sehen?“ Ich hob meine Hand und Dyzzy sah auf meine Finger, wobei sich an keinem ein Ring befand. Dann lief er tatsächlich etwas näher neben mir, was mich lächeln ließ. „Glaub' nicht, dass ich nicht aufpasse.“, meinte er, ohne mich anzusehen. Das ließ mich kichern. „Ich passe auch auf. Aber von mir geht für dich keine Gefahr aus. Also mach' dir keine Sorgen.“ „Von mir geht auch keine Gefahr aus, solange du nichts tust.“ Wieder kicherte ich... Schließlich liefen wir schweigend durch den Park und auf dem Weg dahin, hatte ich meinen Ring, an der rechten Hand, immer wieder mal benutzt. „Es ist wirklich erstaunlich, dass deine Taten keinem auffallen.“, meinte Dyzzy irgendwann und ich lächelte. „Das stimmt. Aber du hast es herausgefunden.“ Mit leicht fragendem Blick sah er mich an. „Du bist wirklich erstaunlich, Dyzzy. Und ich habe ein sehr gutes Gefühl, was uns beide und unsere Zukunft angeht.“ Süß lächelte er und bekam wieder rosa Wangen. „Das glaube ich auch. Aber wenn wir beide so aufgeregt sind, könnte das auch böse enden. Immerhin vertrauen wir uns noch nicht wirklich und obwohl ich Menschen eigentlich sehr gut einschätzen kann, bin ich mir bei dir nicht sicher, ob du vielleicht doch lügst.“ „Ich kann dich auch nicht einschätzen. Immerhin hast du es vorhin sofort geschafft, mich zu verwirren. Hättest du Böses im Sinn gehabt, wäre ich vielleicht wirklich ein leichtes Opfer gewesen.“ „Das war wirklich nicht mein Plan. Und so aufgeregt wie ich war und immer noch bin, kann ich sowieso nichts Anständiges zustande bringen.“ „Ich auch nicht. Deshalb bin ich froh, dass ich ein kleines Hilfsmittel habe.“ Dyzzy kicherte und wenig später setzten wir uns im Park auf eine Bank. „Sag' mal... Willst du dich eigentlich mit mir anfreunden oder willst du nur, dass ich zu euch gehöre?“, fragte Dyzzy nach kurzer Zeit. Kurz überlegte ich. „Ehrlich gesagt war ich mir am Anfang nicht sicher. Aber mittlerweile glaube ich, dass wir recht gute Freunde sein könnten. Aber dafür würde ich auch gerne mehr über dich wissen.“ „Ich würde mir auch wünschen, dass wir Freunde werden. Aber wir müssen beide eben sehr vorsichtig sein... Das ist wirklich schade.“ „Vielleicht könnten wir morgen was richtiges unternehmen? Wie wär's mit Schwimmbad? Dort haben wir nicht viel an, können demzufolge auch weniger verstecken und ich werde keinen Schmuck tragen... Und solange wir immer die Hände des anderen sehen können, ist doch alles gut.“

Cutest murderer Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon