Kapitel 29

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„Er kommt her.“ Ich zog meine Hand weg, woraufhin Dyzzy so dezent schmollte, dass ich es selbst kaum merkte. Und ich hatte die Vermutung, dass er ein bisschen in mich verliebt war, aber das fand ich nicht schlimm. Ganz im Gegenteil... Schließlich stand sein Bekannter neben ihm und bevor Dyzzy ihn überhaupt sah, wurde der Gesichtsausdruck des Fremden übertrieben freundlich. Anschließend legte er seine Hand auf Dyzzys Schulter, welcher so tat, als würde er sich leicht erschrecken. „Hallo Adrian.“ „Hi...“ „Tut mir Leid, dass ich gerade störe, aber ich wollte kurz mit meinem besten Freund sprechen.“ „Wir sind aber gerade mitten im Gespräch.“, meinte ich provokant und der Blick des Fremden wurde ernster. „Tja, aber ich bin sein bester Freund. Und du wirst ihn doch bestimmt zwei Minuten entbehren können.“ Kurz sah ich Dyzzy an, welcher sich ein Lachen verkneifen musste. „Wieso lassen wir nicht ihn entscheiden? Immerhin willst du ja mit ihm reden und nicht mit mir.“ „Von mir aus.“ Der Fremde legte seinen Arm um Dyzzys Schultern und kam ihm ziemlich nah. „Adrian, können wir kurz unter vier Augen reden?“ Unschuldig sah Dyzzy ihn an. „Könnten wir das vielleicht auf später verschieben? Wir sehen uns doch so schon sehr oft.“ Während Dyzzy sprach, sah ich ihm tief in die Augen und er sah mich immer wieder schüchtern an, was ich auch ziemlich süß fand... Der Fremde seufzte. „Es ist aber wirklich wichtig.“ Dyzzy schmollte und der Fremde kam ihm noch näher. „Bitte...“ „Ähm...“ Leicht verzweifelt sah Dyzzy mich an, er wollte wohl wirklich nicht mit ihm reden, aber da er den Schüchternen spielt, muss er wohl. Aber ich spielte natürlich mit und sah ihn schließlich lächelnd an, bevor ich sanft über seine Hand strich. „Wenn du mit deinem Freund reden willst, ist das ok. Ich warte auf dich.“ Dyzzy wurde röter und der Fremde sah ziemlich wütend aus. Aber das belustigte mich. „Macht dir das wirklich nichts aus?“ „Nein.“ „Na gut.“ Mit leicht gesenktem Blick stand Dyzzy, oder auch Adrian, auf und ging mit seinem Bekannten kurz vor die Tür. Dort sah es so aus, als würde der Fremde auf ihn einreden und versuchen, ihn zu irgendwas zu überreden. Aber vielleicht würde Dyzzy mir ja gleich selbst erzählen, was sein Bekannter wollte. Also wartete ich geduldig und nach kurzer Zeit kamen sie wieder rein, bevor der Fremde ein übertriebenes Fake-Lächeln aufsetzte.

Cutest murderer Where stories live. Discover now