Kapitel 2

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Vorsichtig lief ich auf ihn zu, blieb aber auf Abstand. Mein Herz raste, als mir bewusst wurde, wer da vor mir stand. „I-ich kann nicht glauben, dich endlich live zu sehen...“ Etwas verwirrt sah er mich an. „Mein Idol... von dem ich schon so lange träumte.“, schwärmte ich und meine Augen wurden immer größer... Ich war so aufgeregt, denn vor mir stand ein Massenmörder, von dem keiner eine Ahnung hat, dass er existiert. Aber ich wusste es, denn er hat meine Tante getötet und ich habe herausgefunden wie und wann... Leider konnte ich sein Gesicht dabei nicht sehen, aber jetzt, wo ich es kenne, bin ich einfach hin und weg. „Wovon redest du?“, fragte er gespielt unwissend, aber ich merkte, dass er genau wusste, wovon ich sprach. Also riss ich mich zusammen und musste grinsen, auch wenn er es nur an meinen Augen sehen konnte. „Tu' nicht so, als ob du nicht weißt, wovon ich rede... Du bist der Massenmörder, der noch nie aufgefallen ist.“ Nun musste er grinsen und man konnte schon an seinen Augen sehen, dass er der Teufel persönlich ist. Und das gefiel mir wirklich sehr. „Woher willst du wissen, dass ich das bin?“ Mein Grinsen wurde breiter. „Ich sehe es dir deutlich an. Außerdem hast du meine Tante getötet und ich weiß ganz genau wie.“ Sein Grinsen wurde breiter. „Wie soll ich das denn getan haben?“, fragte er belustigt. „Du hast sie mit deinem Ring, vor etwa drei Wochen, vergiftet und vor etwa einer Woche ist sie dann gestorben... Du hast einen wirklich interessanten Wirkstoff benutzt... Keine Schmerzen zu haben und nach zwei Wochen an einem Herzinfarkt zu sterben ist wirklich eine interessante Methode, die du gewählt hast.“ Er kicherte. „Leider konnte ich nicht herausfinden, was das für ein Wirkstoff war. Oder besser gesagt waren es mehrere Chemikalien, die zusammen ein völlig neues Gift ergeben. Also ging ich davon aus, dass du vielleicht ein hochintelligenter Chemiker bist, aber andererseits könnten auch Chemiker oder Wissenschaftler für dich arbeiten und diesen Wirkstoff entwickelt haben. Aber ganz egal, wie es wirklich ist, ich bin beeindruckt.“ Wieder kicherte er. „Du scheinst ja ziemlich schlau zu sein. Aber wieso glaubst du, dass ich mit meinem Ring getötet habe?“ „Ich habe es gesehen... Du tauchst immer wieder in Menschenmassen auf und da habe ich mir einfach mal deine Hände angeguckt, sofern es mir möglich war. Du trägst immer einen Ring und ich habe manchmal gesehen, dass eine Klinge oder Nadel daraus kam, mit der du Leuten in die Hand schneidest. Später ist mir dann auch ein ganz kleiner Schnitt an der Hand meiner Tante aufgefallen, den sie natürlich für Zufall hielt. Und natürlich kann der Schnitt durch Zufall entstanden sein, aber nachdem ich ihr Blut untersucht hatte, war mir klar, dass du es warst. Jedoch sehe ich dein Gesicht jetzt zum ersten Mal.“ Er zog seine Hände aus den Taschen und ich trat sofort zwei Schritte zurück.

Cutest murderer Where stories live. Discover now