Kapitel 45

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„Ja. Damit wollten sie mein Talent testen, denn so leicht war es nicht. Und in ihren letzten Minuten haben beide vor Freude geweint und waren mehr als stolz auf mich. Wie sie es wollten, habe ich sie danach dann aufgeschnitten und durfte experimentieren und lernen.“ „Und warst du traurig?“ „Ich war eher stolz darauf, es endlich geschafft zu haben. Aber ich habe mich natürlich respektvoll von ihnen verabschiedet und sie nicht an die Hunde verfüttert. Ich habe sie verbrannt und vergraben.“ „Es war bestimmt angenehm, dass es bei dir so friedlich ablief... Bei mir war das leider nicht so...“ „Was ist passiert?“ „Meine Eltern haben die ganze Zeit geschrien und geweint, das war wirklich nervig. Dann habe ich ihnen die Stimmbänder raus geschnitten, um etwas Ruhe zu haben. Danach habe ich ein bisschen geschnitten, gestochen, geschlagen... Zum Schluss habe ich dann alles abgeschnitten, was sofort auf ihre Identität hinweisen könnte und dann habe ich sie einfach wie Schweine ausbluten lassen. Das war ein schöner Anblick.“ TJ kicherte. „Oh, du wirst dich bei uns so wohl fühlen.“ Ich lächelte. „Das hoffe ich.“ „Wo sind deine Eltern denn jetzt?“ „Also ein paar Teile habe ich im Wald, bei meinem Haus vergraben und andere Teile habe ich an 'Freunde' verfüttert.“ „Als ob.“, lachte er und ich kicherte. „Doch. Sie haben mich sogar für meine Kochkünste gelobt.“ „Wie geil. Damit wirst du ja gleich noch viel sympathischer.“ „Wie schön.“, lächelte ich und bekam rosa Wangen. „Meine Kollegen werden dich lieben. Aber... eine Sache solltest du doch noch wissen, bevor du zu mir kommst...“ „Was denn?“ „Abgesehen vom Hauspersonal und ein paar Ausnahmen, leben nicht nur Leute bei uns, die ausschließlich töten. Manche von ihnen vergewaltigen auch andere und vergreifen sich gerne an Jugendlichen. Ich sagte ja bereits, dass du nicht besonders alt aussiehst, also kann es sein, dass du bedrängt wirst, wenn du alleine bist. Ich mache mir zwar nicht wirklich Sorgen um dich, weil du bestimmt damit zurecht kommst, aber ich wollte dich trotzdem warnen.“ „Danke... Wohnen denn noch mehr Leute bei euch, die an anderen Sachen interessiert sind?“ „Ja... Wir haben Kannibalen... Nekrophile... Pädophile... Zoophile... Bei uns gibt es quasi alles, aber nicht alles ist auf meinem Grundstück erlaubt. Kinder kommen mir zum Beispiel nicht auf's Grundstück und wer meine Hunde anfasst, stirbt.“ „Na wenigstens etwas.“ „Ich hoffe, dass dich diese Infos nicht abschrecken.“ „Ach nein. Jeder soll das tun, was er für richtig hält. Das machen wir ja auch.“ „Schön, dass du auch so viel Verständnis hast.“ „Das ist ja selbstverständlich.“ Kurz schwiegen wir und TJ schien zu überlegen. „Hättest du vielleicht Lust, am Freitag mit mir essen zu gehen? Und am Samstag könntest du zu mir kommen.“ „Ja gerne, wieso nicht. Aber treffen wir uns trotzdem auch schon vorher? Ich will Franz nämlich nicht mehr als nötig sehen.“, fragte ich und sah TJ mit großen Augen an, weil ich seine Reaktion sehen wollte. Denn im Hundeblick machen, war ich ein Meister. TJ musste aber nur kichern. „Wie könnte ich bei diesem Gesicht nein sagen? Aber ich wollte dich sowieso vorher sehen.“ Meine Wangen wurden wärmer. „Ab wann hast du denn am Freitag Zeit? Dann würde ich heute noch einen Tisch reservieren.“ „Mhm, ich denke, ab 16:00 Uhr müsste es klappen.“ „Ok. Und wann wollen wir uns vorher treffen?“ „Morgen?“ Er nickte. „17:00 Uhr wieder hier?“ „Ja.“ „Schön.“ Plötzlich klingelte mein Handy und ich sah drauf. Mal wieder war es Franz und ich verdrehte genervt die Augen. „Will der mich verarschen?“, knurrte ich und TJ seufzte, bevor er auf mein Handy deutete und fragte: „Darf ich?“ Verwundert gab ich ihm mein Handy und er ging ran. „Hatte ich dir nicht gesagt, dass du uns nicht mehr stören sollst?... Er hat es mir freiwillig gegeben... Nein, er will jetzt nicht mit dir reden, weil ich gerade mit ihm redet. Also halt's Maul und lass' ihn in Ruhe.“ TJ legte auf und ich fing an zu lachen, während ich mein Handy entgegen nahm. „Er wird so ausrasten.“ TJ kicherte. „Tja, aber er kann mich mal.“ „Und mich erst.“ Nach ein paar Sekunden beruhigte ich mich wieder. „Ich werde ihn irgendwann so sehr foltern, dass er sich wünscht, mich nie angesprochen zu haben.“ „Das will ich sehen.“, kicherte er. „Das wirst du.“

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