Kapitel 8

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"Stimmt, du triffst dich ja jetzt mit Hunter." Erinnerte sich John.

"Wieso das denn?" Wollte Taki wissen, welche davon ja noch gar nichts wusste.

"Er hat mich gestern dannach gefragt und da Suki nicht lügen konnte und ich es hasse Treffen ohne Grund abzusagen, hab ich halt zugestimmt."

"Oh verstehe, begeistert klingst du aber nicht." Gab das Mädchen zu.

"Der einzige Grund, wieso diese Jungs Mädchen treffen ist, um mit denen zu schlafen, wie soll ich da denn begeistert sein?" Wollte ich wissen.

"Vielleicht ist es ja mal anders." Zu naiv Taki, aber danke für den Aufmunterungsversuch.

Wir verabschiedeten uns von den beiden, die hier wohnten und machten uns auf den Weg nach draußen, wo ich mich von Suki und von John mit einer Umarmung verabschiedete. Ich sah zu der Gruppe der möchtegerns und atmete noch ein mal tief ein uns aus. Das kann was werden, ich hoffe es wird nicht allzuschlimm. Zögerlich ging ich zu der Gruppe voller Jungs und bekam schon von zehn Metern Entfernung den Geruch der Zigaretten ab. Ich ignorierte es und fragte Hunter, ob wir loswollten. Dieser nickte, drückte seine Zigarette aus und reichte mir den zweiten Helm, den er dabei hatte.

"Ich hoffe der passt." Meinte er und dann machten wir uns auf dem Weg zu seinen Mopet.

"Passt das überhaupt mit den Rucksäcken?" Fragte ich nach, doch als ich Hunter noch mal ansah, viel mir auf, dass er gar keinen hatte.

"Ich hatte heute nicht wirklich Lust auf Schule." Meinte er Schulterzuckend, als er bemerkte, dass ich schon mitbekommen hatte, dass er keinen trug.

Ich nickte nur und zog den Helm über. Er drückte etwas an der Schläfe, doch sonst saß er ganz gut. Hunter setzte sich schon und tat den Ständer hoch. Ich zögerte, wusste nicht, ob ich wirklich auf dieses Ding steigen wollte. Doch schlussendlich überwand ich mich dazu und setzte mich hinter ihn. Nun zog auch er seinen Helm über.

"Du kannst dich ruhig an mich festhalten." Meinte er, als ich dies nicht tat.

"Ich glaube, das klappt auch so." Behauptete ich nur.

Ich hatte noch nie auf so einen Ding gesessen. Meine Hände zitterten und schon jetzt schüttelte mein Körper adrenalin aus. Ich hielt mich irgendwie an den Sitz fest, hoffte, dass er nicht so schnell fahren würde. Der Ältere zuckte nur mit den Schultern und startete. Doch sobald wir fuhren, rutschte ich nach forne, verlor meinen Halt und schlang reflexartig meine Arme um seinen Körper. Ohne einen Kommentar von sich zu geben fuhr er weiter. Das kann was werden. Wenn ich sterbe, verklag ich ihn!

Es war echt komisch, ein sehr ungewohntes Gefühl. Meine Hände fingen an kalt zu werden und die kalte Luft schlüpfte in meine Ärmel und sorgte auf meinen ganzen Körper für Gänsehaut. Und dann das Adrenalin, der Wind der meine Haare durcheinander wehte und die Angst vor den Kurfen, welche der Verrückte nur ganz knapp nahm und sich so in die Kurfen legte, das ich fast das Gefühl hatte, dass wir fast umfallen würden. Doch ich fing an es zu genießen, fand irgendwo meine Freude dran. Das Adrenalin, der Nervenkitzel und die Kälte, irgendwie war das Gefühl berauschend. Ich fühlte mich immer besser, umso länger wir fuhren und kaum hatte ich angefangen es zu genießen, kamen wir an.

Es war schon fast enttäuschend, doch ich ließ mir davon nichts anmerken, ging mit zitternden Beinen von den Fahrzeug. Ich wollte den Helm abnehmen, doch ich schaffte es irgendwie nicht diesen zu öffnen. Der Junge sah mir zu, wie ich versuchte den Verschluss zu finden. Doch nachdem er bemerkte, dass ich es nicht hinbekommen würde, nahm er mir den Helm ab.

"Danke." Bedankte ich mich mit einen breiten Lächeln auf dem Gesicht.

"Deine erste Fahrt, richtig?" Fragte er, worauf ich nur nickte.

"Bringst du mich eigetlich dann heim oder soll ich meinen Eltern schreiben?" Wollte ich wissen, wärend wir durch den Vorgarten in das kleine Einfamilienhaus gingen.

"Kommt drauf an. Wie fandest du es?" Wollte er wissen.

"Die Fahrt? Spitze, hätt ich Geld dafür, würde ich jetzt nachdenken, ob ich einen Führerschein machen würde." Gab ich zu

Daraufhin verließ ihn ein amüsiertes Geräusch.

"Wenn das so ist, dann fahre ich dich heim." Sein Blick landete auf meinen Händen.

"Aber dafür gebe ich dir dann Handschuhe." Entschied er und wir gingen in das Haus hinein.

Sofort umhüllte mich eine angenehme Wärme. Das Haus war sauber und Ordentlich, es gab schlichte Dekorationen und ein Familienbild, welches hier im Flur hing. Ich sah es mir an, wärend ich die Jacke auszog. Heimlich suchte ich eher Hunter, doch ich fand nur einen Jungen mit schwarzen Haaren auf diesen Bild. Plötzlich legte sich ein Finger auf den Bauch der Frau.

"Da bin ich, keine Sorge, peinliche Kinderbilder wirst du hier nicht finden." Scherzte er.

"Verdammt, dann bin ich ja ganz für umsonst hier hergekommen." Fluchte ich gespielt.

"Na komm, lass uns nach oben gehen." Beführwortete e.

Ich folgte ihn nach oben, wo uns jemand entgegenkam. Der junge Mann, er schien der ältere Bruder von Hunter zu sein, verdrehte nur seine Augen, als er mich sah. Danke, mich freut es auch deine Bekanntschaft zu machen. Die Jungs begrüßten sich nicht, schienen es nicht nötig zu haben. Hunter öffnete mir die Tür zu seinen Zimmer und ließ mir vortritt. Ein breites Bett stand da, eine Couch davor und gegenüber von den ganzen war ein Fernseher. Alles schien irgendwie neu, die weiße Farbe strahlte sogar richtig.

"Sieht ja aus wie frischbezogen" Dachte ich laut.

Der Junge hielt inne, sah mich verwirrt an.

"Hab letztens erst renoviert." Erklärte er kurz.

Amokarlam II -Die Geliebte eines PsychosDove le storie prendono vita. Scoprilo ora