Kapitel 46

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"Irgendwas stimmt nicht." Kyle bemerkte es natürlich, doch er sprach mich erst nach dem essen, nachdem Brandon verschwunden war darauf an.

"Es ist alles in Ordnung." Stritt ich ab.

Ich ließ Wasser ins Spühlbecken laufen, doch ließ den Mann dabei nicht unbeachtet. Ich beobachtete ihn aus den Augenwinkel.

"Nein irgendwas ist anders. Machst du dir Vorwürfe wegen gestern Abend? Du bereust den Sex doch nicht oder?"

Ich biss auf meine Unterlippe, wand mein Gesicht von ihn ab.

"Das ist es nicht. Ich weiß es selbst nicht so wirklich. Vielleicht liegt es einfach an den Traum den ich hatte."

"Dass du unruhig geschlafen hast, hab ich gemerkt. Wovon hast du geträumt?"

Ich dachte nach, versuchte das Bild wieder zu bekommen, doch es war nicht da.

"Ich weiß es nicht mehr. Aber seit ich wach bin hab ich ein drückendes Gefühl auf der Brust." Erklärte ich.

Kyle war hinter mich getreten, er schaltete das Wasser aus und legte seine Hand auf meine Schulter.

"Du weißt, dass du mit mir ehrlich sein kannst?" Ich nickte als Antwort nur.

Natürlich konnte ich es. Er kannte meine Abgründe, kannte Zeiten von mir, die anderen, soger meinen eigenen Erinnerungen unbekannt waren. Ich wusste nur aus Erzählungen davon, kannte die Hölle nur oberflächlich und das obwohl ich durch sie gegangen war. Ich machte den Abwasch, Kyle trocknete ab und wir unterhielten uns über unscheinbares. Über normales. Wir planten das Essen, Kyle beschloss später einkaufen zu gehen und ich würde hier bleiben. ich fragte ihn, ob wir am Nachmittag ein Cafe besuchen könnten oder so, was er aber verneinte, wegen meinenHals. Er würde sich wohler fühlen, wenn ich im Haus für das Wochenende blieb und ich beschloss ihn den gefallen zu tun. Nachdem er los zum einkaufen war, nahm ich mein Handy und schrieb mit meiner Mutter, aber auch mit Suki um füür nächste Woche ein Treffen auszumachen, denn immerhin blieb uns noch eine Woche Ferien, bevor der Stress und der langweilige Alltag über uns fallen würde.

Das restliche Wochenende verlief normal. Als wäre er kein Psycho, kein Mörder, kein Schänder. Wir verbrachten ein normales Wochenende im Haus als Pärchen, doch ich konnte es nicht abstreiten, irgendetwas in mir wehrte sich nach unseren Sex, seine Berührungen als liebevoll wahrzunehmen. Ich träumte von diesen Raum im Keller, träumte von meinen Alten ich, doch jeden Morgen, wenn ich wach wurde, wusste ich nicht mehr, worum es sich handelte. Ich vergaß ihr Flehen, ihr Betteln, ihre Rufe. Ich wusste nur eins und zwar, dass ich schlecht träumte und das Kyle die Veränderung meiner Wahrnehmen wahr nahm. Dementsprechend hatten wir kein weiteres mal Sex. Zumindest vorübergehend.

Tief in mir war etwas, was ihn hasste, was mir weiß machen wollte, dass meine Liebe zu ihn nur eine naive Dummheit war. Doch ich liebte ihn, selbst wenn ich ihn hassen sollte. man könnte es vielleicht als Hassliebe bezeichnen, doch aktuell hatte die Liebe, dieses schöne Gefühl die Oberhand und es schien auch nicht so, als würde sich das bald änern. Es müsste schon etwas dramatisches passieren, doch im Moment schien die größte Hürde unserer Beziehung überstanden zu sein.

"Ich bin froh, dass es dir besser geht. Gott, dass es dich wärend der Ferien weghaut, in der Schulzeit hätte es sich wenigsten sgelohnt!" Ich musste bei Sukis Worten leicht lächeln.

Es war warm, weshalb ich ein Shirt und eine Strickjacke trug. Die Wunden an meinen Hals waren verheilt und nicht mehr zu sehen.

"Wenigstens hatte ich eine persönliche Krankenschwester. Kyle hat sich gut um mich gekümmert." Lügte ich.

"Hört sich doch gut an. Wie ist die Renovierung vorangegangen?"

"Sie sind letzte Woche fertig geworden und Kyle ist Freitag eingezogen, wobei ich mehr oder weniger mit bin, hab das ganze Wochenende dort verbracht."

"Uuuuuund? Hattet ihr."

"Ich erzähl dir nur davon, wenn wir in geschlossenen Räumen sind UND du es den anderen nicht erzählst!" Bestimmte ich.

Die Neugier funkte in ihren Augen praktisch auf, doch hier in einen Cafe, in der Öffentlichkeit, wollte ich nicht umbedingt über die ersten Erfahrungen im Bett berichten, die ich machen konnte. Mein Blick lag in der Außenwelt, auf die Leute, die die Straße belebten. Wärendessen erzählte Suki mir von ihrer Idee, die sie hatte für den jahrestag mir Taki. Es war ihr erster und sie wollte umbedingt, dass sie sich daran erinnerte. ich horchte, dachte über Taki wärendessen nach, doch Suki kannte sie infach, mir fiel nichts ein, was sie besser machen könnte. Draußen fielen mir zwei Personen auf. Was machen sie denn hier? Ich meine, ja Hunter wohnte in der Kleinstadt und Jay mag vielleicht ein zweites Leben neben seinen Beruf haben, doch beide zusammen hier zu sehen war verwirrend und jagte mir Angst ein. Vorallem Jay, nachdem die letzte Begegnung mit ihn nicht gerade Dufte gelaufen war. Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen auf und ich merkte, wie ich mich verspannte.

"...Also, was hälst du davon?" beendete Suki ihren halben Vortrag.

Ich sah zu ihr, wollte nicht, dass einer der Männer vielleicht meine Blicke bemerkte.

"Hört sich gut an. Ich glaube du machst dir einfach zu viele Gedanken. Du kennst sie am längsten von uns und weißt, was ihr gefallen wird. Alleine, weil du dir solche Gedanken machst, sollte sie oder sonst wer es Wertschätzen."

Die Lächelte bis zu beiden Ohren. Manchmal brauchte man einfach das Wort, dass alles gut werden würde. Ich nahm einen Schluck von der heißen Schokolade.

"Wann habt ihr denn euren Jahrestag?" Wollte ich wissen.

Meine Freundin sah mich verwirrt an.

"Du hast uns do- Sorry... in genau einer Woche. Es ist zu Glück nicht unterhalb der Woche, die Schule würde wohl unsere ganze Vorfreude zerstören."

Mein früheres ich hat die beiden dazu gebracht sich die Gefühle zu gestehen und war damit Zeuge, wie sie zusammengekommen sind. Nur leider war es eben mein Altes ich und leider vergaßen so manche, dass ich nichts mehr wusste, was nicht in den letzten Halben Jahr passiert war. Ich war ihr nicht böse drum, doch ich mochte den Blick nicht, wenn ihr einfiel, dass ich es ja nicht mehr wusste. Ich konnte nichts dafür. tatsächlich war mein Freund die ursache, doch damit musste ich und vorallem auch mein Umfeld abfinden. ich konntee es kaum erwarten, wenn diese Enttäuschung in den Gesichtern verschwand.

Amokarlam II -Die Geliebte eines PsychosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt