Kapitel 48

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Wärend Jay und ich die ganze Zeit kein Wort sagten, verstanden sich die anderen beiden umso mehr. Als sie aber plötzlich beschlossen Getränke für uns alle zu holen, verspannte ich mich. Das würde heißen, dass sie mich mit diesen Mistkerl alleine lassen würden. Aber ich durfte sie nicht mit reinziehen. Wenn ich mich wehren würde, würde Suki wissen, dass etwas nicht stimmte. Trotz allem war ich aus der Truppe einer der wenigsten, die sich mit Fremden unwohl fühlen würde. Taki, John und auch irgendwo Nyle waren eher die Introvitrierten, wärend Suki und ich offener waren, ich aber offener wie Suki, die sich an einigen Tagen sich nciht einmal traute bei mir daheim rein zu kommen, wenn meine Eltern da waren. Wobei sie diese Strenggenommen besser kannte, als ich selbst. Ein ironisches Danke an Kyle an dieser Stelle.

So gingen Hunter und Suki. Überascht, wie gut sich die beiden verstanden, blieb ich mit Jay zurück. Na klasse. Dieser setzte sich neben mich auf die Bank.

"Hab gehört, dass du dein erstes mal hinter dir hast." Begang er ein sehr unangenehmes Gespräch.

"Was geht dich das an?" Wollte ich wissen, als ich von ihn weg rutschte.

"Wahrscheinlich sehr wenig. Aber ich habe etwas, was dich mehr angeht." Ich sah ihn an.

Er sah in den Park hinein, hatte sich entspannt nach hinten gelehnt und einen Arm auf der Lehne der Bank gelegt. Er sah nicht so aus, als sei er mir feindlich besinnt.

"Die Polizei ist hinter Kyle her."

"Erzähl mir was neues."

"Sie sind nah dran."

"Das ist sein Problem." Wenn es sein müsste würde ich Kyle im gefängnis besuchen, da swäre kein Problem. Vielleicht würde ich ihn dadurch sogar bringen seine Strafe abzusetzen und irgendwann als freier mensch wieder rauszukommen.

Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass ich nie mit den Gedanken gespielt habe ihn an die Polizei zu verraten. Ehrlich gesagt kam der Gedanke unheimlich oft in meinen Kopf. Ich schob es auf den Zwiespalt, der mein früheres Ich in meinen Kopf brachte.

"Es sollte dich aber interessieeren. Es ist kein Geheimnis, dass kyle eine kleine Abhängigkeit zu dir entwickelt hat. Wenn du nicht aufpasst und ihn weiterhin blind vertraust könnte das Böse enden."

"Willst du mich gerade warnen? Eure spiele könnt ihr euch sonst wohin schieben."

"Ich bin nicht im Dienst. Was ich dir sage, sag ich dir, weil ich nicht will, dass es weitere unschuldige Opfer gibt. Kyle ist nicht der für den du ihn hälst-"

"Von jemanden, der mich Vergewaltigen wollte, brauch ich mir wohl nichts sagen zu lassen!" Keifte ich ihn an.

Er sah nicht wirklich beeindruckt aus. Eher so, als hätte er mit einer Reaktion wie dieser gerechnet.

"Ich habe nur getan, was mir befohlen wurde. Aus eigenen interesse möchte ich dir noch einmal ein Angebot machen. Komm zu uns. Ich weiß, dass du es nicht willst und dass dein Naiver Kopf bei den Mann bleiben will, aber es wäre besser ihn zumindest der Polizei auszuliefern."

"Vergiss es."

"Dann sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."

Unser Gespräch endete mi er Rückkehr der beiden anderen. Kaum waren sie da, trat auch Kyle zu uns, der etwas abgehetzt wirkte. Auch er ließ sich seine Bekanntheit mir Jay nicht anmerken und tellte sich den angeblich Fremden vor. Als die beiden Männer endlich plätze tauschten und ich endlich neben Kyle entspannen konnte, war das Gespräch mit den Gangmitglied vergessen. Wie ein Schutzschild legte der Volltättoowierte seinen Arm um mich. Ich schloss die Augen, strechte meine Nase der Sonne entgegen, die leicht auf der Haut brannte. Laut den alten Bildern von mir hatte ich Sommersprossen und ich konnte es kaum erwarten, sie in Wirklichkeit auf meinen Gesicht zu sehen. Irgendwie glaubte ich, dass sie sehr gut zu mir passen würden.

Amokarlam II -Die Geliebte eines PsychosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt